a c t Dianthus. Cucubalus. Silene.
nach bem SRIttelpunft betfelben, ober nach bet Oeffnung bet
S lb h rejn laufen, unb alfo ble Snfeften gleldjfam ju betfelben
(jlnfübren.
D i a n t h u s b a r b a t u s . © aS © aftm aal beflebt in Bleien
Weißen ‘P un tten, mit toeldjcit ble Sronenblüttec In bet SBItte
gejlert ßnb, unb ble ©aftbeefe ans ben Jp aaten, tuelcf;e nóljet
am Slagel flemen. 3Tuf bet S lum e traf leb ben gemeinen roelßen
©cßmettecHng a n , melther feinen ©augerüflel gan j In ble Siähre
betfelben hlnefnßecEte, folglleb mit bet Oeffnung beffelben ben
© a ft erreichte, ©lefer mußte alfo in betfelben befier Sefcßelb,
a ls © l e b f t f d j , roelebcr © . tS i. unb 19 2. fagt, baß ble S ie .
nen aus bem Dianthus deltoides , arenarius unb fuperbus ben
©taub b °ien , folglich nicht bemerft haben muß, baß blefe S im
men © a ft haben.
Cucubalus.
Ü tn n é untetfchelbet blefe ©attung «on bet Silen e bloßburcß
ben Wmßanb, baß bie Stonenbldttet bet letjteten oben am Slagel
jroep Xtifäfee haben, mclcbe bep blefer fehlen. SnbeflenhatthellS
fchon S l e l d j a t b eclnnett, baß Cucubalus b a cd fer mit blefen
2(nfä|en «etfehen ifl, thells habe Ich eben baffelbe bepm C u cu balus
Behen gefunben. S ie fe beiben Uitten gehêren alfo menig.-
flens ju t ©attung Silen e.
C u c u b a l u s B e h e n . SBIeberßoß. S ie fe S lum e Ifl
eben fo eingerichtet, als eine Silen e. - © ie ©aftbrüfe Ifl nemllch
bet oberße Shell bes roaljenfêrmigenSêrpers, melther benStudjt»
fnoten trägt. S le fe t obetfle S h ell beffelben Ifl flelfchlcht, glatt,
tn bet SDïltte auSgehbhlt, unb gef6(ld), ba bet untctfle gtün ifl.
© er © a ft Ifl jroifthen bem Srucfjtfnoten unb ben filamenten unb
ben S lägeln bet Sronenblättet beßublldj. ©Ie feht flelnen Utn.
fä|e bet Sronenblätter bienen auch hier ju t Ulbhaltung bet Slee
genttopfen. ©Ie ©(urne ifl mahtfchelnllch eine Slachtblume, ba
ble .frone gan j melß Ifl, unb Eeln © aftm aal hat.
© le b lt fe b hat ben © a ft blefet S lum e nicht gefehen; benn
et fagt © . ifii, bloß, baß ble ©lenen © to ff jum StBachs aus bete
felben helen.
Silene.
S5ep blefer ©attung hat S ln n é fich feht «etfehen. 5t hat
nemllch geglaubt, baß ble beiben 3fn fä|e, mit melehen jebe«.fto,
nenbtatt «etfehen 1(1, ben © a ft abfonbern unb enthalten. SSete
hielte fich bte ©ad je a lfo , fo hätte ble Slotu r ein SBetE hete
«otgebracht, melches Iht feine <£(jte machen mürbe, ©enn
eine tährenfätmlge S lum e , beten ©aftbtüfe an bet Oeffnung
bet Slêtjre fl | t , beten ©oft. alfo bem Siegen «buig ansge»
S ile n e .'
feht Ifl, inbeß bet ©rutib bet Släh te, mo bee © a ft gtgm
Siegen gefiebert fepn mürbe, leet ifl, eine foldfe S lum e , fgj,|
iß ein elenbeS SDtachroerE, nnb roitb nlrgenbs gefunben metb
©lefe Ulnfäße bienen bloß ju t Ulbhaltung bet ^Regentropfen, i
Ich bep bet Lych n is dioeca jelgen' metbe.
S i l e n e n o c t i f l o r a . © le Iß bet Lych n is dioeca «
foramen ähnlich, ben;Umßanb ausgenommen, baß fte einesl
tetblume Iß. S i e ©aftbrtlfe Iß bet roaljenfärmlge älärper,
eher ben feud jtfn oten, bie fllamente unb ble Slügel bet Steil
blätter trägt, © le hat eine melße S to n e ohne ©aftmaal, »
jene, mell ße auch, mle blefel6e, eine Slachtblume iß,
S i l e n e n u t a n s . T ab. X X II.-3 , 4.
