ULYSS, DER UM GASTRECHT BITTET.
Man trifft diese Stellung auf mehreren
Steinen an, die man insgemein den bettelnden
Ulyfs nennt. Gleichwohl scheint, in Vergleichung
mehrerer Vorstellungen gegen einander,
det Sack, den er hält, vielmehr der
Weinschlauch zu seyn. Die Stellung und
Miene des Flehenden ist voll Ausdruck. Das
Übrige dient blos zur Bezeichnung der Person;
die Schiffermütze und der Stab deuten
den Reisenden, das Schwert den Krieger
an ')•
D er Dichter führt selbst den Ulyfs ein,
wie er das alles erzählt: “ ich nahm zwölf
Gefährten und einen Schlauch Wein mit mir,
und Speisen in einer Tasche; denn mir ahndete,
dafs wir auf einem Mann von Leibesstärke,
Wildheit und thierischer Fühllosigkeit
stofsen würden” 2). Sie kamen auf der Insel
und in der Höhle an, fanden sie aber leer.
Gegen Abend stellte sich der Bewohner ein;
erst nach angezündeten Feuer ward er die
Fremden gewahr; fragte, und hörte, wer
sie wären; und da setzt Ulyfs hinzu 3): “Wir
kommen als Schutzflehende, und bitten um