307 Galeopfis. Stachys.
Galeopßs.
G a l e o p f i s T e t r a h i t . JgNmfneflel. T ab. X V I. 22.
*3« 35{e (punftitte) 0 aft&rüfe, von p orneunöpon ber 0 efte
gefefjen.
1 . S)le 0 aftbrüfe tfl bet ^rudjtfnoten&alfer. 0 ie ifl ipeip/
W , ba bie $rucf)tfnoten gel&gfün flnb.
2. 25er 0 aftt)alter ifl bet unter(le iniPenbig glatte 2 (jetl bet
Äronenräljre.
3. 25er oberjle $(jell ber^ronenräijre ijl mit in bie ^>6^e ge/
richteten p aa ren ü&ergogen.
4. S 5aö 0 aftmaa( ifl ber gelbe Steef auf bet Unterlippe.
G a l e o p f i s c a n n a b i n a . S i e weiße ^rone ^at auf bet
Unterlippe ein fdjönes 0 aftmaal. S i e beiben 0 eltenjtücfe ber*
felben jlnb an ber Ö ffn u n g bet fftöljre blapgelb, baö mltteijle
0 tu c f aber ijt porne purpurfarben mit einem roeipen Slan be, unb
an ber Oeffnung bet SJläljre gelb mit purpurfarbenen Ctnien.
G a l e o p f i s G a l e o b d o l o n . ® e l6 e taube Steffel. T ab.
X V I. 12 , 13 . i f .
1 . 2. p n Xnfeljung bet 0 oftb röfe unb beé 0aftl)alterö ifl
tiefe 2frt ber erften äbnftd).
3. S t e 0 afrbecfe ifletn rtn gfärm fgerXnfal berÄronenrSljre,
toeldjer mit p aaren befe^t Ifl, $ ig . if* * b. S i e Oberlippe ber
^ ron e (>at am iHanbe lange Wimpern.
4 . S a bie 'Pflange an bunfien fcf>attic^ten Orten w ä d jfl, fo
ifl eä groeefmäpig, ta g bie Tratte 1 ) grob/ 2) »on fjeller ^ arb e/
rnrnlld» gelb, ifl. S a b 0 aftmaal ftnb bie rätl;Udjen fü n fte /
mit melden bie Unterlippe gegiert ifl*
Stachys,
S t a e h y s f y l u a t i e a . SBalbneffef. T ab. X V I. 16, 2?.
26. T ab . X X III. 9 .
r T ab . X V I. 16, S i e wrgrbfferte S lum « / pon potne gefe/
$en» Sieben biefer S ig u r a bie 0aftbrüfe.
a f. S e r untere 2 fjèil ber ^ronenrêjjre.
26. Serfelbe, aufgefc&nitten unbflacbaut5ge6reitet. a b bie
0aftbecfe.
T a b . X X III. 9. S i e S lum e rolrb pon einer grepen «£wm*
met befugt unb befruchtet.
1. 2. 3. 3 n 2(nfehung ber 0 aftbri5fe/ beb 0 aftfjalter$ unb
ber 0 aftbecfe ifl biefe 2frtbem Lamium Ähnlich. S i e 0 aftbröfe
ifl ein menig blapgrün, bie Sruc&tfnoten über ftnb meip/ unb
fpiegeiglatt/ ba jene feinen ©lang tu t.
4 . S t e purpurfarbene &rone hat auf ber Unterlippe ein fdjö/
neb aub bunfelpurpurfarbenen unb roeipen giguren beflehenbeb
0aftm aaf*
f . S ie Slum en merben pon SMenen unb fummeln (fa
befucht. S i e leiteten fliegen mit aubgejlrecftem^augerüffeiij
einer gur anberti. 0 ie föntien aber nicht anberb gum @aft|
langen, alb fo, bap fte auf ber Unterlippe ber $ro n e flehen, i
ihrem Ijaaricpten $ o p f bie 2lntljeren ber jüngeren SMumen 1
bab 0 tigm a ber älteren berühren, unb folglich bie leiteten
ben 0 ta u b ber erjleren befruchten, ( 0 . bie folgenbe2frt.)Q
hieraub läpt fld) erflären, toarum bie beiben oorberflen 0tnu[
fäpe, nachbem fte perblühet ftnb, fleh feitmärtb biegen, Tab.d
16., bamltjte nemllch nicht perhinbern, bap bie fummeln 1
bie hlnterften Situieren berühren,^ unb ihren 0 ta u b abflrelfen,
S t a c h y s p a l u f t r i s . 0 umpfpolep. T ab . XVI.
