selben beträgt von der, Einmündung der Coeca bis zum Anus
4i z.
Die C o e c a sind ziemlich lan g , neunzehn an de r Z ah l, die
hintern die längsten; sie schlagen sich rechts um den untern Rand
der Leber. Ihre Häute sind dünn und durchsichtig, und ich konnte
keine Spur von Drüsen an ihnen wahrnehmen.
D ie S c h w i m m b l a s e is t, wie die Abbildung zeigt, weit und
g ro fs, von silberfarbigem .Glanze und sehr dünnhäutig. An beiden
Enden der Bauchhöhle läuft sie in eine dünne Röhre aus, wovon
die obere unter die Ba sis'des Schädels h in tritt, die andere aber
sich bis in die Gegend des Afters neben den Ausführungsgängen
der Genitalien erstre ck t, und steht an ih re r unteren Hälfte m i t
d em E n d s t ü c k e de s M a g e n s durch einen Canal in Verbindung
, der kurz vor seiner Einmündung etwas erweitert ist. — Der
Häring ist der- einzige der von uns untersuchten F isch e , dessen
Luftblasengang sich in den Magen ö ffn e t, doch glaube ich etwas
Aehnliches in einer Abbildung des Duhamel von Clupea alosa bemerkt
zu haben.
Die. G e n i tal i e n waren zusammengefallen undausg e le e rt. Sie
schienen m ir m än n lich , waren länglich, p la tt, durch Aufblasen ein
e r ansehnlichen Ausdehnung fähig und hatten dann die Form
kleiner aufgetriebener Bläschen. Unter dem Microscope zeigte sich
eine unregelmäfsige, rundliche Zellstructur. Die Venen beider
Samenbehälter sind g rofs, treten an dem vorderen Ende derselben
heraus, un d gehen vereinigt (wie es auf der Abbildung angegeben
ist) auf der flinken Seite zur Leber.. Bei e inem, den 2. April untersuchte.
» Exemplare zeigten sich die männlichen Genitalien lang
und von Farbe dunkelgelb.
Die N i e r e n liegen unter dem Rtickgrathe, sind brannroth,
lang und schmal und gehen nicht, wie bei andern Fischen, unmittelbar
in die Ureteren ü b e r , sondern haben noch eine eigene kleine
absteigende Portion.
f-T
Ich kenne noch keine Beschreibung der inneren Theile des Härin
g s, es müfste denn eine von H o m e vorhanden seyn, dessen große
s W e lk ich zu benutzen noch keine Gelegenheit hatte. — B loch
sagt zw a r, die Luftblase sey einfach und hinten und vorne in
eine dünne Röhret v e rlän g e rt, scheint aber ihre Verbindung nicht
gekannt zu haben, R u d o e p h i erwähnt n o c h , dafs der Ductus pneu-
maticus lang sey und wie der Magen Falten zeige. Letztere fan-
den wir auch an den Appendices pyloricae.
Ich untersuchte im Ganzen sechs .E x em p la re , die sämmtlich
sehr fett waren und bei denen M ilz , Leber u n d Nieren eine
braunrothe Farbe zeigten.
Auf der Abbildung ist die linke Seite geöffnet und die Leber
weggenommen, um die Verbindung des Ductus pneumaticus mit
der Luftblase und dem Magen zu zeigen.
C y ' p r i n u s a u r a t u s.
(Groningen, den 24» Dezember l d l 8. )
Als ich die Bauchhöhle geöffnet h a tte , erblickte ich nichts als
ein halbfestes F e tt, von dem alle Theile umgeben waren. Selbst
an das Herz hatte es sich in Klümpchen angesetzt und bildete eine
Rinde um alle übrigen Eingeweide, Dies Fett hat Aehnlichkeit
mit der Flüssigkeit, welche das Gehirn des Härings um g ib t.
L e b e r bla ('s fleischfarben, aufserordentlich weich und körnig
wie Fett. Ihre Gestalt konnte ich des vielen Fettes wegen n ich t
erkennen.
D e r, durch keine bestimmte Grenze abgeschiedene Ma g e n ist
der weiteste T heil des ganz einfachen , dünnhäutigen Darmcänals,
dessen Länge 2 Fufs 2 Zoll b e tru g , während der Fisch selbst nur
8 Zoll lang war. • Er nimmt vom Magen an allmählich an Dicke
ab , so , dafs das Rectum der dünnste T heil desselben is t, und enthielt
in seiner oberen Hälfte eine geiblichgraue und in der unteren