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dünnsten. An der ersten findet sich noch ein besonderer rippenähnlicher
Anhang.' Die folgenden Rippen gehen allmählich in
mehr rundliche, gleichbreite, etwas gebogene, lange Knochenstücke
über und werden nach dem After zu immer kleiner.. Die
Spitze aller ist cartilaginös. — Die vier ersten Rippen liegen dicht
beisammen lind hängen an einer gemeinschaftlichen Knorpelpartie
auf dem SnhjjTonialheiire.' I)]o fünfte Kippe sitzt auf einem besonder!]
Knorpel fe st, welcher sich am Ende des Sphänoidalbeines be.
findet.
Schulze fand eine Rippe aus zw e i Knochenslücken bestehend
und g lau b t, dafs sie früher alle aus zwei bestanden hätten; wir
bemerkten nichts Aehnliclies.
Kiemenbogen mi t dem Zungenbeine.
Das Z u n g e n b e i n besteht aus zwei Aesten , die in einer fast
geraden Linie liegen und vorne nur einen äufserst schwachen,
stumpfen Winkel bilden. Mit ihrem inneren Ende berühren sie
einander und haben kein herabhängendes“ Mittelstück. Ih r äufseres
Ende ist mit dem Temporalbeine verbunden, d a , wo dies ans Quadratbein
stöfst. Die Verbindung geschieht von beiden Seiten durch
ein starkes Ligament, welches an ein dazwischen liegendes Knorpelstück
geht. Es sind fü n f K i e m e n b o g e n vorhanden, welche
sich unmittelbar an die Basis des Cranium mit dem oberen und an
eine Art Sternum (unsere Verbindungsstücke der Bogen) niit ihrem
unteren Ende verbinden. Der “erste und zweite’bestehen aus zwei
Knochenstücken, der vierte und fünfte aber nur aus einem einzigen
, nämlich dem Brustbeinstücke. Das zweite befestigt sich an
ein cartilaginöses Tuberculum des Sphänoidalbeines, das erste aber
geht an einen ähnlichen Höcker, welcher sich weiter nach aufsen
an dem Knorpel, zur Seite des Sphänoidalbeines, befindet, i
Diese beiden Befestigungspuncte liegen nach innen und hinten
von dem querlaufénden Seitentheile »des Sphänoidalbeines und der
Gelenkhöhle des Quadratknochens. Die drei übrigen Bogen hängen
sich jenen beiden an.
Die Verbindungsstücke der Bögen (Geoffkoy’s Sternum) bestehen
aus drei Stücken; an das vordere befestigt sich der erste und
zw e ite , an das mittlere der dritte Bo g en , an das hintere die beiden
letzten. Dies Sternum verbindet sich vorne -mit dem Verbindungswinkel
des Zungenbeines und hinten mit dem Gürtelknochen.
der Arme. Alle verschiedenen Knochen der Kiemenbogen haben
eine dreieckige Gestalt und sind in ihrer Mitte am dünnsten, das
der Basis des Kopfes zugewandte Ende ist dicker und bei den fü n f
der untersten Reihe dreieckig, das obere Ende des ersten, welches
sich in der oberen Reihe befindet; aber stark in die “Länge gezogen
, das des zweiten äufserst unregelmäfsig und aus zwei länglichen
Flächen bestehend, das dritte ist ebenfalls länglich. Das
untere Ende aller dieser Knochenstücke womit sie sich ans Ster-
num se tz en , ist mehr oder weniger viereckig. Der erste Bogen
hat die stärksten “Knochenstücke, bis zum fünften aber nehmen sie
allmählich an Gröfse und Dicke ab.
Die Verbindungsstücke der Bogen bestehen aus Cartilago und
einigen sehr dünnen Knochenscheibchen, an welchen man concentrische
Ringe , bemerkt. An der dem Cartilago zugewandten , also
inneren Fläche, befinden sich längliche, knöcherne Z äp fch en , welche
sich in den Knorpel einsenken.
K i e me n d e c f c e l .
E r bedeckt das Quadratbein von aufsen, ist nach vorne durch
eine dicke Haut an den Knochenbogen der Thränenbeinchen befe
stig t, hängt nach innen lose mit der äufsern Fläche des Quadratbeines
zusammen, ist hoch oben durch Musceln an das Cranium