3. S ie S lu m e , »on unten gefeljen, beS UfbenbS.
4. ©lefelbe bep Sage.
© l e b i t f d j , © . ic ïi., hat ben © a ft blefet Slumcniehtl
fef)en. @te untetfehelbet ßch »on bet L y ch n is dioeca mit]
butch, baß bet ©tunb Ihres Kelchs enge Iß , ba er bep biefetni
Iß. ©te Utfach biefes Unterfcbfebs läßt ßch leicht elnfehen. S
leitete ßeht aufrecht; folglich Eanu bet © o ft aus bem @cm|
bes Kelchs, et mag noch fo melt fepn, nicht (jerausßleßen. %
Silen e aber hängt herab. SBäre nun bet ©tunb beSSeldjjw
fo mlitte bet © a ft megen feinet ©chmete hetabßleßen, unbtii
leicht »01t bet S lum e herabfaHen, © a aber bet ©tunb bet All
fo enge Iß , baß jmifcheti ihm unb bem maljenfätmlgen S iJ
uut eln feht fehmalet Srotfdjenraum Ißt fo muß bet ©oft In]
Jjb fje ßelgen, unb blefen 3t»lfchenratimauSfüUen, m e ile tf«
»on jenem, als blefem angejogen mltb. SBel! ble S lum ei
Slachtblume Iß , fo hat ße eine weiße Ston e ohne ©aftttul
S e p S a ge hat bieältonecln elenbeS melEeS Xnfeljen; b e s ® «
abet befämmt ße S r a ft , breitet fleh ßadj a n s, Iß ß elf, unb«
mle ein roelßer jehnßrafjllchter ©tetn aus. SBer ble Sind
fonß nur bep S a ge gefehen h at, unb ße jufädlgermelfe efitmaltl
Utbenbs ßnbet, ß u |t bep ®rbllcfung betfelben, nnb glaubt, ill
Ihm neue Slum e gefunben ju haben.
S ie ©amenEapfel hängt nicht, mle ble S lum e , Ijeta6, [<i
betn ßeht aufrecht, bamlt bet ©ame nicht hetausfalle, fonbero»
SBfnbe herausgemorfen unb melt petßcenet metbe.
S i l e n e q u i n q u e u u l n e r a . ® | e flinf SBunbtlt fl
bas ©aftm aal. ©lefe 2fct Iß alfo eine Sagesblume, unH<l
bes .^Borgens aufbtechen, melches anch ein © äctuet, ben 1'
batum befragte, bemetft haben moßte.
S i l e n e A rm e r i a . 3 nfhrem feht langen ©afthaltetfi*
Ich Slafenfüße gefunben.
L Stellaria. Sedum. Oxalis.
Stellaria.
S t e l l a r i a g r a m i n e a h a t , Wie Ceraflium, fünf ©aft<
U , unb auf benfelben fo »iel ©aftträpfcfien. ®ln gleiches
fvott ber S t e l l a r i a D i l l e n i a n a Lcerfii, mle auch Pon
U r e n a r i a t r i n e r u i a .
Saß © 1 e b 1 1 f d) bie ©aftbrdfen unb ble ©aftträpfdjen bet
tum blefer ©attung nicht gefehen habe, erhellet ans bemjenb
|, i»as et © . i f a . fagt.
Sedum.
IS e d u m T c l e p h i u m . Sette Jjentie. T ab. X IV . 23,
123. S ie gtachtfnoten nebß ben unter benfelben ßfsenben
InSiitten) ©aftbrüfen.
»24. ® l e petgrbßette S lu m e , pon oben gefehen.
11. S ie fünf laugen unb gelben ©aftbrüfen, roelthe fchon
|né angejelgt h at, ßfsen unten an bet S a ß s bet Stucßu
Een.
[2. ©iefelben ßnb juglelch bie ©afthalter.
■ 3, gum © a ft fann Eeln Siegentropfen gelangen; benn ble
[nenblättet ftbließen biefjt an bie gtuchtEnoten. Seß eht man
Ibie Slume pon oben, fo fann man meber © aftbrüfen , noch
aft (elfen.
ly . S ie S lum e roitb »on Jjummeln befutht, roelthe Ihren
pgmlßel jrolfthen bie ^tonenblättet nnb ble gruthtfnoten
llnßtcEen.
Oxalis.
■ O x a lis A c e t o f e l l a . ©auetflee. T ab. X IV . 2 f, 26.
