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C h o n d r o p t e r y g i i .
P e t r o m y z o n m a r i n u s.
(Den und 8. Ju n i l 8 l8 . )
B e i drei untersuchten Exemplaren fanden wir ganz bestätigt, was
Caiujs in seinem Lehrbuche von der Anatomie dieses Thieres ang
ib t: den Mangel der Schwimmblase, der Milz und der Jlpperv.
dices pyloricae, die Oeffnung der Urin - und weiblichen Geschlechtswerkzeuge,
die Structur der Eingeweide, die dunkelgrüne Farbe
der kleinen einlappigen Leber u. s. w.
Zu dem bis jetzt Bekannten glauben w ir noch Folgendes hinzu
fügen zu ' k ö n n e n :
Der H e r z b e u t e l war n u r bei den g rö ß e re n Exemplaren
cartilaginös, bei dem jüngeren bestand er aus eiper. zähen Bfembran.
Die G a l l e n b l a s e feh lte , wie schon Home b emerkte, und
der Gallengang entsprang am oberen D ritthe il der Leber.
Den dünnhäutigen Danncantil, der. auf pine^Annäherung zu dep
Schlangen hind eu te t, fanden w ir be,i einem-pxeniplar.e an zwei Stellen
in • der Lebergegend d i c h t mi t d e r B a u c h m t i s c e l w a n d
v e r w a c h s e n . D a s M e s e n t e r i u m f e h l t e und d e rb lu tre ich e
Darmcanal erhielt seine Gefäfse dicht am After aus den ü b e r ihm
■weglaufenden grofsen Stämmen.
D i e g r a u g e l b e n E i e r waren n i c h t i n ,e i n e rn S a ck e
e i n g e s c h l o s s e n *), sondern hingen an vielfachen.Lameilen befestigt
frei in die Bauchhöhle h in a b ,’ welche Lamellen ap. einem sta rken
Fortsatze des Bauchfelles (ein Mesenterium der. Ovarien) befestigt
sind.
*) Dasselbe zeigte uns Cahvs bei einem Salm.