3. grolfden bem mit ben gilamente» uttigeBetten'JMftlH, bet)
SUSgeln bet belben obergen Jlconenblätter uttb bem obergen brei»
teren X u sfd n ltt beS .Seid)« W eden ble .gnfefteti In ben S a ftg a l/
tet glneln; blefer Srotfdenraum «bet Ig ju en g e, als bag et einen
Slegcntropfen isurdlaffen follte.
4. S ie ©lume gat eine gorljontale S tellu n g . S e t S tie l,
n e id e t ble Umbeae trägt, gegt melfl au fre d t, »on. meldet S telz
(ung ble © tamenglde unb ble S a fttä g re n n id t fonbetlld abroei/
d e n ; bet S e id aber n ta d t mit bet S a fttä g te einen guntpfen
S in f e l, fo bafj er bepnage «ine »ällig borljontalc S tellu n g bat.
ßben besmegen Ifi ble ©lume Irregulär, Inbem ble betben ober»
ften S tonenblättet tgells melt grbffer g n b , unb meit längere 3lä/
gel haben, als bie btep u n te re n , tbells mit einem S a ftm a a l ge/
jlett (inb, melde« btefen fehlt. .S ie roeige Srone p erurfadt, bag
btt © lum e, als eine S a ftb lum e , einemSnfeft fdon to n meltem
in ble Äugen fällt. Sßann bas 3 n feft auf ble ©tarne glngegoz
gen iff, fo mug Ihm bet SSSeg jum S a fth a lte t gejelgt roetben.
fftun lg ble Oeffnung bet S a fttb g re ben obetften Stonenblättern
n äh et, als ben unter ften. g o lg lld muffen bie belben obetften
Stonenblätter tgells b u rd igre porjüglld« © rbffe, thells b u td
ble purpurfarbenen 2lbetn, mit melden ble S a g e Ihrer QMättden
gejlert lg , g d oon ben untetgen miterfdeiben. 3 g nun bas
3 nfeft bis }U biefen purpurfarbenen 2fbetn gekommen, fo erblicft
es fogleid Im ©runbe bie Oeffnung bet S aftrb h re von felbg,
»nb hat feinen SBegroeifer meitet nätglg. S a g e t etgretfen g d
bie purpurfarbenen Äbetn n id t auf ben Sgägeln bis ju jenerOeff
n u n g , fonbern hären gleid 6epm Anfänge ber Sbägel auf, gig. i .
h ie ra u s erhellet ble groge S p arfam feit, melde bie Diatut InTtn/
fegung Igter garben beobadtet.
Sgadbem ble ©lume perblüget lg , fo fängt b tt befrudtefe
fdnabelfärmige g ru d tfn o ten an jujunegmen, unb jugleld g d
a u fte d t i» gegen. S ie g r u d t fotmte nemlld n id t, mle ble
S lum e , gorljontal gegen bleiben, fonbern mugte eine aufredte
©teftang erhalten, tpopon man ben ©cunb halb einfegen mlrb.
SBann ble g r u d t täg ig telf gemorben lg , fofprlngen b leS am en ,
begälttilffe, pon ber S onnenglge'getrocfnet, jr o a ra u d mit bem
gtbgten Shell igret ©rannen pom S d n a b e l a b , mle bep bem
G eranium paluftre, b od mit bem Unterfdlebe, bag Igre © ran ,
nen g d jugleid fdnecfenfäemig bregen, ge felbg aber Igre S a /
menfätnet n td t gerausmerfen, fonbern begalten. S e n n ble S a ,
ntenbegältniffe fogen pom SSSInbe, losgeriffen unb roelt fortgefügct
werben. Sesrocgen bleiben ge 0 mit bem Enbe bet ©rannen
oben am S d n a b e l fo feg gg en , bag meber igre S d m e r e , n o d
ble fortbauernbe S onnenglge im S ta n b e lg , ge oon bemfelben
abjuläfen. h iev o n fann man g d b u td ble Erfahrung überjeu/
gen. SDiati fdnelbe nemlld einen S tie l a b , meidet mit!