Iio . 32.
Kap, S ie »ergrbfierte S lum e , «on oben gefehen, eljne©<hat<
I S ie Sefruchtungsthelle ßnb hetausgefchnitten.
le ä . 8ln Stonenblatt »on Innen.
I28. S ie S lum e In natürlicher ©tellung nnb ©tbße.
»29. Siefelb e, nathbem ble beiben »orbetßen ^tonenblättet
ptgejogen motben.
K o , S ie nad) geenbigtet S lü h ejelt abgefallene Grotte.
I32. £ln Äronenblatt «on bet ©eite nebß bet (punftltten)
Btbrüfe, melche baffelbe trägt.
■ S in n e s UfuSbrucE: C otolla quinquepartita, vn gu ib u s
p te n s , Iß unpetßänblldj. ©enn aus bem eeßen Seproort
ließt mau, baß ble£cone aus Einern S la t t beßeht, unb aus
I »xpten, baß ße aus mehreren beßeht. @le beßeht rotrfllch
[fünf Siättetn .
Oxalis. Agroftemma. 2 5 4
1. © le ©aftbrüfen ßnb ble fünf Eletnen Ä ä tp et, auf »eichen
ble Ätonenblättet ßeljen.
2. ©iefelben ßnb jug(eld) ble ©afthalter.
3. lim ben © a ft pot bem Siegen ju ((büßen, iß blefenlge
Ufnßalt gettoßen motben, butch roelthe S in n e ßch hat perleiten
laßen, bie $cone füt einblättticht jn hätten. SMe .fronen.-
blätter haben nemllch unmittelbar übet bem Slagel auf beiben
©eiten einen etroas ßcifdftebten Xnfaß. Setmlltelß blefet 21 tu
f i t e , nldjt aber, mle S in n e fa gt, »ermittelß ber Slägel, fcheft
nen ße jufammengemachfen ju fepn; ße ßnb es abet nicht, fon<
betn hangen nur »etmittelß betfelben jufammen. 3 ebeS jufam»
menhangenbe © a a t bet Ulufäße, melche ju jroep benachbacteu
^tonenblättetn gebären, tagt bis an bie gllamente, Ufuf foldje
X tt entßehen Im ©tunbe bet Ärone fünf Säthet, roelebe füt einen
Slegenttopfen ju Eleln, füt ein Heines 3 nfeEt aber unb füt ben
©augerüße! eines großen groß genug ßnb. © le gllamente halt
ten auch manchen Stegentcopfen a b , In ben ©tnnb bet SUbre
hlnabjußleßen.
4 . © le Äronenblütter ßnb meiß, unb mit blaßtetßen Ufbetn
fchän gejlett. Xu bet S a ß s abet haben ße einen gelben SlecE.
® a S © aftm aal beßeht alfo aus fünf gelben §lec!en, welche im
©tunbe bet Äeoue unmittelbar, über ben fünf Sächetn angebracht
ßnb, nnb ble Sjnfeften anlecEen, in blefe!6en hlnelnjuEtiechen.
© le S lum e Iß folglich eine Sagesblume; auch habe Ich btefelbe
nut In ben Slittggsßunben geöffnet gefnnben.
© le b lt fe b führt jmat © . 1 4 1 . blefe S lum e als elnefolche
a n , roelthe ben Sten en nüßlld) Iß , fagt abet nicht, w as ße aus
betfelben holen, © aß et ben © a ft betfelben gefehen habe, baran
jmelfele Ich.
O x a l i s c o r n i c u l a t a Iß auch eine SageSblume; benn
bes Xbenbs fdjließt ße ßch.
. Agroftemma.
Agroßemma Githago. Slaben. Sllchct. Tab. XXIV.
7 . g. 10 . I I . 2g.
7. © le S lum e In natürlicher © räffe, »on oben gefehen.
© le hat ßch etß »oc furjero g eä fn e t, uttb bie Ufntheten fangen
erß a n , aus bet Slähtehec»otjufommen.
1 1 . © a s unterße ©tücE bes Ä eld js, nachbem bte »orberße
Hälfte beßelben unb bas Slß lO meggefchnltten roorben. Unter
ben SKamenfett ein (punEritter) Shell bet ©aftbtü)e.
g. S i e Sefruchtungsthelle einet jüngeren S lum e . ©leben
Xntheten haben Ihre Pälllge -iilbe ettetcht, unb blühen. S ie
achte hat Ihre Pälllge-&ühe noch ntdjt etteltht, unb ßd) noch nicht