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L a r u s c a n u s , alt.
(D e n 4. November l 8 l 8 . )
M i l z wurm fö rm ig , 11 Linien lan g , von schmuzig braunro-
th e r F a rb e , in der Mitte zwischen Magen und Leber gelegen.
L e b e r weit h e lle r, aber • ebenfalls rothbraun. Die Lappen
haben gleiche Lage und Gestalt. Der linke deckt den oberen
T h e il des Magens, der sehr weit nach unten und hinten herab
steigt.
Das H e r z gleicht einem ru n d lic h , stark zugespitzten Conus,
der mit seiner Spitze rechts gekrümmt is t, so dafs sein linker' Seitenrand
gröfser und convex, sein rechter kleiner und concav ist.
L s ist ausnehmend musculös, so dafs beim Durchschnitte weder
der rechte noch linke Ventricel einen Hiatus z e ig t, sondern alle
Wände dicht au f einander schließen.
M a g e n ; er liegt mit seinen Sehnen seitwärts wie immer,
jedoch so tie f nach unten herab in der Bauchhöhle, dafs nur der
vordere T h e il-v o n dem Brustbeine gedeckt is t, und der hintere
fast an das Ende der Bauchhöhle stöfst.
De r O e s o p h a g u s zeigt sehr deutliche L änge- und Querfasern
, ist weit und dickhäutig und am Halse 9 Linien breit. D a ,
wo er in die Brusthöhle t r it t , ist er auf 5 Linien veren g e rt, wird
aber nach dem Magen zu wieder w e it, bis zu einem Lumen von
12 Linien. Da e r , wie der Magen, auf der linken Seite lieg t, so
wird dadurch die Spitze des Herzens nach rechts gedrängt.
R e c t u m ; es liegt ganz links und ste igt, réchts aufwärts ge.
k rüm m t, weit über das Herz und den Magen hinaus. Die dünnen
Gedärme liegen auf der rechten Seite. Länge des ganzen Träctus
vom Magen bis zum After 2.3-J Z o ll; davon kommen 1 Z o ll 4 Linien
au f die Länge des Rectum.
Co e c a äufserst k le in , 4 Linien la n g , dick und abgerundet.
Die
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Die innere Hälft des Magens ist sehr dick, hornartig, pomeran-
z e n g e lb , zeigt dicke un d wenige Längefalten, die nach dem Oesophagus
zu Querfurchen haben, und hier allmählich in die stark v o r.
springenden Falten desselben übergehen. Neben diesen vorspringenden
Falten und im ganzen Oesophagus wird Schleim abgesondert
, wovon die ganze innere Fläche derselben bedeckt ist.
Dieser Schleim scheint aber nicht in die reibenden Ventricel zu gelangen;
wenigstens fanden w ir ihn da nicht. Es ist also weder
Kropf noch Driisenmagen vorhanden. Die musculöse Wand des
Magens ist im Verhältnifs zur inneren Haut n u r dünn.
A l l e K n o c h e n e n t h a l t e n e i n r ö t h l i c h g e l b e s Ma r t .
L a r u s g l a n c u s Meyer, altes Männchen.
(Den 10. November 1 o 13. )
Die Nebennieren und so auch beim Weibchen, länglich, p latt
und schmuzig orangengelb.
T e s t i c e l schwarzgrau und länglichrund.
Die E i e r c h e n im Eierstocke des Weibchens gelblichweifs,
die einen dunkler, die' anderen heller.
(D e n 20. Februar 1 8 1 7 .) ^
Bei einem andern Exemplar fand ich kleine Muscheln im Magen.
Die Nieren fielen mir durch ihre grauliche Farbe auf.
(D e n 10. Januar 1 3 1 9 .)
Bei einem alten Weibchen war das H e r z verhältnifsmäfsig
klein und seine Spitze rechts gekrümmt.
Das B l u t war sowohl in den Arterien als Venen geron n en ,
in diesen aber viel consistenter als in jenen.
Die T r a c h e a hat zwei Paar Musceln: 1) trachealis lohgitu-
d in a h s, 2) tracheo sternalis.