nrirb eine folibe SDlaße men. »Beigem, gelfeem unb öligem gelte genannt,
re e lle an bet S berlippe ßfct unb ben »orbetn unb untern SEfeeit bet ©djnau&e
bübet; bei einem großen |)ottßfcß wiegt ße gwtfdjen gwei unb brei Sonnen.
®ie C a se (.ftlappmütje) unb ißre Umgrenzung ntacßt ben obern unb ootbetn
S^eii beB .ßopfeB auB. $ ie ^ ö ß te , auf wetdje leitetet Stame ßd; »orgugB«
rceife begießt, ift mit einem feßr gatten ^ettgemebe erfiilft, baB in großen
3 eUen eine ftare unb ölige gtüffigfeit enthält. S ie Q u a n titä t berfeiben ift
öfters feßr beträcßtlid), fo baß ße 14 Sonnen ober faß 5 0 0 ©altonen be*
tragen fann.
Um einen gewößntidjen SS all auBgußßneiben, werben 3— 5 ©titnben
S eit erforbert; bei einem Spiere ber ßödßßen ©röße 1 0— 14. SBäfjrenb
bcr Operation beB ^ertegenB fdßwärmt eine ©cßaar oon 'fjaißfcßen um ben
dfabaoer ßerum, mit ©ier nacß jebem ©tiicf © ped fdjnappenb, aber ßarfe
nädig baB gtetfd) beö SßatteB »erfcßmäßenb. ®aB SDterfwürbige ßiebet iß,
baß biefe gierigen Sßiere niematö einen SSattßfcßfänger attafiren, fonbern
ßc§ nur mit ißm in bie g em alte S3eute tßeiten. 3 n ben ßößern ©reitens
graben fomrnen aud; große ©dßaaren »on ©eeoögeln (Slfbatroße unb ©turnt«
»ögeO f; erbet, um an ber fetten SSÄaßtgeit Sf;ei£ gu nehmen. Stad) bem
StuBneßmen wirb ber S ß ran gefotten ober auBgetaßen; guerß ber .Ropf, beß;
fe n 3 nßalt »on bem beö StumpfeB fo gefcßieben a(6 mögtid; gehalten wirb,
inbem ber eine atB S S a ltr a tf ; ( S p e rm a c e ti) , ber anbere atB S S a ltö l
(S p e rm o ü ) betrautet wirb.
$ a ö »on bem spottßfdje gewonnene D el iß baö reinße unter alten
tßierifdßen S e ie n , bie im £ a n b e l Stnwenbung ßnben; babei iß eB aud; faß
gang gerudjtoB. 3 » bem gu ß an b e, in wetcßem eö »on ben Sßattßfcßfängern
fomm t, entßätt eö einen Streit SSattratß unb anbere fettige ©ubßangen,
»on benen man eö befreit, inbem eö burd) wollene © ad e gepreßt wirb.
® aö SSattraU; (S p e rm a c e ti) iß eine © ubßang, bie bem ^oftßfdje nicßt
auöfdfetießtie^ etgentßümlid; iß , fonbern aud; mit bem Dete einiger anbern
CSetaceen in SSerbtnbung gefunben w irb ; ße fommt jebocß beim ^ottßfcß am
eines $Pottjtfd)eS, an bem bie bei bet FunftmäjjtgeH 3erfefliutg geführten ©cfynittricfjtungen burd)
punFtirte Sinien angegeben ftnb. ], ®iefe gigut £at 3 a r b t n e auf ©. 174 unb S e ffo n (compl.
de Buff. tab. 1) Fopirt
ßiiußgßen »or unb ber Aanbel begief;t eö »on biefer Strt attein. @B iß
fef;t allgemein burd) ben © ped »erbreitet, bodß erßätt man eä in reid)ttd)ßer
D u an titcß unb im größten ©rabe ber Steinzeit auö ber gettmaffe beö Jfo«
pfeB, baßer fein tecßntfdjer Stame U e a d - m a tte r (.Ropffubßang); ber eingige
S ßett beê SeibeB, ber eS in einem äßntidjen concentrirten ß u ß an b e beßgt,
iß ber SSüdenßöder. ®ie D u a n tita t S p e rm a c e ti, wetdje ein ^pottßfcß Ke«
fe rt, fann auf '/& beö gangen ©rtrageB beö Sßt'ereB gefcßajgt werben: gri«
fcßeB SSattratß, wie eB eben auB ber C a se erßatten wirb, iß flüßig, burcß«
ßdjtig unb faß farbtoB, in ber gewößntidjen Sropen«Semperatur (77— 80°
im ©cßatten) gerinnt eB nidtjt, aber in ntebrigen Semperaturen, ober in fatteB
SSaffer geworfen, nimmt eB eine trübweiße garbe unb bie ©onftßeng beB
©pedB an. 3 « feinem Sßeit beB SBalteB ßnbet ßcf) SSattratß oßne eine
größere ober geringere S3eimtfdjung »on SSattöt, unb betbe ntüffen erß fünß«
ließ »on einanber gefcßieben werben,
®er S tm b er [bie Stmbra, A m b e r g ris ] iß baB fettenße unb foßbarße
sprobuft beB spottßfdjeB unb iß biefem attein eigen. Sange ß e it ßinbutdj
w ar fein eigentticßer Urfprung unbefannt. ©r würbe, gewößntidß fcßwimmenb
auf bem Sßieere gefunben unb für ßargiger ober bituminöfer Strt geßatten;
atB man if;n fpäter in ben ©ingeweiben ber ^)otfßf(ße entbedte, w ar eB gwet;
fetßaft, ob er »om Sßiere bloß » erf^tu d t ober wirftid) probugirt fei;. 3 «
neueren 3 « te n f;at fowoßt bie cßemifdje Slnatpfe, atB bie größere ätuBbeßnung
beB SSallfangeB gur ©enüge biefeB Problem getöß unb bargetßan, baß Stm^
bra eine franfßafte ©oncretion in ben ©ingeweiben beB ^Pottßfi^eB iß , bie
entweber »om StJJagen • ober bem ©attengange ßerrüßrt, unb in tßter S3efdßafe
fenßett ben ©attenßeinen ober bem 53egoar ber graBfreßcnben Sßiere »ere
wanbt iß. ©B iß nid)t gewößnttd; für ben SSattßfdjfänger, Stmbra in bem ers
legten ^3ottßfc£) gu ßnben, aud) ßettt er feine fef;r genaue ltnterfuißung ber
©ingeweibe beBßatb a n , wenn er nidjt befonbere ©rünbe ßiegu ßat. Stmbra
fommt in »erfdßebener ©röße »or; atB SDtartmum gitt 30— 4 0 ^3funb. $ e r
eingige ©ebraud), ben man ba»on madß, iß gu ^arfüm erten, befonberB um
anbere ©orten ßütfer unb angeneßmet »on ©erud) gu madjen. $ e r ^retB
in Sonbon iß oßngefäßr eine ©utnee für bie Unge18).
18) )8gl. über SGsatlrat» uub Stmbra baé Sc^rb. brr pbarmaj. Boot, reu 2 p. 2R a r t i u 3. ©. 58.