tropfen fatten auf bie Suffere ©eite jener, flngegen auf ble innere
©eite ölefier. S cn c mujj foiglief Per t o n e Per grabe ferab*
fjangenben, blefe Per t o n e Per grabe aufrecht ftefenben
S tum en üfnlld) feptt. S eile ijl atfo geroölbt, ungcrtfetlt,
fa t ttmienPig fetne Jp a a re ; Ptefe ijl (lad), oftmals gertfeilt, unP
vor Per öeffnung bet Slö fre l;aarid)t. S ie fe ©turnen. (inb ent;
tveber bejlänPIg gefd)(offen, als Pie SDlaSfenblumen, ober ifr© a ft
Ijr auf eine anbere 21« vor Pem Siegen vodfommen vermal)«,
P af f e atfo nid)t nötflg fab en , fidjbci; Slegenmetter gu fcftiefen.
4 . S ß e ra n fT a fm n g , 6 a p 6ie ^ n fe ffe t t ben @ a f ( 6 er
© a ftb lu m e n (eic^t ftnben fo ttn e n . G r o tte ,
© eru e f). © a f t r a a a f.
S a f Pie nieiftcn ©turnen © a ft abfonbetn, unb P af Pie»
fer © a ft gegen Pen Siegen g ef (fett tft, mürbe Pen Snfeften nlcfts
fe lfe n , menn nidjt guglelcf Pafür geforgt märe, P af fte blefeS if*
neri befrimmte Stat)rnngSmittel leicft fnben fönnen. S i e S la tu r,
roeldje nidjts falb t f u f , fa t audj in Ptefem © u n ft Pie groed*
mäjjtgftcn Knftaltcn getroffen. © ftllcf fa t fle Pafür geforgt, baf
PleSnfeften Pie ©turnen fdjon von mettem gem aft merPen, ent<
roeber Purd) Pas © efteft, ober Purd) Pen © eru e f, ober Purd)
bepbe ©innen gaglelcf. 2lde ©aftblumen (Inb Pesroegen mit ei*
ner t o n e gegiert, unb fe fr viele buften einen ©eruef a u s , roel*
eber Pen SOïénfdjen mefrentfteils angeneftm, oft unangeneftm,
juroetten u itausfteflicf, Penjenigen Snfeften aber, für roeldje 1fr
© a ft bejiimmt i jl, jebergett angenefm 1(1. S i e t o n e i(t (fe fr
menige Jlrtcn ausgenommen) gefärbt, P. I. anbers gefärbt, als
g rü n , Pamitfie gegen ble grüne garbe Per ©flansen (larf abfte*
efe. guroellen 1(1 auef Per Seid) gefärbt, unb groar, menn eine
vottfränPige t o n e Pa Ijl, anbers als blefe, ober, menn er mit
berfelben S in ©angeS ausm aeft, auf Per inneren ©eite eben fo ,
als Pie t o n e . g e fit aber Pie t o n e , fo vertritt er ifre ©teile,
©et) vielen 2trten|fnP auef ble Slumenblättir (bracteae) gn eben
tiefem tSnPjivecf gefärbt, jebotf mef rentf eits anbers, als Pie t o n e .
SSenn nun e in g n fe ft, Pttrtf Pie ©d)bnfelt Per äbrone, ober
purd) ben angenefmen ©eruef einer ©turne getoett, fief auf Pie*
fdbe begeben f a t : fo mirb es entmeber Pen © a ft fogtclef gcroafr,
ober nid)t, roeit Piefer (Id) an einem verborgenen O rt befr.Pet.
3 m leftern galt fömmt ifm Pie S latu r Purtf Pas © aftm aal gu
Jjü lfe . S ie fe s befreft aus ©nem ober mef rem g le d e n , füllen,
S ü p fe ln ober giguren von einer attbern g arb e , als ble Srone
überfaupt f a t , unb (lieftfotgtlef gegenPlegarbe'ber Sron e fcfroä
efer ober ftärter ab. ©s befnbet ftdj jebergett b a , mo ble gnfef*
ten fitielnfriedjen müffen, menn fie gum © a ft gelangen motten.