S ie Pergrbflertc SMume, pon porne gefehen. T ab . X X III. 14.;
14 . (Sine jüngere SMunte in natürlicher 0teOu ng, von
0 e ite gefehen, nachbem bie porberfle Hälfte ber Grotte ne&flijj
0tou6gefäpen meggefchnitten morben.
iy . (Sine ältere S lu m e , eben fo befchnitten.
SDtit ber 0 aftbrü|e veihäit eb ftd) hier, mie bep ber porj
geljenben 2(rt. S a b 0 aftmaa( ifl blappurpurfarben un&nj
S e p Slegenmetter anbert bie SMume rneber ihre 0 tellung/i»
ihre (&e|lalt. Qürfteree ifl nicht möglid), meil fte unmttfelb.it 1
0 ten gel ft|t, beibeb aber nicht nöttyig, mell burd) ii)re@trul
ber 0 «ft gegen ben Siegen hinlänglich gefiebert ifl. Steil
ftd) permuthlich auf bie gange erfle Orbnung biefer klaffe
menben.
S i e S lp r e n ber X X III. $ a fe l 6emelfen, bap btef«
nid;t nur oon einem 3 u |e ft befruchtet mirb, fonbern aud),
btefeb nicht permitteljl beb eigenen 0 tau5eb einer jeben
fonbern oevmittelft bebjentgen gefchleht, mefchen bab ^nfelt
ber jüngern holt, unb auf bab 0 tigm a ber älteren bringt,
mann bie 2fntheren blühen, §ig. 14 .,. fo fleht ber Griffel hl
ben 0taubgefäpen, unb bie betben Hielte beb 0 tfgm a liegetii
bicht an einander. SBann aber bie 2fnt5eren ihren 0tau6»|
ren haben, § ig. i f . , fo bieget ftd) ber ©rijfel pormärtb, uiiMl
0 tigm a öffnet fleh. 3 m erflen g aü flrelft al|o bab
chenbe 3 a fe ft jmar ben 0 ta u b oon ben 2(ntheren ab ; ei
aber benfelben nicht auf bab 0 tigm a bringen, mell baflelbcm
gefchioffen ifl, unb pon bemfelbeu flicht berührt mirb.. 3 m
ten § aü farm eb gmar ntd;t ^Uicintrtec^en, ol>ne bab 0 :
berühren; allein eb fe&t nicht ben eigenen 0 fa u b ber S&luniM
baffelbe a b , ba bie 2lntheren feinen 0 ta u b mehr haben,
benjenlgen, melden eb oon ben 2Cntheren einer jüngeren
abgeflretft hat.
£ S t a c h y s r e c t a . T ab . X V I. 14 . S e r unterffe
ber Äronenrbhvf* lOerfelbe hat gmar eben eine fold;e 0 o
,«£6,1
issm
m I 1
Stijl»
1 ssM ü
fl,
Ballota.
B a l l o t s n i g r a , ©c^roarjer Jfnborn. T a b , XV I.
1—3*. 41-
30. JDfe »ergrßfferte S lu m c , sott »ome gefaben.
31. S ie (pttnfticte) ©aftbtöfe.
3!. !Dtefe(6e, vott o6en gelegen.
41. Siefelb e, »on ber ©eite gefeben, nnebbem bet oorbet|le
[iidittnoten betaubgenommen tootben. ßtoifebett ben Stucbt»
feten ber © tte l, auf toelcbem ber abgelbfete ©rlffel gefeffen
1. S le© a ftb rfife ((lancb hier ber gtucbtfnotenbnleer. S e t ,
:|ibt auf einem anbetn länglichen Äbrper, »an roelcbem er
bureb bie gatbe unterfcbelbet, unb lefebt trennen lägt. S i e
M in uten (leben nlcbt unmittelbar mit bem ©tiffel ln Serbin,
f j , fonbern »ermitteln bet ©aftbtflfe. S e n n biefe bat oben
Wen benfelben einen bfirmen g o r tfa l, auf roelcbem ber
[iffel'libt, unb oon welcbem betfelbe leicht abgelbfet roetben
1. 3. 3 n Xnfebung be« ©aftbalter« unb ber ©aftbeefe 1(1
Slume bem Lamium album ähnlich. aucb bie innere
ttfläcbe ber Oberlippe Ih rer.Sron e mit nteicben p aa ren befebt
fimmt sermutblitb baber, bap blefelbe nicht fo febr geroblbt
als gcrobbnlicb-
| 4. S ie violette S to n e iff auf bet Unterlippe mit »eigen
bem gejfert, »riebe vor bet Oeffnung ber 3i 6bte am btelteften
I.
