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Der N e r v u s i s c h i a t i c u s spaltet sich über dem Knie*
g e le n k e , welche Spaltung man aber leicht bis zu seinem Ursprünge
verfolgen kann. Der N . tibialis, als der stärkere, tritt
zwischen beide Köpfe des M . gastrocnemius, und, von ihm be*
d e c k t, gelangt e r , gerade wie bei uns, in die Rinne zwischen
dem Condylus internus der Tibia und dem Calcpneus. Der
N . ßbularis tritt zwischen die Musculi ßbulares.
b) B e u g e r ( F l e x o r e s ) .
4. M. t i b i a l i s a n t i c u s lieg t, wie bei dem Menschen, unter
allen Musceln der Vorderseite des Crus am weitesten nach
innen , kommt von der vordem Fläche der T ib ia , oben fest
m it dem 3 /. extensor longus digitorum, nicht aber mit dem
JVC. extensor communis verbunden und mit der Fascia cru-
ralis w eniger fest zusammenhängend, als bei uns. E r zieht
sich unte r dem Ligamentum crucialum durch und befestigt
sich an der unteren Fläche des Os cuneiforme primutn, gerade
wie beim Menschen.
5. M , p e r o n a e u s s e c u n d u s liegt an der äufseren Fläche der
Fibula, fast von ihrem ganzen äufsern Rande entspringend,
g eht mit dem longus in der Rinne zwischen dem Malleolus
externus und der Fibula durch und wird dann durch ein sehr
sta rkes, röhrenartiges Band, nebst der Sehne des M . extensor
brevis digiti minimi, umfafst. E r befestigt sich an das Os me.
tacarpi der kleinen Zehe.
«) A u s w ä r t s d r e h e r ( P e r o n a ei~).
6. M . p e r o n a e u s l o n g u s entspringt, höher als der secundus,
von dem Kopfe der Fibula se lbst, ist viel stärker als d ie s e r,
läu ft neben ihm hin bis zum Os metatarsi digiti miinini und
beugt sich dann nach in n e n , wo e r sich an das hintere Ende
des Os metatarsi ansetzt. Hierdurch wird er zugleich Addis-
ctor des Daumens.
d) E i n w ä r t s d r e h e r .
7 . M . b i b i a l i s p o s t i c u s ist ein gefiederter M u sc e l, d e r, von
allen andern der Flinterseite bedeckt, von dem Ligamentum
interosseum und hoch von der Tibia und Fibula entspringend,
den M . fie x o r internus d u rch b o h rt, durch eine V agina malleo-
li interni umhüllt wird und sich mit ungetheilter Sehne an
die innere Spitze desjenigen Knochens an se tz t, worauf das
Os metatarsi des Daumens befestigt ist. Wenn er mit dem M ,
peronaeus longus zusammen w irk t, so flectiren beide den
Fufs.
JD. Musc e l n , we l c h e die Z e h e n bewegen.
d) S t r e c k e r ( E x t e n s o r e s ) .
1 . M . e x t e n s o r d i g i t o r u m c o m m u n i s kommt von dem
obern Ende der Fibula, und ist an der Tibia un d an der Pt*
huln hin mit Fleischfasern befestigt. Nach aufsen grenzt e r
an den M . peronaeus secundus, nach innen' an den M . abdu-
cfor hullucis ioniius und den extensor hallitcis. Seine Sehne läu ft
in der Rinne h in , die durch das Aneinanderstofsen der Tibia
un d Fibula unten*gebildet w ir d , ist h iér überall in eine Scheide
gehüllt und befestigt sich ’ am Corpus durch ein sta rkes,
ihn ringförmig umfassendes Ligament. Auf die Ossa metatarsi ge-
kömriien, spaltet é r sich in vier S e h n e n , die zum vordem
Gliede jeder Zehe gehen.
2 M . e x t e n s o r b r e v i s d i g i t o r u m gehört n u r den drei
mittleren Zehen a n , entspringt auf der Rückseite dés Fufses
vom Calcaneus und th e ilt sich in vier Sehnen. Die stärkste
von diesen erhält die mittlere Zehe1, die zweite von aufsen
bekömmt e in e , die zweite von innen zw e i, und zwar befestigt
sich diö eine auf dem Rücken des Metatarsus - Gliedes,
diè "andere lie g t, wie bei den zwei folgenden Z e h e n ,