Stegutare ©turnen faben ein reguläres, Irreguläre ein Irreguläp, J f ^ ef(UC^ tu n g 6 er © a ftffu m e t t 6ttvef) 6ie ^ ttfe fte tt.
©aftm aal. Sßcttn ber © aftfalterp o tt Per Öeffnung, Outcftmf ;
d)e Pie gnfeften f inein Eeietfen, entfernt tft, jo Jlc ft ftdj p* ■! . tcgogatlliie. ■,
© aftm aa l, roelcfeS vor Pee Öeffnung an fängt, Purcf.Piefelbe fit. I 3 ^ ftabe fdjon oben getagt, P af alte blefe Knftalten ftdj gmar
burd) bis jutn © a ftfa lte r, bienet alfo Pen 3 ttfe(ten i u )UnSc(;ft unb untntttcf6ac au f öie 3 nfefteti, vermitteijlber Sagrol*
liefernSBegmeifer. Spat ein e®ium e mefirereEingängeäum©aiiÄ^enfunft Mefer aber auf ble ©lumett felbft bejiefen, inbem ber
fa lte t, fo fa t fte auef eben fo viel ©aftmaler. SBenn eine © t ut (e^t{ gnbjtvecf berfelben baftn g e ft , b a f ble ©(unten oon ben
mef rece © aftfa lte r f a t , mettf e rttigsf erum um Pen grocftEnetj ^üfeften befrtid) tet merPen.
jle fcn , ober gmar nur Sitten, meid)er aber in ber ©ejlalt ciiis { «Qnjj ble 3 nfeEten gut ©efrneftung ber ©lumen baS 3 frlg r
SlingeS Pen grueftfuoten umglebt, unP Peffett © aft-P a s Sufi bef tragen, ijl an unb für jtd) fdjon von Jfttbern bemerft motben.
ttieft anbers vetgefren tarnt, als menn es Im Steife um Penlelfe g)}eines SBIfteitS tft Sölreuter fterin am meitejlen 1 gefommen,
ferum lä u ft, unP feinen ©augcrüjfet öfters fiuelnfrccft: fo fc tt>6lcf;ec PlefeS g. © . an Per 3 riS unb einigen anbern ©attungen
Pas © aftm aal eine ringförmige © ejlalt, uttb fü frt Pas 3 n[ii( etitPecft, unb fefr roofierrolefen fa t. @s fa t aber noef SllemanP
im Steife ferum. gegeigt, P af Pie gange © tru ftu r Per ©aftbiunten auf blefenQtnb*
S e t; ©clegcnfeitbes © aftm aals tnuf Id) von ber ©etfcflein abglelet, uttb fief aus Pemfelben vodftätibig erflärett Ibjjt,
fe it Per ©aftbluroeti rebeu, roeltfe auf Per Sagesgeit, tnroei* roei( SllemanP PaSjenlge, maS Id) Pie ©aftbeefe uttb PaS ©aft*
fte biüfen , beruft. © 0 roiees gufeften giebt, ble blof bet)Se;mgai nenne, fü rb a S , maS eS i jl, erfannt f a t , ob es gieitf ein
ttmfecfdjmärmen, Unb fold)e, Pie blof Pes SlacftS tfrer SM, gebet gefefen fa t, 2tuf eine fo vodftünPIge, befrlePIgenPc unO
rtmg ttad)gefen, eben fo giebt es auef Sagesblumen unb Staef!f^fnen gmeifel übrig laffenbe 2fr t, als itf g. © . Pie © truftur PeS
blttmett. mifben ©efmargfümmels erflärt fa b e , fa t notf Sllemanb öie
© ie SageSbiumen bredjenPeSSDlorgettS auf. SSiele vontc ^ tru ftu r roeber biefer, nodj einer anbern ©ittme erfiärt.
