Auf der linken Seite, die wir ö ffn e ten , stiefsen wir auf einen
Leberlappen. Das Pancreas lag gerade in der Mitte der oheren
Hälfte der Bauchhöhle auf den Bauchmusceln, der gröfste Theil
der Schwimmblase lin k s , das Rectum rechts. ■
Der O e s o p h a g u s steigt erst gerade h e ru n te r, krümmt sich
am Ende des 'oberen Drittheils der Bauchhöhle wieder vorwärts
um die Leber herum und ist zwischen ih r und dem Pancreas gelegen.
Ueber und vor das Pancreas gelangt, krümmt er sich nach
oben und h in te n , mehr rechts lieg en d , und geht in den Magen
über. Von hier an steigt der Tractus intestinorum rückwärts bis
ans Ende des zweiten Drittheils der Bauchhöhle und fafst in dier
ser Windung die Milz zwischen sic h , so wie er in der früheren
den linken Leberlappen umgab. An dieser letzten Krümmung bemerkt
man ein kleines, nach hinten gekehrtes Coecum, von wo
aus der Darmcanal nun in gerader Linie rückwärts zum After
herab läuft.
Die S c h w i m m b l a s e ist ausnehmend grofs und geräumig,
wird hinten dünner und erstreckt sich fast bis zum Rectum. Ih r
vorderer Theil ist der dickere und öffnet sich mit einem sehr weiten
Gange in die. erste Erweiterung des Oesophagus, nicht aber m
den Mag en , wie Cuviek angibt. Sie fst dickhäutig, rund und co-
n isc h , durch Zellgewebe' an den Rückgrath und die Nieren befestig
t, aber sehr leicht davon abzutrennen. Sie li\fst sich durch den
Oesophagus sehr leicht aufblasen, und bei einem 11 Fufs langen
Exemplare war sogar .Schleim und Nahrungsstoff aus ihm in die
Blase eingedrungen.
Das O m e n t u m fe h lt, und auch die Gedärme waren durch
kein Mesenterium befestigt, s o n d e r n n u r . d u r c h : e i n z e l n e ,
f e i n e G e f ä f s e i n ihr er L a g e . e r h a l t e a , Dagegen hatte das
Rectum ein starkes,, kurzes Mesocolon.
D a s H e r z u n d d e n H e r z a n h a n g an d e r A r t e r i a
p u l m o n a l i s fanden wir g r o f s u n d r o t h , u n d g a n z gl and
u l ö s . Diese sd an d u l o se. Beschaffenheit, der ganzen Oberfläche
ist von allen Autoren, selbst von T ie d em a n n , übersehen worden.
W ir fanden dieselbe Struc tur bei sechs Exempla ren, bei den Ju n gen
von 6 Zoll bis zu den Alten von 11 Fufs Länge.
L e b e r k le in , bräunlich und bei einem 'Exemplare von 11 F.
Länge gelbbraun. Der rechte Lappen zeigt an seinem unteren Rande
Einschnitte. Eingeweide graulichgelb. Die Mu s c e l n waren, besonders
v o r n e am K o p f e , wegen der nahe liegenden Kiemen,
s c h ö n r o t h g e fä r b t , nacK' dem "Schwänze zu blafs , gelblich
und fe tt; die K i e m e n schwärzlich, selbst beim lebenden Fische,
Die mit verdauten Massen angefüllten Eingeweide enthielten keine
Würmer.
G a l l e n b l a s e sehr g ro fs , rund Und voll* g rüner Galle. Ihre
Lage ist von der gewöhnlichen abweichend, denn sie befindet sich
am vorderen und nicht am hinteren T h e ile 'd e s rechten Leberlapp
en s, gerade u n te r dem Magen.
Die innere Fläche des Oesophagus ist mit sp itzigen Hervor-
ragungen versehen.
Die M i l z war bei a llen , von uns untersuchten Exemplaren
dunkelroth und zweilappig, eine Folge ihres Anliegens an einer
Windung des Dünndarms. Der linke Lappen ragt am weitesten
aufwärts. Sie ist weit vom Magen entfernt.
D i e S t r u c t u r d e s P a n c r e a s , w e l c h e s a us d e n v e r e
i n i g t e n A p p e n d i ce s p y l o r i c ae b e s t e h t , i s t b e k a n n t .
Die männlichen Genitalien sin d ’ von ausgezeichneter L än g e ,
indem sie sich vom After bis zum Herzen erstrecken, h a r t , f a s t
k n o r p e l i g , vielfach eingeschnitten, ’ gelappt und gelbbraun von
Farbe.
Die Structur der Eingeweide ist aufserst merkwürdig , und
w ir behalten uns v o r,, die 'Beschreibung derselben nachzuliefern.
Sehr deutlich fanden w ir auch das, in den Pptersburgej (Annalen
schon früher beschriebene und von Brocu und Anderen dem
18* *