cKen. Die Leber w a r bei L etztem noch k le in e r, aber der Thorax
v o n derselben Weite wie beim jungen Männchen.
Ich zergliederte noch einen alten Vogel, der jedoch junger
w a r , als die beiden vorigen. E r mafs 12 Fufs 6 Zoll vom Pylo-
lorus bis 'zum Anus. Das Herz und die Leber waren gerade so .b e scha
ffen , wie bei dem vorhin beschriebenen jungen Vogel, und
gleichförmig bei allen der Bau der Arteria aspera.
Aus den vorstehenden Zergliederungen erh e llt n u n , wie es
uns sch e in t, sattsam, dafs A . ossifraga und albicilla auch anatomisch,
wenigstens riiksichtlich der von uns untersuchten T he ile ,
n icht verschieden s in d , und so bestätigt auch die Anatomie, was
schon die Erfahrung an lebendig erhaltenen Vögeln dem Gefieder
nach gelehrt h a tte , dafs beide eine Art bilden. A . leucocephala
des nördlichen Americas darf jedoch nicht mit dieser verwechselt
werden.
A cj u i l a J' u 1. v a.
(Dezember 1817.)
Länge des Tractus intestinorwn vom P ylorus bis zum Anus
12|- Fufs.
Eine drei Finger dicke Fettlage umhüllte den Körper.
Den Magen fanden w ir nicht gröfser als bei F. buteo, und
es ist also der des A . ossifraga viel geräumiger, — Leber klein.
Unbedeutend fanden wir auch das Sternum.
F a l c o p e r 6 g r i n us.
(Den 18. Dezember l8 l8 .) .
E ingeweide, vom Pylorus angerechnet, 4 Fufs lang.
Die Coeca äufserst. k le in ; ein Diverticulum an dem Dünndarm.
M a g e n dünnhäutig ’und län g lich ; er liegt au f der linke»
Seite, und war hier mit Ueberresten von kleinen Vögeln angefüllt.
O e s o p h a g u s weit. Drüsenmagen wie bei andern Falken
gebildet.
L e b e r klein ; sie besteht aus zwei gleichen L a p p e n , die
durch ein breites Mittelstück, wie gewöhnlich brückenartig verbunden
sind. Sie b e rü h rt den Magen n u r an dem oberen Theile
und deckt ihn keineswegs von unten.
Die G a l l e n b l a s e fanden w ir nicht.
Mi l z ; ein k le in e r, rundlich - dicker Körper zur rechten Seite
dès Drüsènmageh's 'gelegen.
H e r z k u rz und grob gebaut, sehr stumpf.
F a l c o b u t e o .
(März 18X7.)
M ÿ o l o g i e .
1Mu s c u l i g em i n i . De r eine entspringt vom Os pubis, de r
andere vom Ischion an den Seiten des Foramen ovale ; sie umfassen
die Sehnen des Obturator internus ( T iedemann nennt ihn Ilia .
eus internus'), vereinigen sich in etwas mit ihm und setzen sich
an den unteren und hinteren Theii des T r o c h a n t e r m a j o r fest.
Beide sind schwach und rollen den Schenkel nach aufsen,
M. ob t u r a t o r e x t e r n u s T ied em a n n ; mehr analog unserm
M p yramidalis, ro llt den Fufs nach aufsen, entspringt von der
ganzen Fläche des Ischion und bedeckt das Foramen ischiaticum.
Zwischen ihm und dem M . glutaeus major liegt ein Mu sc e l. den
T ieddemann den pyramidalis n e n n t, der aber diesem nifcht zu
entsprechen scheint. W ir halten ih n lieber für den TM. glutaeus, da
wir ohne diese Annahme keinen dem Miniums zu vergleichenden
Muscel entdecken konnten.