vier längliche Erhabenheiten mit gewölbtem Küchen. Die Flügel-
theile des Unterkiefers sind sehr schwach; die Eckzähne Fehlten.
G e b U S f a b u e I IU s. DieN a th ed e r ossa tomporalia sind
kaum zu bemerken, die der parietalia sehr zackig. Die crista Ion-
gitudinalis ist sta rk , die transversalis schwächer. M a x illa inferior
bedeutend.
PCI J JIO S V k l 7t X. Das os intennaxillare ist so grö fs$
dafs es fast bis zürn frontale hinauf reicht. Die obsa hasalia zeigen
nur nach oben eine S p u r, dafs sie zwei Knochen gewesen.
Die ossa1 papyracea bilden in der Augenhöhle einen starken Hök-
k e r , und verengeren sie, auf diese Weise bedeutend. Statt einer
crista longitudinalis sind die lineae semicirculares der ossa parietalia
sehr vorspringend. Die Thr^penhölilen sind grofs; die Nä«
the einfach. Von der Stirnnath ist noch eine > Spur vorhanden,. ,
S 17711 a SC i u r e f t. De r Kopf eines jungen Thieres zeigt
deutliche Spuren der vormaligen Trennung der Frontaiknochen. {
F a l c u l a b a .
; Ueber die .Zähne der Falcnlaten fielen mir einige Verbälinissö
au f, w e lch e , wie mir es, scheint, bis jetzt übersahen worden,.
Bei den P l a n t i g r a d e n U r su s, Meies, P rbcjon passen die
Backenzähne des Oberkiefers vollständig auf die des Un terkiefiers,
ohne dafs der verletzte Zahn des Unterkiefers 'm eh r nach in n en
,lie g t, u nd der Oberkiefer also hinten den" untern bedeckt. - Bei
Gulo, {Ursus giiloi) aber findet eine Ausnahme, sta tt, ,indem er sich
hierin den Katzen, Ottern , Mustelen nähert. H ie r nämlich findet
, sich au f der inneren Seite des vorletzten Backenzahnes eine
Grube, dierhinten, begrenzt w ird;durch den querliegenden,^hintern
Backenzahn, vorn .aber. durch i einei^, nach innen gerichteten , Vor*
Sprung de^ r vorletzten Backenzahnes. In die§& ,Griibe, paffst 'm m
der vorletzte ;Zahn des Unterkiefers, , welcher? «der grösste ist und
zwei
zwei Spitzen hat. E r wird daher vom vorletzten Zahn des Oberkiefers
bedeckt und eingeschlossen. Die nach vorne stehenden Bak-
kenzahne berühren sich nicht und lassen einen freien Kaum zwischen
sich.
Durchaus diselbe Structur bemerkten w ir später, mein Freund
und ich , beim Genus Mustela (foina , putorius, f u r o ) , n u r mit
dem Unterschiede, dafs die Spitzen der vorderen Backenzähne gegen
einander über sich näher Stehen und a lte rn iren , so dafs immer
die Spitze eines obern Backenzahnes in den Kaum zwischen zwei
untere einpafsE, da bei Gulo hingegen die sich nicht berührenden
Spitzen gegen einander überstehen. Lutra brasiliensis weicht hierin
a b , in sofern der hintere Theii des vorletzten untern Backenzahnes
in eine Aushöhlung des letzten oberen eingreift. Der vordere
T heii dieses unteren aber pafst in eine Aushöhlung des vorletzten
oberen.
Die äufsere mittlere Spitze des unteren légt sich in eine Höhlung
zwischen den letzten und vorletzten; die in n e re , mittlere Spitze
gehört in die jenem Kopfe entsprechende, jedocli h ier sehr verkleinerte
Grube. Die vorderen Backenzähne alterniren und berühren
sich wirklich.
So wie bèi Gulo die Grube durch den querliegenden, letzten,
oberen Backenzahn gebildet w ird , so geschieht dies b^i den Hunden
durch den vorletzten Z a h n , indem die ' beiden letzten des,
Oberkdeférs in die Quere gezogen sind ( Cards fam ilia r is , vu lp e s,
lupus) , und' es ist daher der drittletzte Z a h n , -welcher sich in ' jene
Grube fügt. E r ist bei allen der. gröfste. Die nach vorn stehenden
Backenzähne a lte rn iren , berühren sich n ic h t, und nehmen von
jenem an allmählich an Gröfse ab.
Bei den Katzen (Felis cbncolor, catus, onca) w ild der letzte
Zahn des Unterkiefers in eine tiefe Grube an der Innenseite des
vorletzten unteren aufgenommen. Der k le in e , hinterste des Oberkiefers
steht hinter jener Grube.