*Det angetvacbfen ju fepn fcgelnen, inbem fte bafelbff Itt baffelbe
itcmlld) feff eingefügt ffnb. S i e von bem 3 nfeft betabgebrücften
S iig e l bcrjelöen ffteben nach bem ©efucg »lebet aufwürt«, unb
gieren and) ba« ©cg (fegen mit In bie -£6f)e.
3 ) ©ep einigen Xtten fanb leb, baß autb bet Slagel bet
gagne gut ©creldjung blefea ©nbswecf« biente. Setfelbe »utbe
ttemlld), wen« i<b bas ©cgiffcben, bcffen Slagel et umfagte,
berabbtücfte, von elnanbet gebogen; fobalb leb aber »lebet nach*
bieg, bog et lieb mit elafflfigec .tra ft »lebet jufommen, unb gob
babutd) ba« ©eblffeben »lebet In ble .§6be.
4 ) S i e Stellun g be« ©rlffel«. Setfelbe maebt mit bem
gruebtfnoten einen teebten ober fpigen SBInfel, g ig . 19 . 30.
S le fe ©teBung beffelben «erutfaegte, bag ba« gerabgebtücfte
©dffffegen nlebt eher »lebet In SRnbe fom , bl« e« vöülg ble vo>
tlge ©teile »lebet eingenommen batte. S iefe« mltb man ficb en
ntgecraogen vorffeBen fbnnen, raenn man ble 3 °. g ig . mit bet
29. vergleicht; nod) beffet aber » Itb man e« elnfeben, »ennman
mit einigen ©tarnen ben SQerfueb anflellt.
g ) S e c Umfianb, bag neun gilamente In einen röhren/
tber tinnenfbtmigen Körper jufammengewaebfen ffnb. SBären
ffe, wie gewöhnlich, von elnanbet abgefonbert, fo würben fie,
fobalb ba« ©eblffeben vom 3 « fe ft gerabgebrüeft »otben iff, (icb
au« elnanbet begeben, nnb einen grbffetn Staum elnnegmen,
unb babutcb ba« ©eblffeben vetbinbetn, ficb »lebet In bie £b b e
}u begeben.
S ie fonbetbace ©ttuftuc beä Phafeolus v u lg a ris, »ei/
eftec ein febneefenfbtmlg gemunbene« ©eblffeben unb eben fo
gejlaltete gilamente unb ©tlffel b«t (ben ©rlffel fiebt man In
g ig . 9. In feinet natürlichen S te llu n g ), habe leb immer für et»a«
mecfroürblge«, unb fü t fo etwa« gehalten, » a « blog an f ble
buteb 3nfeften gefegeben foBenbe ©efruegtung fteb besieht. ^>le<
von warb leb voBfommen übetseugt, al« leb mit biefer ©lume
einen ähnlichen SJerfucg anffeBte. S ie « gefebah mit bet etfien
SJatietSt (©ebmlnfbohne). T a b . X IX . a7*. 3 1*. 3 " bet legte,
ten g ig . Iff bet votberffe S h ell be« ©eblffeben« ln feinet natürll,
eben ©tellnng «bgebllbet. 3 " bet Oeffnung beffelben fleht man
tue CEnbe be« ©tlgma hetvottagen. 3 n bet ctffen g ig u t Iff bof,
felbe In berjenlgen ©teflung abgebllbet, »eiche e« erhält, wenn
mane« berabbrüeft. «Kan fleht, bag niebtnut ba« ganse ©tlgma,
fonbetn auch bet obetffe haaclebte 'Shell be« ©tlffel« jum S5or/
febeln gefommen iff. 3 n gig- 9■ ffeht man blefen baatlebten Shell a b unb ba« ©tlgma b c beutlieber. SBenn alfo ein 3 nfeft ble
©lume befuebt, fo fe|t e« ficb auf ba« ©eblffeben, unb brüeft e«
hetab. ©obalb ble« gefebtebt, fährt auch bet obetffe Shell be«
©tlffel« an« bet Oeffnung be« Schiffchen« betau«, nachbem ec
vorher ben ©taub von ben hinter bet. Oeffnung 5eftnbflcben
tbtren abgeffcelft unb gleldffam abgebürffet h at, su luelcfie»!
allein ec mit JJaaten verfehen iff. S a « 3 nfeft firelft a|<J
ben am oberffett S h ell be« ©tlffel« (jaffenben ©taub ab,
ffrelcbt bcnfelben an ba« © tlgm a, unb befruchtet auf foief),
ble ©lume. Slacgbetn e« ben © a ft versehtt bat, verläßt«
©lume. Jtlsbenn fährt bet obetffe Shell be« ©tlffel« »ln
ba« ©eblffeben hinein. 3 c b vermuthe, bog ble Slumj
Slcbogamfff iff. SBenn e« bamit feine Sflegtlgfelt hot, fi
man nod) mehr ble bewunbernswürblge S uiift ein, toelcht
©lumenfeböpfer In Ihrer © truftitr berolefen hat.
