Theilen bestehend betrachtet werden kann. Der eine T h e il, w e lcher
der Claviculct entspricht, verbindet beide Extremitäten untereinander
und hängt an seinem vorderen Rande durch eine liga-
mentose Haut mit den Kiemenbogen zusammen. An der Bauchseite
bildet der Gürtel einen R in g , in dem die Theile beider Seiten
in einem stumpfen Winkel zusammen treffen. Dieser Ring ist
breit und platt und liegt unt er_dem Herzen. Der zweite T h e il,
welcher aufsteigend die Extremitäten an die Rückenseite befestigt,
entspricht der Scapula und ist ein schmaler, p la tte r, vor den Extremitäten
nach hinten zu aufsteigender K n o rp e lstre if, der sich
als eine dünne Spitze endigt und gegen die Wirbelsäule hin , sehr
fein gew o rd en , sich unter der Haut verlie rt, so , d a fs 'h ie r, nicht
wie bei den R a je n , eine directe Verbindung mit der Wirbelsäule
ode r, wie bei den meisten Knochenfischen, mit dem Hinterhaupte
statt findet, sondern die Extremitäten mehr durch Haut undMusceln
mit den festen Theilen verbunden sind. D a , wo Clavicülar- und
Scapularstiicke aneinander stofsen, setzt sich die vordere Extremität
mit drei Knorpelplatten an , welche in einer Reihe liegen, und an
deren vorderem Rande wiederum die Flossenstrahlen befestigt sind.
Bei S q u a l u s a c a n t h i a s finden sich au f der äufseren Fläche
des Gürtels, d a , wo das Clavicülar-' und Scapularsjück aneinander
stofsen, fü n f, den Wirbelkörpern ähnliche Tubercula.
S q u a t i n a l a e t f i s steh t' hierin den Rajen sehr n ah e , denn
der R in g , welcher der Clavicula en tsp rich t, ist ein fast gerades
Stück gewo rd en , die drei Armknochen sind breit und werden nach
ihrem äufseren Rande zu viel b re ite r, so , dafs sich das vordere
ganz nach vorne k rüm m t; bei den Squalen hingegen sind alle
rückwärts gerichtet. Durch diese Krümmung wird, die vordere Ausbreitung
der Brustflossen bew irk t, die bei den Squalen fehlt. Jeder
Strahl besteht aus drei Gliedern.
Das Clavicularstück d e r R a j a b a t i s ist platt und gerade und
hat an jeder Seite drei F o rtsä tz e , zwischen welchen, sich grofse
Oeffnungen befinden. Es d ien t, wie bei den vorigen, den drei
Armbeinen zur Befestigung. Da hier aber eine noch gröfsere Anzahl
von Strahlen ßefestigungspuncte finden müssen, so sind die
beiden äufseren Armknochen ganz seitwärts verlän g e rt, so , dafs sie
p a ra lle l, der eine nach v o rn e , der andere nach hinten laufen. Daher
sind sie lang und schmal und das mittlere kurz und breit.
Die äufseren Armbeine bestehen aus verschiedenen Knochenstücken
und ragen bis zu den Spitzen der Flossen hervor. Bei Squatina
findet dasselbe sta tt, n u r dafs der Theilubgen weniger sind. — Die
Strahlen bestehen aus vielen Gliedern, ich zählte einige dreifsig.
Die Scapula besteht wie bei. den Batrachiern aus zwei Knorpelplatten
, wovon sich die innere mit der Spina verbindet.
Bei Muraena conger befestigt sich dié Scapula an der S p in a ,
bei Silurus glanis an dem Kopfe und der Spina zugleich.
Die Scapula der Torpeden ist eine Mittelform zwischen der
der Squalen und R a je n , denn beide Scapulae sind über der Spina
verbunden, ein Stück bildend, befestigen sich aber nicht auf derse
lben, sondern hängen frei d a rü b e r, während sie bei den Squalen
weder unter einander noch mit der S p in a , bei dem Rajen aber
wirklich mit der Spina verbunden sind.
B e c k e n k n ö c h e r n
Bei S q u a l u s g a l e u s bemerkten wir d eu tlich , dafs sie nicht
mit der Wirbelsäule verbunden sind.