IV.
ULYSS WIRD AUF DER ERERJAGD
VERWUNDET.
Wi e schon vorhin gedacht worden, so
ward den Tag nach der Ankunft des Ulysses
bey seinem Grofsvater Autolycus von dessen
Söhnen zu Ehren des angekommenen Neffen
eine Jagd auf dem Parnafs angestellt, von
welcher der Dichter eine anmuthige Erzählung
giebt *)• Hier ward ein ungeheurer
Eber aufgetrieben; dieser stürzte auf den jungen
Ulyfs ein, der überall an der Spitze war,
und ihn mit dem geschwungnen Jagdspiefs
treffen wollte; der Eber kam ihm vor, und
hieb ihn in die Lende; doch traf der Spiefs
den Eber auf der rechten Schulter, so, dafs er
zu Roden stürzte.
Da s s diese Regebenheit hier vorgestellt
sey, läfst sich wohl nicht bezweifeln; der
Reisehut, oder die Schiffermütze, bezeichnet
den jungen Ulyfs, der den Jagdspiefs dem
schäumenden Eber vorhält. Der Eber ist im
Regriff zu hauen; neben ihm stehet Einer der
Söhne des Autolycus mit der Keule. Reyde,
er und Ulyfs, sind, wie die alten Helden,
mit einem blosen Mantel bekleidet, welchen
sie, sich zu schützen, statt des Schildes, über
den Arm geworfen haben. Furchtbar ist der
Eber durch Stärke, Zorn und Trotz. StellungÖ