eine s c liwar?,Hellgraue, breiartige Masse; nirgends zeigten sich An-
hänge oder Klappen.
Die w e i b l i c h e n G e n i t a l i e n strotzten von g ro fsen , weifs-
lichgelben Eiern. Die Haut des Ovarium mag sehr dünn se y n ,
da die Eier das Ansehen hatten, als ob sie blos in der Bauchhöhle
lägen. Sie erstreckten sich zu beiden Seiten der Höhle vom After
bis zum Kopfe hinauf.
Die L u f t b l a s e liegt über den Genitalien, durch eine Lage
F ett von ihnen getrennt. Die äufsere, silberglänzende Haut war
sehr weich und leicht zerfeifsbar, die innere seröse aber stark und
ganz durchsichtig und stand so im umgekehrten Verhältnisse der
Festigkeit, die wir bei vielen anderen Fischen gefunden hatten.
Die Blase zeigte keine Spur von Gefäfsen , war sehr stark von der
in ih r enthaltenen Luft aulgetrieben und bestand aus zwei kugeligen
Abtheilungen, einer .vorderen und einer etwas, kleinen h in te ren ,
die n u r durch eine k u r z e , enge Röhre verbunden wären. Da ich
die eine zerschnitt, ging auch aus der andern die Luft zugleich
mit heraus.
Das H e r z ist der Länge nach zusammen gedrückt, der Wulst
der Arteria pulmonalis dick, röthlichweifs und weiter nach hinten
auf der schiefen, oberen Fläche des Ventricels, g elegen, als
bei ändern Fischen.
N i e r e n von braunrother Farbe; alle übrigen Gebilde waren
des vielen Fettes wegen unkenntlich.
Der Fisch war in einem verdorbenen Torfwasser des botanischen
Gartens erhalten worden und auch darin abgestanden.
Zer-
Zergliederung mehrerer Gaden der
Nordsee.
B e i t r ä g e z u r M y o l o g i e d e s G a d u s
a e g l e f i n u s .
M u s c u l i l a t e r a l e s ; sie bewegen den Schwanz und die
ganze Wirbelsäule seitwärts. Beidé vertreten die Stelle unserer
Rückenmusceln, wobei jedoch n u r die seitliche Bewegung statt findet
, und keine von vorne nach hinten. Sie verlaufen vom Kopfe
bis zum Schwänze in kleinen Muscelporlionen, welche überall
Flechsen an die Haut abgeben.
M. c a r i n a l i s s u p e r i o r ; er liegt zwischen den zwei Sei-
tenmusceln innerhalb des R aums, welche diese zwischen sich lassen
, also mitten auf dem Rücken. Fische ohne Rückenflosse, wie
die Gymnotus- A rten , haben n u r ein Paar dieser Musceln, welche
vom Kopfe bis zum Schwänze re ich en ; die mit einer Rückenflosse
versehenen aber zwei P a a re , wovon sich das eine vom Kopf bis
zum ersten Strahle der Rückenflosse, welche es au frich te t, das
zweite Paar aber von dem hinteren Strahle der Rückenflosse bis
zum Schwänze erstreckt; drei Muscelpaare finden sich bei den
Fischen mit zwei Rückenflossen. Bei Gadus aeglefinus sind diese
Muscel-Partien schwach, denn vom Kopfe geht zwar ein Paar zur
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