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D i e L e b e r erstreckt sich quer unter fl ein ganzen Diaphragma
hin und i s t , wie bei M y o tis , dreilappig. Der gröfste Lappen
lin k s, ein kleinerer re ch ts, ein anderer y n it der Gallolaje in
der Mitte.
M a g e n un ter derselben bogenförmig hin gezogen. Die Gedärme
bilden einige Windungen auf der rechten Seite und berühren
die linke gar nicht. D i e r e c h t e n N i e r e n h a b e n s i e
g a n z i n d i e H ö h e g e d r ä n g t u n d e t w a s p l a t t ge d
r ü c k t .
D a s R e cb um ist von dem übrigen Darmcanal nur durch eine
wenig beträchtlichere Weite verschieden.
M i l z la n g , p la tt, schmal und dunkelroth; ih r Volumen sehr ger
in g , obgleich ihre Ausbreitung beträchtlich.
N i e r e n g ro fs, wie die Leber b räu n lich ro th , von gewöhnlicher
F o rm , ohne __Spur von Einschnitten. Die rechte bedeutend
h ö h e r als die linke. N e b e n n i e r e n k le in , fast rundlich
un d gelblich.
VII.
Einig e s über die Eingewe ide der
we ibl ichen, al ten V e s p e r t i l i o
My o t i s .
(Hanau, im Juli l 8 l 7 . )
A I l e G e d ä rm e l a g e n a u f d e r r e c h t e n S e i t e ; a u f d e r
l i n k e n a b e r d e r Ma g e n , di e Mi l z , di e N i e r e , das R e c
t u m u n d d e r g r ö f s t e T h e i l d e r L e b e r .
D ie Leber bestand aus d r e i, fast quer laufenden Lappen und
war d u n k e lro th ; die Gallblase la n g , mehr au f der rechten Seite.
Der Magen wurde fast ganz von der Leber gedeckt, desgleichen
de r Oesophagus.
Der blinde Sack des Magens sehr sp itz ig , die Milz la n g ,
schmal und dünn, an beiden Enden etwas g ek rüm m t, indem sie
sich ganz nach der Form des BJagens ric h te t, den sie an seiner
linken, nach aufsen gekehrten Seite, umgab. Die linke Niere hing
um die Hälfte tiefer als die rechte. Ih re Gestalt län g lich , an beiden
Enden stumpf. Die Capsulae suprarenales klein un d gelb,
wie bei serotmiis.
VI I I
Ze rg l iede rung einer jungen Pho c a
Vi tul ina.
(Groningen, den 1. August 1819.)
L ä n g e vom Kopf bis zum Schwanzende 2J Fufs.
Da sie jung gefangen und lange Zeit lebendig gehalten w o rden
w a r , hatte sie alles Fett verloren.
D a s N e t z war ganz fettleer u nd konnte nicht alle Eingeweide
bedecken.
D a s C o e c u m k le in , etwa 1 Z o ll la n g , so weit wie der dicke
D a rm , au f der linken Seite unte r dem Magen gelegen. Der
dünne Darm zottig. Am Anfänge des dicken Darms wird
die innere Haut d ü n n e r, er selbst aber nimmt an Weite