
 
        
         
		'   Die  S c h w a n  z f l o s ä  e  befindet  sich''mir  auf  der  unteren  Seite  
 der  Wirbelsäule.  Ihre  S tra h le t,  gegen TKLaü  der  Z a h l,  schieben  
 sich  zu  beiden  Seiten  der  knöchernen  Stücke hi n,  die  an  die  Pröces-  
 sus  transversi  angeheftet  sind.  Die  Seiten  des  Schwanzes  sind  mit  
 sehr  starken  Rnoehenplatten  versehen,  an welche  sich  die  Schwanzstrahlen  
 festsetzeä. 
 E x t r e m i t ä t e n . 
 H i n t e r e   E x t r em i t ä t e n . 
 Das  B e c k e n   "besteht  aus  zwei  etwas  gebogenen,  fast  drei’ek-  
 k ig e n ,  platten  Knochenstiickeri,  die  durch  Cartildgo  an  ihrer  vorderen 
   Spitze  mit  einander  vereinigt  sind  und  nicht  der  Länge  nach  
 neben  einander  liegen,  sondern  etwas  convergiren.  Sie  sind  frei  
 lind  aufser  aller  Verbindung  mit  der  Wirbelsäule. 
 Die  Flossen  befestigen  sich  an  das  Becken  nur  durch  eine  einfache  
 Reihe  von  Ossicula  pinnarum,  deren  Zahl  an  der  einen  Flüsse  
 a ch t,  an  der  andern  nur  sieben  beträgt;  die  Beinchen  an  jener  
 sind  dünner  u nd  ziemlich  von  gleichem Umfange,  das  letzte  fast ganz  
 c a rtilag in ö s,  bei  dieser  aber  ist  der  vordere  Knochen  deutlich  aus  
 zwei  zusammen  geschmolzen  und  die  beiden  letzten  sind  fast* oar-  
 lilaginös;  an  beiden  Flossen  erscheinen  die  vorderen  Ossicula  pin-  
 narum  als  die  kleinsten.  Die  S trahlen,  21  in  jeder  Flo sse ,  legen  
 sich  auch  hier  an  die  Seiten  der  Knochen,  welche  sich  cartilaginös  
 endigen  und  zwischen  die  Strahlen  beider  Seiten  treten. 
 V o r d e r e   E x t r e m i t ä t e n . 
 Die  A r m g ü r t e l k n o c h e n   bestehen  (selbst  schon  bei  dem  
 jungen  T h ie re )  aus  zwei  breiten,  nach  innen  concaven  Knochens  
 stücken  und  vereinigen  sich  in  einem  spitzen Winkel.  Der  aufsteigende  
 Ast  aber wird  durch  eine  eigene ,  nach  oben  zugespitzte  Knochenplatte  
 gebildet,  an  deren  inneren  Flache  sich  der  Armknochen  
 an  zwei  Puncten  befestigt.  Diese  Theile entsprechen  der  Clavicula. 
 s 
 Zwei  Knochenplatten,  unsere  S c a p u l a   vertretend,  bilden,  
 wie  bei  den  Gräthenfisphen  die  Verbindungsglieder  zwischen  dem  
 Hinterhaupte  und  dem Armgürtel. 
 An  dem  letzten  derselben  bemerkt man  eine  Querlamelle,  welche  
 sich  unter  der Basis  cranii  hin schiebt. 
 Die  A r m k n o c h e n   sind  ganz  :aus  denselben  Theilen  wie  bei  
 den  Gräthenfi&chen  geb ild e t,  beim  jungen  Thiere  cartilaginös  und  
 bestehen  nicht  aus  besondern  Stücken;  zwei  Fortsätze  bilden  die  Befestigungsglieder  
 zu  dem  Armgürtel  und  entsprechen  den Geoffroy’-.  
 sehen  Ulna  und  Radius.  Ein  nach  unten  und  vorne  ragender  Processus  
 entspricht  Gkoffhoy’s  Humerus,  und  ein vierter Processus  endlich  
 dient zur Anlage  der Handknochen. 
 Der  H a n  d k n  o c h  e n b e in  e  sin d ,  wie  im m e r,  an  der  Zahl  
 vier.  Ihre  Gestalt  aber  ist  abweichend ,  denn  sie  bilden  lange  R ö h renknochen  
 ( cartilaginöse  Röhren  beim  jungen  Fische) ,   welche  in  
 ihrer Mitte wie  die Wirbel  eingeschnürt  und  mit  zwei  cartilaginösen  
 Conen  angefüllt  sind.  Der  erste  ist  der kürzeste  und  breiteste,  alle  
 aber  treten  zwischen  die  gespaltenen  Flossenstrahlen  ein. 
 F l o s s e n s t r a h l e n .   Jeder  besteht  aus  zwei dicht  neben  einander  
 liegenden. Hälften ,  welche  an  ihrer Basis  weit von  einander  entfe 
 rn t  sin d ,  an  ihrer  Spitze  jedoch  sich  verästeln.  Der  vordere  ist  
 der  dickste  und  scheint  ans  einem  Stücke  zu   bestehen.  —  Die  
 Aeste  zerspalten  sich  in   Querringe ,  d a ,  wo  die  Spaltung  der  Strahlen  
 anfängt. 
 Die  F u r c u l a   fehlt. 
 R i p p e n . 
 Der Rippen  sind  25  auf  jeder  Seite.  (Schulze  gibt  nach  einem  
 getrockneten  Scelete  hur  22  an .)  Die  fü n f  vorderen  sitzen  auf  
 dem  Sphänoidalbeine,  sind  die  gröfsten  und  stärksten,  platt  ged 
 rü ck t,  an  ihrem  freien  Ende . sehr  breit  und  in  der  Mitte  am 
 25  *