O e b e c fagc In feiner (E ln le it u u g su b e t
fe n n t n lß (S h . II. © . 38 f. §. 228.), bag von 1 1 4 Urteil
bet k laffe mit opülfenfrüegten ohne (Erbfenblumen nur i:t;:
ropälfeb ffnb. 3eb glaube, bog fleh blefe« au« bem angt|i
(Snbjweef be« ©eblffeben« erflären (affe. S a g bie Httto
•Çiülfenfrücbten mit Srbfenblumen unb ohne Srbfenbiimitt
natürliche gamllle auSmacgen, lehrt ba« äugece Xnfegeti.
aber ble ©lumen jener Xrfen Stbfenblumen ffnb, fönuntii
bag ffe In {älteren Jjlmmelsffrlcben »aebfen, In »eichen itij
regnet, »e«halb ihre Hingeren unb Ih tS tlgm a bureb ba« ©I
eben vor bem Siegen g e fe h lt »erben mufften; unb bag Me
men biefer Sitten feine grbfenblumen ffnb, rührt hager, lt
In ben beigen Jjlmmelsffrlcben, in »eichen e« feltner regnet,
ren ©tanbort haben. ’
V i c i a C r a c e a. S in gemlffe« mit unbefannte« 5|
beißt in ben Slagel bet gähne ein Socg, um be« @aft(
haftlg su »erben.
Colutea.
Colutea arborefeens. Tab. XIX. 24—26. iS'
26. S i e etwa« vergrbfferte ©lume in natürlicher S til
von vorne gegeben.
29. S iefelb e, von bet ©eite gegeben.
24. S ie fe lb e, von oben gegeben, nachbem ein ©nid
fieleb abgefcbnltten, unb ble gähne abgelbfet worben, »et
ble belben Oeffnungen be« ©afthaltec« sunt ©orfcgeln jt
men ffnb.
29. S ie votbetgehenbe g ig u t, natbbem bie übrigen il
bet t o n e abgelbfet »otben.
28. S i e g äh n e, von votne gegeben. 3 n Ihrer WH
©aftmaal.
32. ©In Shell bet © lume, von oben gegeben, 01
©aftmaal veefüest ergebeint.
30. S ie © lum e, von ber ©eite gegeben, nachbem ble
|nt abgelbfet »otben.
ijj. S e t hinterffe Shell ber von bet ©eite gegebenen ©Im
nachbem bet Selch grbgtentbetl« weggefebnltten »otben.
34. S ie votbetgehenbe g ig u r , nachbem bie gähne abge,
I worben.
31. Siefelb e, nachbem ble g lü g e l, unb 36., nachbem ba«
[flehen abgerlffen »otben.
, 2. S ie ©aftbrüfe unb sugleleb bet ©afthaltec Iff bet
litte unb »eite untetffe ober hinterffe Shell be« süfami
linvaebfenen gllament«, »eiche« unmittelbar übet ober vor
©affholter enger » I tb , unb ben gruebtfnoten biegt um/
fegt, g lg « 2 f.
3, S e t © a ft Iff gegen ben Stegen vbfflg gefiebert. S e n n
Selch brüeft ben Slagel bet gagn e an ben unter bemfelben
[blichen Shell ber ©lume (man vergleiche g ig . 29. mit
33.), unb ble gogne umfagt mit ben belben ^»befern,
|)c ge unteewört« bepm Anfang be« Slagel« got, g ig . 28.,
giügel unb ba« ©eblffeben recht gen au, g ig . 32., fo bag
fcbleegterbing« fein «Regentropfen, » o g l abec ein 3 n fe ft
[femmenfann.
