10. M . f l e x o r , h a l l u c i s b r e v i s -kommt vom Calcaneus, dem
Tarsusknochen, worauf das Os metatarsi dés Daumens steht, so
■ wie von diesem Knochen selbst, und befestigt sich an das
zweite Däumenglied.
11. M . f l e x o r , - d i g i t i m i n i m i b r e v i s entspringt von dem
hintern T heile v-de» '■'Calcaneus ■ und geht an das zweite Glied
d e r kleinen Zehe. .
12. M . a d d u c t o r h a l l u c i s a n t e r i o r n o J i j . i kommt fleischig
von dem vordem Ende der Ossa metatarsi d e r;d re i-m ittleren
Zehen und geht quer hinüber zu dem hinteren Ende
des zweiten Dausmengljedes.
13. M . a d d u c t o r h a l l u c i s p o s t e r i o r n o b i s ,• hat die.; entgegengesetzte
R ich tu n g , denn er kommt tsehnig von dem hinteren
Kopfe des Os metatarsi der Mitle lz eh e , g eh t e in - und
v o rw ä rts , mit dem M . anterior co n vergirend, u nd setzt sich
ebenfalls an das hintere Ende des zweiten Daumengliedes an.
14. M . a b d u c t o r h a l l u c i s l o n g u s , ein kräftiger Mus.cel,
der an der vorderen Fläche der Tibia liegt und dicht am
Kniegelenke beginnt. Seine starke Flechse geht an die in n e re
Fläche und befestigt sich an der untern Seite und dem hinteren
Ende des Os metatarsi der grofsen Zehe.
15. IH. i n t e r o s s e i e x t e r u i liegen zu den Seiten u nd in den
Zwischenräumen der Ossa metatarsi.
16. M . in t e r o s s e i i n t e r n i sind stärker und liegen’ auf der unteren
Fläche des Metatarsus selbst. Sie nähern und entfernen
die einzelnen Zehen wechselweise.
17. M . e x t e n s o r I o n g u s ' d i g i t i m i n im i liegt mit den Pe-
ronaeen an der Fibula und fängt etwa in der Mitte derselben
an. Am Ende der Fibula ist er zu einer dünnen Sehne geworden
die zwischen dem Calcaneus und der Fibula hinläuft,
an der ganzen Aufsenseite des Fufses lieg t, und sich an das
zweite Glied befestigt.
Die
Die Haut an der Planta ist wie unsere Hand mit vielen Linien
durchzogen und schwarz. Die N e rv en , welche sich an derselben
verästeln , sind sehr zahlreich. Zwischen Haut und Musceln
befand sich eine Fettlag e , obgleich der Affe so n s t^ e h r mager war.
Um das Besteigen der Bäume zu begünstigen, m ufsten, wie
w ir es eben g e seh en , die Flexoren der Zehen weit stärker entwickelt
se y n , als bei dein Menschen. Dagegen sind unsere Glu-
ta e e n , unsere Extensoren des Crus und des Fufses selbst weit
stä rker, welches zum aufrechten Gange nothwendig ist.
V. Musceln des Schwanzes.
a) S t r e c k e r ( E x b e n s o r e s s e u R e l e v a t o r e s ) au f der obern
Fläche.
1. ]VL, s a c r o c o c c y g e u s S u p e r i o r Cuv. Dieser hat bei unserm
Affen einen etwas andern Lauf, als bei dem Hunde, nach Cu-
vier s Beschreibung zu urtheilen. E r entspringt vom hintern
Rande des Ilium , von den Processus obliqui der Lenden - und
Heiligenwirbel so wie der Schwanzwirbel, so viel ih re r da
sin d , und befestigt sich an die Seiten der Processus obliqui.
Seiii langer Mi^ceLkörper fü llt die Grube, zwischen den Processus
transversi und obliqui aus. Zwischen ihm und dem
Knochen selbst verläuft auf jeder Seite ein starker Nervenstamm
, weicher sich an ihm verästelt.
2. M . i n t e r s p i n ö s i kommen sehnig von den Seiten der Pro-
cessus spinösi un d setzen sich theils an die Processus obliqui,
theifs an die 'spiriösi. ftest. Sie füllen den Raum zwischen den
Processus obliqui und spinosi aus.