fdjeint. S ie (Kenge bet (Seebären bat gegen bie früheren 3 ct'tcn fcßr N p t
nommen. SttS im 3 a ß r 1 786 bie 'PrißtjIoßsQnfetn, unter bencn © t. *Paul
unb ©eorg bie anfe^nticC)ften ß n b , entbedt mürben, mürben »on ben Gnts
bedern in gmei 3 a()ren 4 0 ,000 ©eebären, 6 0 0 0 Btaufiidjfe unb 2000 ©ec;
Ottern erlegt, oßne jtt redjnen, rcaü Stnbern guftel. S a man oßne alten
ttnterfdjieb Sltt unb Qung niebermeßelte, fo tagen im” wffijS 1803 auf ltnas
tafcßfa, moßin alte Grträgniße ber Qagb abgeliefert mürben, nidjt roenigcr
als 8 0 0 ,0 0 0 gelte »on ©eebären aufgeßäuft, bie in ber •fiaß guitt großen
Jßetle fo fdjtedjt präparirt maren, baß »on benfetben, tßeilS um nidjt StlleS
»erberben, tßeitS um nidjt bie greife gu fetjr finfen gu (affen, metjr als
7 0 0 ,0 0 0 © tiid »erbrannt ober inS SBaffer gemorfen mürben, ß u r rooßloers
bienten ©träfe für biefe eben fo finnlofen als fannibalifdjen ©djlädjtcreien
naßm ber Grtrag ber g agb »on nun an reißenb ab. S ie ©eeottern (jatte
man halb gang auSgerottet; an ©eebären lieferten bie ^PribtjloßS 3nfetn im
Saljre 1811 nod) 8 0 ,0 0 0 gelte; 1816 nur 3 ,0 0 0 , 1 821 rcieber 5 0 ,0 0 0
unb 1827 an 3 0,000. S ie »erßänbigere Betreibung beS KobbenfcßtagS,
mie fte nun eingefüfjrt ift, feßeint ber Bermeßtung ber ©eebären rcieber aufs
gußetfett.
GS ift ein merfmürbiger Umftanb, baß man nod) nidjt meifj, mo bie
©eebären, rcenn fte bie Snfetn beS BeßrmgmeereS »ertaffen, ißr SSinters
quartier neßmen. (Kan rceiß nur, baß fte nad) ©üben gießen. S ü tf e »ers
mutßet, baß in ben Breiten »on 40 unb 45° gegen ben (Keribian »on ltnas
tafcßfa biSßer unentbedte Gitanbe ober gelfen fetjn mödjten, auf benen ße
übermintern bürften. B o n g ap an ßnb feine ©eebären befannt.
Beobadjtungen über ßiigjeit ber ©eebären, im SSefentlidjen ben eben
angefüßrten entfprecßenb, ßat auf ber fiiblidjen ^albfuget ber .Kapitän SSebs
b e l l , ber (ange fetbffc mit bem (Robbenfang befdiäftigt m ar, angefteltt. ©ie
mürben auf ©üb s ©djetlanb gemad)t, mo bie Sßiere bie bortige ©ommers
geit gubringen; baS Jpauptfädjttdjße iff im gotgenben entßatten.
S ie (Känncßen ber anfeßntidjften (große fommen oßngefäßr in ber (Kitte
KouentberS anS Sanb. S ie SSÖeibdjen fangen früßgeitig im Segember an gn
erfdjetnen, unb merben, fobatb ße getanbet ßnb, »on ben (Känncßen in Bes
ßfe genommen, mobei eS ßeftige Kämpfe gießt; btS Gute SegemßerS ßnb
alte SBeibdjen am Sattbe. 3 ß te Sragegeit bauert faß 12 (Konnte. 3 « ber
(Kitte gebruarS ßnb bie gttngen im ©tanbe inS SBaffer gu geßen, unb nadjbem
ße »on ben (Klittern im ©eßmimmen unterrichtet ß n b , merben ße an ben
■Stuften gurüdgetaßen, mo ße fo lange bleiben, btS ißr 'Petg ßd) »erootts
ßänbigt ßat. SBäßrenb bcö (efeten GnfccS »om gebruar tanben bie .fjunbe;
robben, mie bie jungen ©eeßunbe auS ben gmei »orßergeßenben gaßren unb
foldje (Kännd)en, bie auS (Kanget an Sitter unb ©tärfe ben trächtigen Sßeibs
eßen gu folgen nidjt im ©tanbe maren, genannt merben. Siefe jungen ©ees
bären fommen an3 S an b , um ßier ißren *Petg gu medjfetn; fobatb bieß ges
fdjeßen, geßen ße gu Gnbe SlpritS' inS SSaßer, unb faum einer mtrb bann
biS Gnbe guniS gefeßen, mo einige jttüge (Känncßen abmeoßfetnb abs unb
gugeßen. © o treiben ße eS 6 — 7 SBodjett lang, unb atSbann merben bie
■Küßen btS gu Gnbe StugußS »erlaßen, mo eine beerbe fteiner junger Kobs
ben beiberlei ©efcßtedjtS auf oßngefäßr 5 — 6 SBocßen anS Sanb fommt unb
bann ßdj inS SSaßer gurüdgfeßt,3). S ie großen (Känncßen neßmen ißren
*PtaÖ an b erjfü ß e ein, mt’e »orßin befdjrieben, rcaS ben Berfeßr, ben alte
•Klaffen mit ber -Ruße mäßrenb beS gangen gaßreS ßaben, »ottßänbig maeßt.
S ie ©eebären maren eßematS in ber fübtidjen ■gtemifpßate in berfelben
(Kenge »orßanben atS in ber nörblicßen. ©eitbem aber Gngtänber unb
Stmerifaner ißren g ang betreiben unb oßne ltnterfdjieb beS SdterS unb ©es
fdjtedjteS SltteS tobtfdjtagen, ßat ßdj fßre Stngaßt teißenb »erminbert unb auf
mandjen Unfein ßnb ße gang »erfeßrcunben. S iefe ©eebären madjen bie äeßte
‘Pelgrobbe ( f u r - s c a l) beS £anbe(S auS, unb bie gelte geßen ßauptfädjftdj
naeß Gßina, mogu ße eigenS präparirt merben. GS merben nämtieß bie
langen •ß aare, .metdje bie SBotte »erbeden, entfernt, maS baburdj gefdjießt,
baß bie gelte gemärmt unb bann mit einem großen ßotgernen, bagu eigenS
»orgeridjteten (Keßcr. farbätfdit merben. S ie gelte merben gut begaßtt unb
ber g a n te t bamit iß feßt einträgtidj.
4. 0. L am S r i i Müll. S e r S am a rc fc ß e S e e b ä r .
O t a r i a L am a r ii. 3 oß. «DtüHer in SBirgm. äitcßi» VII. 1. ©. 334.
GS iß fdjott »orßin angefüßrt morben, baß © d jte g e t biefe Oßreobbe
nidjt für »erfdjieben »on ber Ö . u rs in a anßeßt, mäßrenb 3:oß. (K ü tte r 3
33) Eiefe jungen Mobben fommen »abrfäeiiUicß »on fiibli^er licgeuben iBtufpläüen.
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