<3ene Darmcanal steigt nun in gerader Linie fast fyis zum Anus
h in a b , krümmt sich wieder in die H ö h e , geht bis zur Hälfte des
Magens vorwärts und endigt als dünnhäutiges Rectum. Die innere
Haut des O e s o p h a g u s ist: stark gefaltet’, die des Magens sehr
deutlich glanduiös; die des Rectum zeigt lan g e , schmale fleihen
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von Vorsprüngen.
Die Länge des Darmcanals betrug vom Magen bis zum Anus
5 Z o ll 4 L in ien , vom Gaumen bis zum Anus 6 Zoll 11 Linien.
M i l z äufserst k le in , län g lich , an beiden Enden abgerundet,
4y Linien la n g , 1 Linie b re it, schwarzbraun und weit dunkler als
w ir sie noch je bei einem Fische gesehen hatten. Mit ihrer con-
caven Fläche liegt sie an der rechten Seite, des Magens.
Die O v a r i e n liegen im. obe ren , hinteren Drittheile der Bauchhöhle
und werden durch den vollen Magen etwas mehr rechts gedrängt.
Beide Hörner sind gleich lang u nd dick (F ig , 4 .) , von
aufsen röthlich und waren mit zahlreichen gelblichweifsen Eierchen
angefüllt. In der Höhle der geöffneten Ovarien findet man
die Eie r an langen Franzen befestigt h ä n g e n , jedesmal zwei bis
v ier Reihen an jeder F ranze, jedoch ohne bestimmte Ordnung.
Im Magen fanden sich drei Granaten und ein kleiner Cancer
maenas.
Die N i e r e n sind wie gewöhnlich sehr schmal und lan g ,
.liegen dicht an der Spina und laufen etwa in der Mitte der Bauchhöhle
ganz spitz zu , über dem After hingegen sind sie dick.
Eine L u f t b l a s e bemerkte ich n ic h t, so wenig wie bei dem
Weibchen, von welchem ich,sogleich sprechen werde.
Das H e r z ist äufserst klein. Der Ventricel 3 Linien la n g ,
hinten sehr b re it, fast viereckig. Der S in u s öffnet sich in den
h in te rn , obern Theil des Ventricels weit rückwärts. Der Bulbus
art. puhnonalis ist etwas e ck ig , der Gestalt des Herzens entsprech
en d , ziemlich grofs und bläulichweifs, das Herz selbst h e ll und
wie die N i e r e n braunroth.
Ge-
G e w i c h t des ganzen Thieres 3§- L o th , der Leber L th .,
der Milz und des Herzens kaum Lth.
Bei einem an d e rn , am selbigen Tage zergliederten Weibchen
war die Leber sehr he ll ockergelb ins Weifsiiche fallend, das Gelappte
der Ränder weniger bestimmt, die Milz e b e n . so lang als
beim Männchen: und sehr dunkel ro th b rau n , allein heller als bei
jenem und etwas breiter. Den Magen fand ich mit Granaten angefüllt,
die Gedärme aber leer.
Die männlichen Genitalien hatten ganz die Gestalt und Lage
der weiblichen, und ähnelten einer durchsichtigen, röthlichen
Gallerte, in welche starke Gefäfse von der vorderen Spitze h e r
eindrgngen. Sowohl die männlichen als weiblichen Genitalien sind
weit dünnhäutiger als bei den andern, von uns untersuchten Fischen.
Erklärung der Abbildungen.
Tab. 7. Fig. 1. Eingeweide des Gadus mustela. Die linke Seite
ist geöffnet und Alles in seiner natürlichen Lage.
«) Mundhöhle.
b) S te lle , wo die Brancliien abgeschnitten sind.
c) Oesophagus.
dy Magen.
e ) Leber.
ƒ ) Vier Appendices pyloricae.
g ) S te lle , wo das Ovarium sich nach aufsen öffnet.
h) Ovarium.
, i y Herzventricel.
k) Bulbus der Branchialarterie.
ly Sinus.
tu) Vena portarum.
n) Cavutn abdominis.
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