g tü d te n , beten Samenbegältnige insgefamt oom S d ttil
gefprungen gnb, perfegen ig, unb gege benfeiben auf ein
meldeS auf bec Sßlttagofette bes Kaufes begnblld lg , uni
mal« gebffnet mlrb. JJiec fann berfelbe ben ganjen übrigen;
bes S om m ers glnburd gegen bleiben, ogne bag ble ©in
gältnlffe abfagen, ba ge b o d tgells ber Sonnenglge aus;
g n b , tgells balb In eine fotde S teg ttn g perfegt toerben, g
d e r ge toegen Ihrer eigenen S dm e re am (eldtegen abfafa
nen. 3l a d einigen Sagen roitb nemlld bas S tic Iden einet
g r u d t oon ber S onnenglge meif, unb ig n id t megr Im 0
ble g r u d t jn tragen. S lefe fenfet g d alfo gerab, unb fegn
S p lg e bes S d n a b e fs ber Erbe jn. S leSamenbegäitnigti
permige igrer S dm e re a u d gerab, fo bag ge nun ebenfi
unter ber S p lg e bes S d n a b e is gegen, als oorger. Saf
gefdegen m öge, gegt man e in , menn man ble 13. g l«
fegrt. 2 ) S ie ©rannen gnb auf ber Inneren S e ite mit
SÄelge oon fegt feinen Jjaarett »erfegen. S o lan g e ge n«j
S d n a b e l anilegen, mcrben blefeSpaare b ld t übereinanberllr
an bie Innere S e ite angebrüdt. S o b alb g d aber ble © tu
fcümmen unb ju bregen an fän g t, fo fangen a n d bleJjn«
tgells mit ber © ran n e, tgeils mit einanber felbg einen Süll
m a d tn , fo bag ge nunmegr einen anfegnlidenSfaum einnig
gig. 13. Slun gat bie S o n n e baS 3 grige getgan. S ie fi!
SBInbe fegt mogi porgearbeltet, m eld et bie SamenbeM
famt Igren gaarld ten ©rannen losreiget, u n b , mell bltfij
gleidfam jum gad fd frm bienen, meit fo ttfü g rt, unb Mt
menfärnet In melten Entfernungen oon bec 3)luttecpffn|t|ij
fäet. S ie reife g r u d t mugte bagtr eine aufredte Stell™
ben, mell blefeS grabe biejenfge ig , bep meidet bie Seil
gältnlffe am fegegen ggen. ©Hebe ble g r u d t gotfjontalf
fo mürben ble auf ber unteren S e ite berfeiben ggenbenS®
gältnlffe pon bem gerlnggen Hüftden losgertfgn roetben, uni
meit oon ber füluttetpffanje auf bie Erbe fallen.
, Geranium quercifölium. Tab. VII. 7. I
pon ben betben obergen Sronenblättern.
S lefe 2lrt Ig bec oorgergegenben in bet S tru ftu r #
S ie t o n e lg melg; ble belben obergen &ronenblätter «hi
mit purpurfarbenen S ü p feln nnb hinten gejiert, bod gnb |«i
gräffer, als bie brep untcrgen.
Althaea.
A l t h a e a o f f i c i n a l i s . S le ig ber Maina ln bec©
tu t ägnlid- S ie gat eine melge ävtotie, aber meber ein®
m«ai, n o d einen © e ru d . galten ffd©lafenfüge In
L i d e oKentgalben, unb a u d auf ben ©efrudtungstgeflen
Krlede'’ , ogne Jet)o d , mle Id glaube, bie ©lume ju be/
In. 3ta d giiegen nägten g d von Igtem S a f t ,
Alcea. ■
l l c e a l- o fe a . ©artenmalpe. T ab . X V III. 33— 37.
llX V . I . . 3-
fab . X V III. 33. Setpergrbfferte u ntergeT geiib etSium e.
IS e id lg Poene fo Piel meggefdnltten morben, bog man
L ben Slägeln jroeper Sronenblätter einen S a ftg a lte r unb
|er bemfelben begnbllde gaatidte Saftbecfe gegt.
*4. S e r ©runb bes S e id « in natürlider © rb g e, mo gln,
In grudtlnoten bie fünf (pnnftirteiO Saftbriifen jum Tgell
■ ragen.
I4, Setfe(6e, nadbem ber grudtfnoten meggefdnltten In,rooburd ble S aftb rä fen gans jum SSorfdein gefommen
I . S ie ©tarne In n atflrllder ©tbffe. 3 m ©runbe ber
I ba« Cpnnftiolo) S a ftm a a l. E s lg eine jüngere ©tarne.
I7. S ie gräffere Hälfte ber äfronc pon Innen. Bmlfden ber
lie s mlttefgen ^ronenblnttS unb ber © a g s ber betben übel,
|[)t man ble bu rd J&aare Perfdloffene Oeffnnngen jmeper
»alter, unb bep a unb b gegt m an , bag ble © a g s ber
Inblätter fegt bitte, ber S a ftg a lte r folglld fegt geräu,
Il
ab. X XV . 1 . Elite jüngere ©tarne In natürlldet ©räjfe
Itellnng, nadbem bie porberge Hälfte beS .Seid« unb ber
Imeggefdnltten morben, bamlt man ble bem S a f t n a d s«'
L len e fegen tbnne.
Ij. Eine ältere ©tarne.
