IV.
MENELAUS TRÄGT DEN LEICHNAM
DES PATROCLVS WEG.
D ie Statue ist bekannt; man hat Kupfer
davon '); aber man vergleiche sie gegen die
Zeichnung, die hier gegeben ist. Erst diese
kann uns zu einer Vorstellung von einem Heldenkörper
erheben, und in das Gefühl versetzen,
das sich demjenigen nähert, welches
die epische Erzählung in uns erwecket; hier
ahnet man das Grandiose, Mächtige, des Helden,
der einen entseelten Körper aufhebt,
eines schönen jungen Helden, dessen Kraft
und Leben entflohen ist, und nun, schlaff
und unbeweglich, eine schwere Rürde für
den Tragenden wird; daher die Anstrengung
des Aufhebenden, die Spännung aller Muskeln,
und derContrast zwischen beyden. Die
Art, den Gefallenen aufzunehmen und zu
halten, die eine schöne Gruppirung macht,
ist sehr vortheilhaft, wenn man sie gegen so
viele andere Vorstellungen von verwundeten
oder getödteten Fechtenden vergleicht2). Der
Kopf nähert sich dem vorhin, RI. I, vorgestellten;
und einer bewährt den ändern. Ein
Ausdruck vom Schmerz läfst sich erkennen.
D ie Statue stehet zu Florenz auf dem
Platze an der alten Rrücke; eine andere ihr
ähnliche, die aber sonst weit nachstehen