gebßnet. S ie Selbe» übrigen beßnben ßd; noch im ©runbe bei
Äelcfjä.
28. S ie oorljetgehenbe g lg u r, nachbem ba« sorberße ©tücf
bc« Äeldjs tiebfi ben baju gel)6ilgen Staubgefäßen weggefchnftten
worben, tamit matt bie 9. unb 10 . Xntfjcre, wie auch bie © tlg ,
tnate |el)ctt fbnne.
ic , S i e ©efrndßungsthefle einer ütferen ©lume. S i e g l,
lamente (inb w e if, unb bie Xntheren ohne © ta u b , bie © tlg,
mate hingegen haben (ich netlängert unb au« elnanber gebreitet.
1. S ie ©aftbrüfe t(i ber unter bem gtuchtfnoten beßnbliche
SRIng, welcher bie gilamente unb bie SJlägel ber Äronenblätter
trägt, E r ifr (lelfchicht, unb inwenblg glatt unb blaggelb.
j . S e r ©runb be« .Seid;« i|t ber © aftbalter, enthält aber
weit weniger © a ft, als man nach ber ©rßffe ber ©lume erwar,
ten (eilte. S a h e r wunbete Ich mich nicht, baß © le b t t fc f; ben,
'fblben nicht benterft h at, © , 208.
3. S e r Jteld; Iß oben nicht fo w e it, als unten. 2Ctfo hat
bie SRähre, welche bie SJlägel ber Äronenblättec Silben, eine enge
Oeffnung, unb biefe wirb überble« von ben gilamenten unb ben
haartchten ©tigmaten grbßtentheil« ausgefüllt. S e n n was
S i n n e bte ©rlffet nennt, ßnb bie ©tigmate.
4 . S i e ©lume hat ein ©aftm aal. S e n n bie Sronenblätter
(inb purpurfarben, an ber ©aß« aber weißlld) unb mit bunfel,
purpurfarbenen hinten gegiert, welche längliche buntelblaue glecfe
haben. S i e ©lume änbert Weber be« Stacht«, noch, wenn e«
fct)led)t SBetter iß , bep $ a g e fo wenig ihre aufrechte S te llu n g ,
al« Ihre ©eßalt.
1'. S e r gemeine welfje Schmetterling nährt (ich non ihrem
© a ft. 3tuch fanb tch fchwatje SSlafenfüfe in großer 2fnjaf)I in
ben ©tarn en ; in manchen waren wohl jw an jlg bi« bretßlg. S a g
bie ©lume Bon 3»feften befruchtet w irb , folgt au« ihrer bichoga,
mifchen Einrichtung. S e n n nachbem blefelbe aufgebrochen iß ,
fommen bie Xntheren, inbem bie Filamente (id; perlängern, eine
nach bfr anbern jum SBotfcheln, unb Sjfnen (ich. S i e ©tigmate
aber (inb unterbeffen noch bürg, unb liegen Sicht an elnanber.
Siachbem alle 21 ntfiereti perblähet (inb, fommen bie ©tigmate
jum SSotfcheln, unb begeben (ich Bon elnanber. 2£lfo werben bie
älteren ©lumen Bon 3 ufeften mit bem ©taube ber jüngeren be,
fruchtet.
Lychnis.
L y c h n i s d i o e c a . T a b , V I. 34— 26. T ab . X IV . 3 1.
33—42. T ab. X V I. 1. 2.
S i e männliche ©turne.
T ab. X IV . 33- S ie ffilume In natürlicher © t5(fij
oben gefehen.
3 1. Siefelbe in natürlicher ©teHung.
36. S e r unterfie Shell ber ©tarn e, nachbem bie tu
Jjä lfte be« ^eld;ö weggefchnltten worben.
37. S i e ©lume ohne ben Äelch. SOlan ficht, baß bit<
gef ber Sronenblätter jum Shell über efnänber liegen.
3). E in Äronenblatt Bon außen.
4 1. Saffelbe Bon innen. SR'an ßeljt fowohl bie beiben’
fä|e in ber W itte , al« auch bie Selben gortfähe an ben ©eit
38. S i e ©aftbrüfe, weld;e bie gllamente trägt.
4 °. S ie fe lb e, nadjbem neun gllamente weggefchnitteni
ben, woburch ba« SRublment be« gruchtfnoten« jum fütiji
gefommen ifr.
3 1. S ie fe lb e , nachbem-ba« Borberfie ©tücf berfelben«
fchnitten worben.
S ie weibliche ©tarne.
. T ab . V I. 2 f. S i e ©lume ln natürlicher ©tbffe, Mti
gefehen.
26. Siefelbe In natürlicher ©rbffe unb ©teKung, nij
ße oerblühet Ifr.