felbeit fefliefen (itf Pes 2l'benPS, ober fenfett (Ttf, Pa fte am % i|H ©on Piefer Sefrud jtu ng Per ©lumen Pnrtf Pie gnfeften Ijl
aufredjt jlanPett, ober es g eft ettteattPere ©erattperung mit lfm ein uttläugbarer ©emels Pie von mit guerfl entbeefte Sittricftung
v o r, roorauS man fefliefen fa n n , P af fte nur für Xagestnl'einjftftvieler groitterbiumen,. vermöge meidier elnjebes3 nbivibuum
bejiimmt ftnP. SKancfe fcfliefen (itf am er|ien 2l'6enb, mip iibeffeiben nieft Purcf feinen eigenen, fonPetn blof Putef eines an*
nen jtd) am foigenben SKorgen n itft miePer, biüfen atfo nur f Peru ©taub befrueftet merben fann. ©ettn menn blefe ©lumen
nett S a g ; bie mefrefttn biüfen mefrere S age. au*feine meefanifefe Zct befrueftet merPen foHten, P. 1. fo , P af
S i e Sagesblumen jlttP mit einem ©aftmaalgegiert, obgleil entmeber Pie Jln tferen PaS S tigm a unmittelbar berüfrten, unb
nlcft ade. bemfelben ifren ©taub mlttfeilten, ober baf bet ©taub Per erjle*
S i e Sladjtblumen bretfen bes 3fbcnbs auf. ©et) S age (ii ren auf bas (eftere ferabfiele, ober b a f berfelbe vom SBlnPe auf
ble mef teilen von benfelben gefcf (offen, ober tvclf uttb tttiatifcf; Pgjfel6e gebraeft mürbe: fo mürbe blefe gjnrleftung Pie Srrel*
lie f, rooraus erfedet, P af fte für Sageslnfeften nlcft befltiiu: cfung Piefer dfbjtcft (ra erjlen g a d fefleefterbingS veretteln, unb
jinP. SRanefe blüfen'mefrere 3läd)te; Pie gemeine Slacf.tEeij InJben bepben (eften menlgjlens fefr erfdjmercn, folgllcf im erjlen
(Oenothera biennis) bliifet gmep 3?ad)te. " gad ungereimt, unb itt Pett lefteit menlgjlens gmedmibrig fepn.
S i e Slacftbiutnen faben eine grofe unb fcügefärbte Sro n i.. V S ie fe ©nrlcftung nenne icf PaS unglelcfgeltige © iü fen Per
Pamit fte In per Sun E elfelt Per S la c ft Pett gnfeften In Pie 2fttgii ©efeflecftstfelic, ober elgentildj Per JCtttferen unP PeS © tlgma,
faden. 3 fl ifre Sron e nitanfeftilicf, fo rolrb Piefer 33tahgel PtttloPer fürger Pie S ie f ogamle. Siefeibe bejlcft aber barin, Slacf*
einen jlarten ©eruef etfeft. S in ©aftm aal fingegen ftnPctbtlbem Pie ©Inme fief geöffnet f a t , fo faben ober erfalten Pie gt*
ifnen nidjt S t a t t . S e n n fätte g. S . Pie meife Sro n e eins lamentc entmeber ade gugleitf, ober eines naef Pem anbern, eine
Slacftblume ein © aftm aal von einer anbern, aber audj fcüijbefiimmte ©tedung, in meiefer ifre ltntferen ftef öffnen, unb
g arb e, fo mürbe Paffelbe in Per S u n fe lfe it Per 3lad)t gegen ilifte n ©taub gut ©eftueftung barbieten, llnterbeffen aber befin*
garbe Per Srone nlcft ab|led)en, foiglief ofne S lu fen fepn. ^ n lllt t ftef Pas © tlgma an einer von Pett Jlntferen entfernten ©tede,
fie aber ein Punfelgefürbtes © aftm aa l, fo mürbe Pies nlcft ifl noef {lein unb feflgefcfloffen. £ s fann aifo Per ©taub
Pie Kugen faden, foiglief eben fo utinüf fepn, als jenes. bn Jtntferen fdjlecfterblttgsmeber au f eine mccfanifdje 2 1« , noef