[ f. fumm eln beftteben bie SBIume.
Marrubium.
[ M a r r u b iu m v u l g a r e . SBelfier Xnborn. T ab . XV I.
33. S ie vergriffene S lu m e , von vorne gefehen.
33. S te äfroue, gegen bna ßlcbt.gehalten. S i e ©taübge*
[feimbbie ©aftbeefe evfcbe(ncn als ein bunfler glecf.
34v S ie Ätonenrbbte Im Surcbfebnltt.
i. S ie ©affbtäfe (i|t auch hier auf einem befonberen t f ir
et, n>fe bep bet Ballota.
Marrubium. Leonurus, Thymus. 3 10
3. S i e Jfronenrbbre 1(1 oben enger, als (n ber SOlltte. S ie »
fer engere Shell » Itb fo»obl von ben 2fntberen, als von ben un»
mittelbar unter benfelben befinblltben p a a re n verfcbloffen.
4. S i e »elge Ärone bat fein © aftm aal. S a g ihre 06er<
(Ippe nicht, » ie ge»Sbn!i(b» ge»8lbt unb g a n j, fonbern ffaeb
unb getbeilf 1(1, fcbelnt bähet jn fommen, bag bie SMume febr
fleln 1(1. S i e Unterlippe adeln roürbe ihr ju »enigXnfeben ver»
fvbaffen; folglich mugte bie Oberlippe jn eben biefem ®nbs»ecb
angewenbet »erben. SBeit ffe nun »egen biefer ©e(lalt bie Oejf»
nung bet 3l 8bre nicht por bem Siegen fc^ä^en fann, fo » Itb biefe
Oeffnung bureb Jjiaate vetfcbloffen. 35on bemfSlangel beS ©aft»
maals hingegen fcbelnt bie Kleinheit ber S lum e fein hinlänglicher
©tunb ju fepn, Inbcm ber © a ft hier e6en fo verborgen 1(1, als
in ben gtSffeten SBIumen, unb manche noch fleinere ©Inmen eite
© aftm aal haben.
f. S i e ©lume » itb von ben ©lenen befnebt.
Leonurus.
L e o n u r u s C a r d i a c a . J^erjgefpann. T ab. XV I. 27.
4. S a s © eftm aal beflebt aus bunfelputpnrfarbenen glecfen,
mit welchen bie Unterlippe ber blagrotben S ro n e , bie gllamente,
unb bie Oberlippe an ber Oeffnung ber üronenrSbre gejlert ftnb.
f ; S i e ©lume » Itb von fum m eln häufig 6efucbt, unb
wabtfcbeinlleb auch befruchtet, ba bie beiben vorberffen @tau6<
gefäge, » a n n (ie vetblffbet ftnb, fi^ eben fo, als In bet Stachys,
feltwärts Stämmen.
Thymus.
T h y m u s v u l g a r i s . ^bty»lan. S i e ©fume bat © a ft,
welcher von bem grucbtfnotenbalter abgefonbert »Irb . Sin e
baarlebte ©aftbeefe aber bat ffe nicht, vctnsutbllcb, » e il ffe »e»
gen Ihrer .Kleinheit betfeI6en nicht benäifflgt Iff. S i e ^ )aate,
mit »eichen bie Oeffnung bes Kelchs hefefst Iff, bletieu vermut!)»
lieh theils juc ©efchärjung bet jungen © am enfStnet, mann bfe
Krone abgefallen if l, theils b a ju , bamit blefriben, » an n ffe reif
ffnb, nicht le l^ t ausfaffen, for.betn vom SBInbe hetausge»orfen
»erben. Slnige ©ffanjen habenSirlttetblumen, anberc»ei61i<be
S lum e n , welches S in n e nicht bemerft haben mug. S ie S » lt<
terblumen ffnb grSffer, als bie weiblichen, bienen alfo jur ©effä»
tlgung beffen, w as Icf) 6ep ber Valeriana diocca gefagt habe.
S ie erfferen ffnb Stehogamiffen von ber männlich,weiblichen
Xrt. 3 n einem © arten , ln welchem ein ©tücf SanbeS mit biefer
© ffan je befeht w a r, fanb Ith theils verfchiebene anbcce 3 nfeften,
thrils In vorjögllcher Xnjabt ein hlenenattiges 3 nfeft, welches
etwas Keiner w a r , als eine © ien e, auf ben ©lumen. ©lenen
l 2