1 , S o g nun ba« 3 ngeft blefen ©Ingang jum ©afthaltec
l pnbe, basu bient ba« © a f tm a a l,‘ »eiche« unmittelbar
[tiefem ©Ingang an ber gagne angebracht Iff, unb In et,
u s rotgen Stalen jufammengefegten gigur beffegt, ba bie
le gelb iff. SBann es.ginelngefrocben Iff, fo gelangt e«
I bie belben Oeffnungen In ben ©afthaltec.
S ie 'ln biefer Orbnung vorfommenben ©turnen bllben
^enthell« eine aufrecht ffegenbe ober gera6hangenbe Staube
Kehre, © le mufften böget eine gorlsontale ©teffung er/
|n, well eine foltge Staube ober Hegte niegt von oben ober
Inten, fonbern von allen ©eiten am beffen In ble Xugen fällt.
Ihrer gorisontalen ©teBung folgt ble 3rregu larität igrer
J«lt. S ie gogne foflte ben ©tarnen ba« meiffe Hnfegen
© le macht bager mit bem Ü6rigen Shell berfelben,
Mergelt mit ihrem eigenen S la g e l, einen rechten SSSInfel, Jlff »on anfegnlicher ©rbffe. Unter bet gähne Iff bet ©In/
l für ble S n feften ; beoroegen bat ffe ba« © aftm aal. S ie «
|le gewSbnllcbffe ®i»rlcbtung biefer ©tarnen.
|C01 n te a o r i e n t a l i s du R oi. Jja t eine gleiche ©In/
Bug. S ie gagne Iff fegmuglg purpurfarben, bo« ©oft/
W Iff ein gelber glecf auf berfelben.
Coronilla.
C o r o n illa Em c r u s . T ab . XIX. 3 7 . 39—4*.
37. S i e etwa« vetgebfferte ©tarne in natürlicher ©teb
(ung.
39. S ie fe lb e, von oben gefegen, naegbem' ber vorberffe
Shell be« Äelcg« weggefebnltten »orben.
40. S ie vorgergegenbe g ig u r, naegbem ber Slagel ber
gagne abgelgfet worben.
4 1. S ie fe lb e, naegbem ba« einfache gilament abgerlffen
»orben.
42. S ie g ag n e, von vorne gefegen.
1 . S i e ©aftbrüfe Iff ber ffelfeglcgte Inmenblg glatte ©runb
be« &etcg«.
2. S e r © a ft beffnbet ffeg in ber ©aftbrüfe unb bem un/
terffen »eiteren Sgetl be« jufammengewaegfenen gllament«.
3. S i e belben Oeffnungen be« ©aftgalter«, g ig . 40., » e r,
ben vom Slagel ber gagne verbeeft, g ig . 39" welcher vom
&eleg gerabgebrüeft w irb , gig. 37. S le fe r Slagel Iff auf bet
unteren ©eite bl« a rlnnenfbrmig, hinter a aber platt, ©ep
a Iff ein {(einer H n fa g, welcher baju bient, einen Siegen/
tropfen, welcher am tinnenfbtmigen Shell gerabgeffoffen Iff,
aufsubalten.
4. S i e S to n e Iff gelb. S ie gagne aber hat unteewört«
einen gewüfferten glecf, » le bie gelben Xrten be« R anunculu
s , au« welchem Sinlen von eben ber garbe entgegen, unb
ffd) auf berfelben verbreiten, g ig . 42.
Afiragalus.
A f t r a g a l u s O n o b r y c h i s . 3 ff «Ine ©aftblume,
unb hat mit bem Orobus gleiche ©Intlcgtung.
Pforalea.
P f o r a l e a b i t u m i n o f a .
1 . S i e ©aftbrüfe Iff ber fuese blefe glatte nnb wetge
© tle l, auf Welchem ber gaarlcgte gruebtfnoten ffgt.
2. S e r ©aftgalter Iff ble ©aff« be« jufommengewaebfenen
gllament«. Ueber berfelben macht ba« einfache gilam en t, » le
gewShnlIcg, swep Oeffnungen,
3. S ie ©lume Iff lan g, unb lägt feinen Stegentropfen tn.
ben ©aftgalter bringen.
4. S i e Ärone Iff roelg, babep ein wenig blagblatt. S i e
belben ©lütter be« ©djlffegen« ffnb vorne auf ber Inneren
©eite mit s»ep grogen fcgroarjpurpurfarbenen glecfen gesltrt,
welche auf ber äugeren burcbfcglmmern. S a « ©aftmaal Iff
alfo gier nicht auf bet gewöhnlichen ©teile.