24. S in BergtbfTerteS ©tigma.
T ab . X IV . 42. S e r unterfie Sheif ber ©lume, 11:;
ber Seid; burchfehnitten, unb bie Borberfie Jgrdffte befjelbeni
fehlagen worben.
34. S e r gruchtfnoten, unb unter bcmfelben bie ©a[(
c d. S i e SJlägel ber Sronenblätter, welche fie trägt, ßnb 1
tlffen worben; auf ihrem SRanbe aber fteht man bie SRuiill
ber gilamente.
3 1*. S i e © aftbrüfe, nachbem ber grudjtfnoten hcfii
fchnitten wotben, Bon oben gefef;en.
T ab , X V I. 1. S i e ©amenfapfel In natürlicher ©teil
2. S le fe lb e , Bon oben gefehen.
guförberß erinnere ich, baß S in n e ln feiner ©efchcfl
ber ©attung jwep gehler begangen hat. Erflen« hat er Hl
ben Xnfäfie ber ^ronenblätter, welche er 'bep bet Silenil
Nectariam nennt, hier gar nicht angeführt, ba fie hoch»1
flen« in Bier Xrten, nemltch dioeca, flos c u cu li, Chalced«
unb Vifcaria Borhanben ßnb. gwepten«, wa« er ben
unb ba« ©tigma nennt, Ifl bloß ba« © tigm a , unbberÄ
fehlt, T ab. VI. 24, S a « © tigm a l|i ber ganje aSgeSII&eM
per, ober.eigentlich bie Innere ©eite beffelben, welche mit(<l
p aaren überjogen ifi.
S ie männliche ©lume.
1 1. S ie ©aftbrüfe Ifl ber rlngfbrmige Kö rp er, welcher bie.
Imente unb bie SJlägel berÄronenblätter trägt, unb auf einem
Illcheen waljenfirmlgen Äbrper ß |t. S r Ifl Inwenblg, wo er
[entließ ben © a ft aSfonbert, gelb.
( 2 . S e r © a ft Ifl thell« über ber ©aftbrüfe jwlfcheti ben g l,
Liten Seßnblld), thell«, wenn er fid) anhäuft, fließt er jml<
L oiefelben unb bie SJlägel ber Äronenbfätter hlnburch, unb in
n @runb be« Selch hinab.
■ 3 , S e r © a ft ifl gegen ben StegenpbMg geßdjert. S e r Selch
Iben enge, Berurfadjt alfo , baß auch bie Oeffnung ber SRbhre,
L e bie SJlägel ber Stonenblättet Silben, enge Ifl. Um biefe
§mmg herum Silben bie hoppelten Xnfäfse, mit welchen bie
jnenblättet serfehen ßnb, etnen S can }. S le fe t macht mit ben
Inenblättern einen SBtnfel. 3 » bfefemSSBinfef bleibt jeberSRe,
Kröpfen ßeßen, welcher auf bie Innere OSerßäehe ber Sron en ,
her gefallen iß , unb fann folglich nicht ln bie Oeffnung bet
f c hineinßleßen. gerner ßnb bie SJlägel ber Sronenblätter
fit, unb haben oben an beiben ©eften noch einen g ortfa|.
ib. XIV. 37. jelgt, wie biefelben jum ©hell auf elnanber liegen,
llltole ber rechte gortfalj eine« jeben Sronenblatt« an ber äuße,
hgelte be« redjter Jpanb beßnblid;en nächßen Sronenblatt«,
ibifolgllch fein Unter gottfah an ber inneren ©eite be« Unter
int beßnbllchen nächßen Sroncnblatt« blcht anliegt. X u f folcße
tl bllben bie SJlägel beräfronenblätter eine engeSRähre. Enbllch
1# He gllamente unterwärt« ßaarießt, g lg . 38. 4° . , bamlt,
enn ja ein SRegentropfen in bie SRShre fottte gefommen fepn,
ftfelbe boch nicht jum © a ft gelangen fSnne.
i Sie Weibliche ©lume.
I i . S ie ©aftbrüfe Iß bet ringförmige Ä Srp e r, welcher auf
ftii SRanbe bie SJlägel ber SronenSIättet, In ber SDlitte aberben
Utfnoten trägt. Serfelbe Iß Inwenblg, wo er elgentlid; ben
Mt abfonbett, fpiegelglatt unb gelblich, ©owelt bie SJlägel ber
Bnenblätter am gruchtfnoten anllegen, hat blefer ein anbete«
fifehett, al« oberwärtß, T ab . X IV . 42. 3 4 .; benner iß fchbn
Hlelgtün, unb glänjt wie O el, c b , ba er oberwärt«, b a ,
pttgrdn unb ohne © la n j Iß. Saburch tSnnte man ßeh leicht
Weiten laßen, ben unterßen S h ell be« gruchtfnoten« für bie
B M fe ju halten, w e ll, wenn berunterße Shell einesgruept,
Bten« bie ©aftbrüfe iß , berfelbe ein anbere« Xnfehen ju haben
W , al« ber oberße. S tefe« anbere Xnfehen Berurfacht hier
i»j ber ©aft.
