Schwanzstücke der übrigen Fische zn entsprechen. .An den höchsten
AVirbeln bemerkt man jedoch noch eine Verbindung zwischen
den Processus obliqui super iores und den trftnsvcrsi.
Jeder Processus obliquus ist bei dem Stör ein dreieckiges Knorp
e lstü ck , welches sich auf dem hinteren, cartilaginösen Theile des
W irbelbogens befindet.
Auf allen vorher beschriebenen knöchernen Bogen befindet
sich ein starker Processus spinosus, welcher vom siebenten an den
Canal fü r das Rückenmark bilden hilft und ihn von oben deckt,
da die zwei Stücke der Knochenbogen oben von einander abstehen.
Daher ist das untere Ende dieser Processus spinosi nach* hinten in
zwei Schenkel gespalten, nach vorne aber zu einem verschmolzen.
Alle Processus spinosi, 37 an der Z a h l, sind schief nach hinten
g e richtet, wie die Bogen, und die hinteren bilden nach vorne einen
co n v ex en , die vorderen aber einen convex gebogenen Rand.
Alle sind an . ihrem freien Ende stumpf, fast ganz von gleicher
Breite und von den Seiten zusammen gedrückt.
Der d r itte , v ie rte , fünfte und sechste bilden nach vorne ein
Knie in ih re r , Mitte und sind mit einander an ihren Spitzen vereinigt^
indem jedesmal der vordere knieförmige Fortsatz sich mit dem
nach hinten gerichteten Ende des vorhergehenden Wirbels verbindet.
Die zwei letzten knöchernen Processus spinosi tragen die vier
ersten Ossa pinnarum der Rückenflosse , die zwölf übrigen Os$a
pinnarum aber befestigen sich au f dem . cartilaginösen Theile der
Bogen selbst. Der letzte Processus spinosus ist auf dem cartilaginösen
Bogen befestigt, da der knöcherne Bogen hier fe h lt, woraus
e rh e llt, däfs beide, sowohl der knöcherne als cartilaginÖse Bogen,
ganz dem knöchernen anderer Wirbelthiere entsprechen. — Auf
der Rückenseite des Schwanzes befinden sich wieder 21 Knochen-
Stücke auf dem- cartilaginösen Th eil des Bogens, wovon die' hinteren
sehr k le in , die-; vorderen ;grqfs sind und aus* zwei Schenkeln
bestehen. Sie scheinen eine Wiederholung der Processus spinosi
der
der knöchernen .Bogen selbst, und dcjzu bestimmt,,, dem Schwanz®
mehr Ki;aft zum Splalagen, zu , verleihen. Die Schwanzflossenstrah-
len fehlen deipi Store au f dieser Riiclcenseite.
Eine Andeutung der Processus obliqui scheinen an dem unteren
Theile der B^gen die dreieckigen Knorpelplatten. Bei der Scholle
sind die Processus obliqui unverkennbar vorhanden.
Beim Rochen ist das Rückenmark ganz g edeck t, wie der hin tere
T h e il der A o rta , indem die Bogen ganz nahe zusammen getreten
sind. Die Nerven scheinen den mittleren T heil der Bogen
zu durchbohren und nicht zwischen je zwei Wirbeln durchzutreten.
Auch h ier ist der Processus spinosus ganz getrennt von dem Arcus
selbst und h ilft n u r am Schwänze (w o er viel niedriger wird und
den Körper eines jeden Wirbels selbst berührt und gleichsam zwischen
die Bogen eingeschoben is t) die Röhre fü r das Rückenmark
bildeii; am Rücken aber trägt er hierzu nichts b e i, liegt höher
als der Bogen und berührt nie den Körper des Wirbels. Am
Schwänze sind «es dreieckige, am .Rücken fünfeckige, platte Stücke,
die so breit sin d , daCs sie an einander stofsen.
F l o s s e n .
Die R ü c k e n f l o s s e hat sechzehn Ossicula pinnarum, wovon
jedes wieder aus zwei übereinander stehenden Stücken besteht.
Es sind länglichrunde, etwas eckige S tü ck e , welche au f den knorpeligen
Bogen der W irb e l, die vier ersten jedoch au f den zwei
letzten Processus spinosi bpfestigt sind. An ih r oberes Ende legen
sich zu beiden Seiten die 37 Strahlen an.
Die A f t e r f l o s s e besteht ebenfalls aus zwei Reihen übereinander
stehender, länglicher Knöchelchen, wovon das vordere das
gröfste und von dén Seiten zusammen gedrückt ist. An ih ren bei«
den Enden sind diese Knöchelchen, dicker und in der .Mitte am
dünnsten. Die 24 Strahlen stehen auf der Mitte de r bogenförmigen
Processus transvers i , d ic h t. hin ter der Rückenflosse.
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