ist nicht Europäisch, sondern Siidamericanisch. — Ich besitze
mehrere Exemplare dieser seltenen Art.
2. Lac. litterata D aüD. Daudin hat die Synonymie dieser
Lacerte in die gröbste U nordnung gebracht. Cu vier verbessert
nach seinem gewöhnlichen Scharfsinne mehrere dieser Fehler,
begeht aber selbst wieder neue , ein Beweis von der Schwier
ig k e it, diese Tliiere richtig zu bestimmen. Da. ich eine
vollständige Suite unserer Lacerte in meiner Sammlung
besitze, so bin ich im Stande, die SEBA’schen Figuren richtiger
zu citiren, und die begangenen Fehler zu verbessern.
D audin gibt fälschlich Deutschland als Vaterland dieses
americanischen Thieres a n , un d citirt Sera I. 110. 4 und
5. — 86. 4 und 5 , welche aber alle nicht hierher gehör
e n , und I. 88. 1 und 2, welche Abbildungen der wahren
Litterata zukommen, — Cuvier citirt See. I. 8 3 , auf
welch e r Tafel sich wohl nichts dieser Eidexe Aehnliches
findet. Es soll wohl heifsen 88. — Cuvier stellt die
j u n g e L . litterata Seb. I. 90. 7 als eine eigene Art auf,
und nennt sie L . lateristriga. Dafs dieser so verdienstvolle
Forscher sich hierin g e irrt, wird aus meiner Beschreibung
erhellen. Zu Lac. litterata gehören also Seb. I. 90. 7-
und 68.
.3. Lac. graphica ist eine ohne alle Kritik aufgestellte No-
minalspecies, zu welcher Daudin Seb. I. 85. 2 und 4
und 88. 2. citirt. Erstere Figuren gehören zu Tupinam-
bis Bengalensis, letztere zu Lac. litterata, alt.
4 . Lac. Argus is t, wie ich schon früher, b em e rk te , und
auch Cuvier in seinem Regne animal angibt, der T u p i -
n a m b i s C e p e d i a n u s .
5. Lac. guttlirosa ist die alte Lac. litterpta, wie i beide
SEBA’sche Figuren II. 103, 3 und 4. zeigen. Bei Nr. 3
sind die weifsen Flecken an der Seite noch sehr deutlich
und bei 4 noch Spuren davon vorhanden.
6. Lac. erythröcepfiala. Daudin citirt Seb. I. 91. l u . 2,
welches mir aber ein sehr problematisches T h ie r scheint.
Cuvier erklärt diese Art geradezu fü r Lac. v ir id is, w o rüber
ich nicht zu entscheiden wage.
Zwischen den wahren Amaiven und den Lézards rubamiés des
Daudin stehen 3 andere Arten , wovon Eine neu ist.
Sowohl die Amaiven als auch diese 3 Uebergangsglieder sind
eine americanische Form. ■
1. L a c . c o e r u l e o c e p h a l a L in n .
'S eBA I. 91. 3 u n d ( ? ) 4«
Muls in den holländischen Besitzungen Americas sehrgemein seyn,
weil man sie in'Menge in den Cabinetteri Hollands findet.
2 . L a c ., l e m n i s c a t a L in n . Mit grofsem Unrechte bringt
Bi: ch s t e in die vielen Ci täte des Seea zu dieser Art.
3 . L a c m e l a n u r a n i i h i .
Vaterland?
Icon O.
Oben s c h w ä r z , m i t 3 b 1 a u w e i -fs e n L i n i e n , wovon
die mittlere von der Schnauze kommt und sieh sehr
breit, aber nicht scharf begrenzt,° , Hf lBanmS Sv chwänze endipgt.
Jede seitliche entspringt vom hintern Augenwinkel,
geht über das Tympanum h ilf und endigt sic h , ü berall
seh r’scharf begrenzt, über den Hin ter Schenkeln. D i e
U n t e r s e i t e i s t g r a u b l a u , d i e E x t r e m i t ä t e n
m a r m o r i r t , d e r S c h w a n z s c h w a r z . A u f dem
schwarzblauen Kopfe stehen grofse Schilde.
Alle 3 Specien sind in meiner Sammlung.
|- . >>
I fi/t.ii