I N S e r © a ft ßelgt theil« jwifchen bem gruchtfnoten unb
W SJlägeln ber Sronenblätter in bie djShe, thell« ßleßt er
Wen bie lehteren hlnburch unb ln ben ©runb be« Äelch«
nab.
3. g u r ©efchü|ung be« © aft« «or bem SRegen Iß hier
eben Siefelbe Xnßalt getroßen worben, welche bep bet männlichen
©lume angejeigt worben iß , ben einzigen Umßanb ausgenom;
men, baß hier feine (jaatlebfe gllamente ßnb. g u r Erreichung
biefe« Snbjwecf« bient bep bepberlep ©tarnen noch bie«, baß bie,
felben, ba ße fonß aufrecht ßehen, bep anljaltenSem SRegen ßdj
herabneigen, well ße pon ben auf ihnen haftenben SRegentropfett
herabgebrüeft werben. Xm Xbenb eine« S a g e « , an welchem es
utmntetbrodjen geregnet hatte, fanb ich alle ©tarnen in einer
folchen S te llu n g , baß ße bie Srone bepnolje Bblllg ber Erbe ja ,
fefjrten, unb bie äußere OSerßäehe ber Ärone war jw a r mit SRe,
gentropfen beneht, felnesmege« aber bie innere.
4 . ©elberleg ©tarnen ßnb SJlachtblumen; benn ße fangen
be« Xbenb« an ju blühen. 3 h re .frone mußte alfo thell« pon
einer anfefjnlicben ©rbße, theil« Bon heller garbe fepn, bamit
ße ln ber S u n felh elt bet SJlaeßtoon ben 3 nfeften bemerftwürbe,
© le Iß alfo fdjneewetß. E in © aftm aal würbe u n n ü j fepn; ba,
her Iß feine« Borhanben.
SÖlerfwürblg iß noch ba« SRnblment be« gruchtfnoten«, wel»
che« bie männliche, unb bie SRublmente ber gllamente, weld;ebie
weibliche ©lume hat. Erßere«, T ab. X IV . 40. 3 1., Iß eln b ü n ,
ner © tift, welcher in ber SSJlitte ber ©aftbrüfe ß h t, unb lc|tere,
g lg, 34, 42. 3 1* ., ßnb tlelne g äh n e, welche auf bem SRanbe ber
©aftbrüfe ßßen. S ie fe SRublmente lehren, baß bie ©ßanje ei»
gentllch gwittetblumen haben follte, ba bie natürliche © attu n g,
ju welcher ße gehört, gwftterblumen hat. Serglelchen SRubf»
mente Bon Staubgefäßen hat auch Saluia pratenfis unb offici-
n a lis, T ab. I. 27, 3 1. 42. unb Tab. 111. 4. 6. © ie feheu wie
ber oberße 3 heK einer ©tecfnabel au «, unb ßnb hinter ben gita»
menten Seßnbllcb. S a bie Saluia ju ber gamtlie gehört, ju
welcher bie In ber D idyn amia gym n ofperm ia porfommenben
©ßanjett gehören, fo follte ße elgentlid; Bier Staubgefäße ha»
ben. S ie « lehren bie SRublmente. E « fragt,ßdj alfo , ob bie
SJlatur bergtelchen SRublmente ju bem Enbe beroorgebraebt hat,
baß man an benfelßen erfenne, ju welcher natürlichen ©attung
ober gamltle bie ©ßanjen eigentlich gehören.
p. g ü r welche SJlachtlnfeften bie ©tarnen eigentlich be,
ßlmmt ßnb, weiß Ich nicht, ©chwarje ©lattläufe fanb ich
einmal In ben männlichen ©tarnen. Einige berfelben fanb ich
in bem SfBinfet, ben bie Xnfäfee ber äfronenblätter mit benfel,
ben machen. SJBäte ich nun meiner S a ch e nicht gewiß gewe,
fen , fo hatten mich vielleicht biefe Thletd;en Irre geführt, unb
ich b&tte, wie S i n n e , biefe Xnfäfse für ©aftbtüfen gehalten.
XI« ich aber ben £efch öffnete, fo fanb ich ben ©runb beffel,
ben ganj ooll von ©lattläufen. S ie fe wußten alfo beffer © e,