122 M iin n tu s.
fl[g ein längerer, ate r fdjmäferer g o ttfaß abgeßt. Stn bem ((intern
©oitenfootfaß fegen fid) jeberfeitö 2 Sippen burcß Knorpel a n , fo bag eö
alfo im ©äugen nur 2 äcßte SRippenpaare gibt. D ie ßauptfäcßficßßen Df*
menßonö»erßä(tniffe finb in folgenben ,3<t{jfen»etf>ättm|fen beftimmt:
Sänge beS SrufiheinS . •. y . . . ......................................... 5 » 3 «*
Breite an ben »orbern ©eitenfortfä$en......................................................................... 3 1
— — hintern — 3 10
Sbflanb ber (extern »011 ber @pi$e ber #anbhabe......................................................... 3 6
3$en ber ä u ß e r n © e f t a l t beö brafiiifc()en Samantinö ßat biößer nur
(a S o n b a m in e eine turje ©efdjreibung gegeben, naeß einem weiblicßen
Spemplare auS bem Stmajenenftrome; feine Sänge betrug 7 j ', feine größte
SSreite 2 ', feine SSorberfloffen 1 5— 1 6 " . S3on unfern 3 auögeßopften Gr=
emptareu ß at baö größte eine Sänge non 6| g u § ; i(;re äußere © ejtait, bie
beffer, alö an jenen, an unferm in tßranntrcein aufberoaßrten götuö »on 2J
g u ß Sänge gu erfennen ift, »erßält ßtß fo , wie id) eö in ber genereEen
©cßifoerung angegeben ßabe. 3 d) bemerfe nur ni>d), baß an btefen 4 ©reut*
plaren feine © p u r »on ÜRägetn gu erfennen iß , unb baß bie ©cßwangßoße
eine längtieße, gegen baö Gnbe erweiterte unb ßier gugletd) abgerunbete
g orm ßat.
Stm erwähnten g ötuö ßabe uß foigenbe SKeßimgen »orgenammen:
Sänge beS S&tuS ................................................................................................. q*»
r — ber Sorberfloffe .......................................................................................... 6 5
abfianb ber 9?afenlöd)er »om Sippenranbe............................................................... 9
— ber äugen non letzterem.................................................................................2 3
— — ooneinanber................................................................................. 3 4
refijjpt ber Obröffnung »om Äuge . „ . . . . . . » . 2 7
— beS Slfterfi »om ©djwangenbe .............................................................10 2
C b gur brafiiifd)en 2lrt aud) feiner fdimäcbtigen unb geßreeften ©cßnauße
wegen ber »an 21. ». -£>u mb o (b t befcfjriebene SOianati beö Crinofo gehöre,
barüber iß mit »öEtger ©teßerßeit nießt gu urtßeifen, ba bie ©djäbetform
unbefannt iß , aud) bie innere 9Äunbeinricßtung beö ßießgen götuö nteßt
redit baju paßen wtK. Ginßweilen redjne i(ß ißn ßießer unb »erweife auf
bie »on ißnt in ber genereEen ©cßtfberung mitgetßeilte ©efeßreibung. gcß
füge nur bei, baß 21. ». J p u m b o ib t bie garbe alö biäufteß * grau j angibt,
©er Samantin. 123
nnb baß et äußertieß ebenfaEö feine ßfägel gefunben ßat “ ) , bodj bemerft
e r, baß nad) abgewogener ^ a u t innetitd) an ber britten 'Pßaianr ein SRubt«
ment eine«! 3tagelö »orfomme. SSon einem ber größten üBeibcßen tßeilt er
foigenbe, am frifd)en Dßiete »orgenommene 2luömeßungen m it:
©ange Säuge . . . . 9' 2" £>öhe am Saud)e . . . . V 6'
Sreite . . . i ■ 2 5 — an ben Stoffen 1 1
— in ber ©egenb ber Stoffen 1 6 — ber abgeftugten ©chnau$e • 0 4
Sreite berfelben am Grube 0 6 Som after gur ©chamöffnung 0 6
Sänge beS ©chwangeS . • . 2 3 33 on biefer guin Dtabel . 2 3
Sreite — — . . . 1 1 33om Dtabel gu ben 3i^en 1 8
Som after gur ©chwangwurgel 0 9 33on ben 3i^en gur ©pi$e b. Unterlippe 1 5
Die g e o g r a p ß if c ß e S B e rb re itu n g beö feßmaifeßnaußigenSamantinö
anbelangenb, fo weiß man mit ©eßimmtßeit, baß er in bem 2tmajonenßtome
ßd) aufßält. -f)ier ßatte ißn fdßon (a G o n b am in e angetroffen unb auö;
brücfiid) bemerft, baß man ißn meßr alö taufenb ©tunben »on beffen 2luö*
miinbung ßnbe. 3Son eben biefem ©trome rüßren unfere Grempiare ßer, wo
ße bureß ». © p i r unb ». S E ia rtiu ö 12 13) acquirirt würben, ©übwärtö
12) ftttd) © m p t D unb S o» c geben vom Samantin aus bem Smagonenfirom feine ^dgei
an (»gl. © i e g m. 8rcbi». IV. 1. ©. 16).
13) Steife in Srajtlien III. ©. 1122, too nacfcjlebenbe ÜJZittbeilungen hierüber enthalten finb.
Der Samantin fdjeiut früher in SBrajtlien häufiger gercefen gu fepn als je&t. S r’bewohnte bie Äüftenffüife
groifefeen Stio be Janeiro unb SJtaranhao, unb würbe »on bei» Slnfieblern wegen feines DhranS fo
fiarf »erfolgt, ba§ er gegenwärtig faft auSgerottet ift. Stur im Stio be ©. Francisco fommt er
bisweilen »or. Um fo gemeiner ift er aber immer noch im ftmagouenftrom unb in feinen großem
(Sonfluenfen. 9Ran fteht oft mehrere im ruhigen ©affet beifammen, »orgüglid) in ben ftiHen tiefen
Suchten beS ©tromS. ©eine 3agb wirb nicht wie beS Delphins in ber ©tromleere, fonbern wäh*
renb ber £o(hmaf[er angeftellt. ÜJtan harpunirt ihn wie ben ©allftfch* »orgüglich um beS SpranS
wiflen, wovon »on einem fogenannten Xhrannfche 480 — 500 Gallonen auSgefotten werben fön*
neu. DaS fepr weiße, bem ©chweinfleifch ähnliche, mit ^ettlagen wechfelnbe $leifd), befonberS
beS Unterleibs, ift ein treffliches ©erid)t. Sch erinnere mich nicht, in Sraftlien eine Föftlichere
gleifchfpeife genoffen gu haben. SOtan macht barauS fehr wohlf^mecfenbe ©ürfte. Der Samantin
erreicht in ben ©ewäffern beS SmagonaS, 9tio Stegro unb ©olimoeS eine ©röße »on 15, ja biS=
weilen fogar »on 20 $uß, unb toiegt bann 70— 80 @tr.; ber bieffte Dheü beS SeibeS mißt in bie«
fein $a!U im Umfreife 12—15'. @o häßlich im SQgenteitten bie 5otm beS ungefchlachten Dhi«rö
ift, lieijt Doch in ben 3ügen beS bieten, ftumpfen, nicht mit Unrecht bem eines AalbeS verglichenen