Kitine gat In ber A lth aea, A lc e a , Malua unb Lauatera,
I infammen nur Eine natürltde ©attung au sm ad en , fein
liium gefunben. S o l l I d , » e ld e r feine S g a n je n fegr I nnterfudt unb befdrleben g o t, fagt In ber ©efdrelbung Malua mofebata: V n g u e s (fegmentorum corollae) villis
liliati funt. glätte er nun etroaS pon ber Saftbecfe ge>
■ fo mürbe er unter biefen p aa ren ben S a f t unb ble S a f t ,
■ gefucht nnb gefunben gaben. SBeil er aber n fd tein fa g e ,
per g d pon ber ©egenmort ber $ a a r e In einer ©lume auf
Igemoart bes S a f t s fdliegen lä g t, fo fägtt er atfo fo rt:
Rria nulla vidi. S r ü n l g fagt, bog bleSOIaioen ben Ste<
p d S t e g JU fjo n tg geben, bog Infonbergeit Malu a fy l-
I überaus gonigreid fep* Tfnd © l e b i t f d fagt S . 18 1.,
Malua fylu eftris unb M. rotu n difolia ben ©lenen S t o ff ju
I liefern; hingegen von ber A lthaea ofRcinalis »nb ber
Malua Alcea fagt er S . 190. blog, bag ge ben ©lenen S to ff jtt
SBadS geben, fo mle a u d oon bec L auatera T h u rin g iaca S .
227. Ob er ble eigentlichen S aftbrüfett bep jenen gefegen gäbe,
baran jmelfele ld>
1. S ie fünf S aftbrüfen gnb Im ©runbe beS Ä eld« begnb/
l i d , unb gaben bas Xnfegen runbec gelber Sieden. S a g man
blefelben n id t (eicht gnben fa n n , fbmmt baget,- bag b a , roo ge
g d begnben, ber Ä eld fegr b id t unb feg an ber $ ro n e anllegt.
S d n e lb e tm a n aber ble S rone unb ben g ru d tfn o ten g erau s, fo
gegt man ge fegr beutitd.
2. S ie S aftbrüfen medfeln m it ben 3Iägeta bet fro n e n ,
blätter ab. grelfden biefen Slägein gnb 3mifdenräum e, meid«
pon anfegnlider ©reite unb Slefe g n b , meli bie 9!ägef fdm al
unb b ld gnb. S iefe grolfdentäHtne nnn entgalten ben S a f t ,
m eidet oon ben in tgrem ©runbe beftnbllden S aftbrüfen obge»
fonbert mlrb.
3. ©egen ben Siegen lg ber S a f t pälilg gegdert. S e n n ble
Sgägei bet Äronenbiätter gnb an ben E d e n , meide igre Innere
ober obere S e ite mit Igren Stünbern r n a d t, mit p a a re n Per/
fegen, melde ble Smifdenränme berfeiben, als ble S a ftg a lte r,
bebeden.
4. S ie ©tarne gat ein S a ftm a a l. S e n n bie Scone tg im
©runbe roeig, melde Sarbe gegen ble garbe bes übrigen SgellS
gaef a b g ld t. S ie gilamente nnb S tigm ate gnb a n d » elf.
f. S ie ©lume mlrb oon ben ©(enen n id t nur b efu d t, fon<
bern a u d befrudtef. 2luf melde Ärt blefcs gefdtegt, gäbe t d
In T ab. XXV. 1. 3. porgegettt. S ie e rg e g ig a r gellt eine jüngere
©lume o o r, bereu Xntgcren blügen, beten S tigm ate hingegen
n o d smifden ben gllamenten perborgen gnb. Slefelbe mlrb oon
einer ©lene befudt. 3 nbem biefe In ben©tmib berfeiben ginein«
f rle d t, um jum S a f t ju gelangen, fo tmig ge notgmenbtg ble
Tlntgeren berühren, »nb ben S ta u b »on benfeiben abgreifen.
S e n n ble gilamente ttebg ben Tlntgeren bltben einen atifegnliden
© ü fd < l, jmlfden meldem unb ber Äronegrabe fo »lei grolfden/
raum l g , bag bie ©lene jm ar ginburdfommen fa n n , juglelcg
aber mit Igrem ^ ä rp e r ben S ta u b ber Tfntgeren abgreifen Ding,
nnb jmar n id t Pon einer S e ite , fonbern pon allen. S e n n ba
bet S a f t g d ln fünf S aftg alte rn begnbet, melde um b a s S ä u h
d e n , meldeS ble gilamente nnb ble ©riffel bilben, ringsherum
gegen: fo roug ble ©lene, menn ge bes ganjen S a ftp o rra tg s
tgellgaftlg roetben rotd, um ben Tfntgerenbüfdef getumfrleden,
unb ben S ta u b pon allen S elten abgtelfen. S a g e t Ig blefelbe,
nadbem ge eine ober einige jüngere ©tarnen befudt g a t, am
ganjen .ftbrpet »oller S ta u b , mie ble 3RüHer. füllt biefem S ta u b e
belaben glegt ble ©lene hierauf j» einer älteren ©lume g in ,