Pnrcf ein 3 n fe ft auf bas ©tlgma gebraeft merben., meit es noef
n itft erlfllrt. S le fe r gujlanb m äfret eine feflimmte gelt. SSann,
nadj ©erfliefung berfelben, ble 2fntferen feinen ©taub mefr
fab en , fo gefeit mit ben gilamenten verftfiePene ©eränberungett
v o r, beten Slefultat PlefeS ijl, P af Pie Ifntfereti nieft mefr Pie
©tede elnnefmen, Pie fie blsfer eingenommen fatten. Unter*
Peflen fa t fief PaS Qölflld fo veränbert, P af nun PaS ©tlgma grabe
an Per ©tede (icf befinPet, mo vo rfer Pie 2(ntfeten maren, unb,
Pa es jttf nun auef öffnet, ober Pie S fe lle , ans roeldjen es be*
fle ft, von einanber breitet, nun öfters auef ungefafr eben ben
Slaum einnimmt, melefen vo rfer bie 2fntferen eingenommen fa*
ben. gnbeffen fann es von ben21ntferen feinen ©taub e rf alten,
mell ölefelben feinen mefr faben. S lu n l|l aber blejenige ©tede,
mo anfänglicf bie biüfetibett 2Cntfeten, unb fernad) bas biüfenbe
©tigma ftdj bejtnben, itt jePer ©lume fo geroäfft, P af PaS 3 >t*
fe ft, für ivefdjes Pie ©lume bejiimmt ijl, nidjt anbers gum © a ft
gelangen fa n n , als P af es gugleldj mit einem S fe tl feines Sör»
per« in Per jüngeren ©Inme Pie Xn tferen , unP in Per älteren PaS
© tlgma b e rü frt, Pen ©taub von jenen abjlrelft, uttb auf bie*
feS brin gt, unb auf folcfe 21« bie ältere ©lume Purcf Pen © taub
ber jüngeren befrueftet.
S ie fe bldjogamtfdje groitterbiumen (inb alfo., roaS ble Se<
frueftung betrifft, ben ©lumen mit falbgetrennten ©efdjlecftertt
äfn tlcf. 3 m 2Cnfang finb fte männllefe, unb guleft meiblitfe
©lumen.
S a 0 blefe ©Inrief tung berfelben fe fr groedmäjjfg Ifl, lä ft ftef
tefef t geigen. S e n n menn ble 2fn tf eren unb bas © tlgma gu glef*
efer gelt blüfeten, fo mürben jene vetfln bern , Pag Plegnfeftett
PlefeS berüfrten, unb umgefefrt, blefeS mürbe biefelben verfln*
betn , jene gu betüften. S la c f bfefer ©nrlcftung aber jtttben ble
Snfeften in ber jüngeren ©lume blof ble Untferen in ifrent
S ie g e , beten © taub fie. foiglief rein abjltelfen müffen, nnb In
ber älteren ©lumeblof bas © tigm a, melcfeS fte foiglief mit bem
an Ifrem Sörper faftenben ©taub gang überjlrelcfen müjTen.
S ie fe ©nrlcftung f atte icf im 3 ulp 1790 «n bem Epilobiunt
anguftifolium entbedt. SSon biefer gelt an bis gum SKap bes fol*
genPengafreSbemetftelef Piefelbeanverfeflebenen©attungen, ja
an gangen gam lllen, g. © . ben ©eflrmblumen, fo leleft unb fo
bentllef, baf tef mief batüber munbern muffe, Pag Piefelbe nieft
fefon latigfl von ltnPern, unb nlcft melt efer von mir entbedt
motben mar. SBüfrenP blefeS gangen geltraums fam mir aber
niemals bet ©ePanfe In Pen © In n , ob roofl auef baS ©egen*
tfell Piefer ©nrtdjtung von Per S la fn r möcfte beliebe morPeit
fepn, ob es alfo ©lumen gebe, beren © tigma anfangs blü fet,
beren ©taubgefäjje aber erfl nadj vodenPeter ©efrneftung PeS
gtncftfnotens gu Plüfen anfangen. © 0 itatütllcf es m a r, auf
©