2 3 ? Parkinfonia. Poinciana. Dictamnus.
S i e grudjtlnoten (ittb imterbeffen gtäflfec geworben, unb bie
©tlgmate fan gen nun a n , fl cf) ju Sffnen. © ie machen ficf)
aber atu ©tlgmate tfjeiiä butdj ll)rc lucje Jja a r e , ttjeifö butch
iljce weiße gache fentitlld), ba ble gcucf)tSnoten nehfi ben ©elf/
fein butcfelcott) flhb. Sßenn eine gllege bie ©lume alsbenn
befudjt, fo muß fie not^roenblg ben In einet jüngeren ©lume
abgejirelften ©tau6 an ble ©tlgmate anflrelthen. S e t ge!6e
S e h n t e k l a f f e .
fS t v it t e rH u m e n m it
Parkinfonia.
P a r k in fo n ia aculeata. Jacqu. Amer. p. in.
©Ie .tU'cne Ift gelb; ll}t oberfleS S la t f abet l|l an bet © afls
mit fcfjatlae^fatbenen g le d e n , ober, nach bet 2lbbllbung ju ur<
treilen , Ubetn gejlett. S ie « ift alfo ba« ©aftm aal. Sotgtlc^
IÜ ble SMume eine ©aftblume. grolfcßen bem Stagel blefeS .fco ,
nenblatts unb ben gllamenten muß alfo ein 3 n fe ft jum © a ft ge,
lan gen , welcher von bent glodenfSrmlgen ©oben abgefonbett
mltb, nnb in bemfelben befinbltcf) Ifl.
Poinciana.
Poinciana pulcherrima. Jacqu. Amer. p. 122.
©aß auch blefe ©lume © a ft enthalten müjfe, bewelfet fchon
bet elnjlge Umjtanb, baß ble gllamente an bet © afls rauef) finb.
S e n n bles Ijt bie ©aftbeefe.
Dictamnus.
Dictamnus albus (corolla purpurea). Tab. XIV.
I. S a « ©Ifllll unb ba« obetjie gllament In natürlicher S tellun g.
3 n bet Siffectation de nectariis florum roitb gefügt, bet
gtucfitfnotenljaltet habe einige p o ro s, welche ben © a ft abfon,
been (blefe habe Ich nicht gefunben); in bet P hilo fo ph ia botanica
abet macht ï i n n é ble fletnen S tü fe n bet gllamente ju © aft,
prüfen.
1 . S ie © aftbrüfe Ifl bet blefe glatte putjnttfatbene gcnchtino,
tenhalter a a.
2. S e t © a ft Ijt in bem Kaum jwifchen bemfelben unb ben
obetflen gllamenten befinbltch. S e n n ble gllamente flehen nicht
Dictamnus. Ruta.
©taub with folvohl an ben fdjwarjen gliegen , als aiuj
ben melden ©tlgmaten feht leicht bemerlt,
SBenn es in bet Siffertation de nectariis florum y
Butomus habe an bet © afls bet gcuchtlnoten eben fo o|t|l
tenfbtmlge N ectaria: fo hat bet SBerfaflet vetmuthllcf
anbete ©lume barnlt gemeint.
Decandria.
le h n S t a u b g e f ä ß e i t .
in gleichet ©ntfeenung umbenfelben herum, fonbetn ble oltj
finb von bemfelben tveittr entfernt, alb ble unterften.
■ 3. S i e gllamente finb, fomelt fie ben gruehtlnotcnjil
unb ben gruchtlnoten bebeefen, mit roeichen p a a re n übetjogn
Ob alfo gleich bie brep oberfien weiter von elnanbet abflc|ci,
ble untetflen, fo harnt hoch jwi|<hen biefelben fein Stegen!»]
hinburchbringen. S i e 3 ufelten gelangen jwifchen bem fn
fnoten unb ben obetjien gllamenten ln ben ©afthaltet. ©lei
fen nur baS mlttelfle von blefen In ble Jjä h e brüefen, welcfil
hernach wiebet an ben gruchtfnoten anlegt. S om it es fiifi
verfchiebe, fo Hegt eS ln bem obetften SBInfel beffelben.
4. SSell ble ©lume eine fjötljontale ©teflung h at, fef
Irregulär. S i e jwep obetflen to n en b läeter flehen aufrecht,
finb breiter, unb fldrtec gejelchnet, als ble btep untetflen, »1
horljontal flehen. S ie ^tonenblättet finb überhaupt blafjpn
färben, unb mit bunfelputputfarbenen hinten gejlett, S i e l
ben obetflen aber finb flürfer gejelchnet, weil fte bem ©ofijl
nähet finb, als ble brep untetflen. S i e SMume hat einen fl«
©etudy
L Ruta. Zygophyllum.
M i (ich nun bffnen, grabe über bem ©IfllH (ich beftuben.
|nti blefe ausgebient haben, fo biegen fie (ich a u sw ärts, unb
Ifonmien wleber jwep anbere an Ihre ©teile. © 0 hat in bet
igebllbcten ©lume S ill verblühetes Staubgefäß (ich auswärts
foeft, jwep flehen aufrecht unb blühen, bie übrigen (lecfennoch
|(ti Ätonenblättetn. S o la n g e nun ble ©taubgefbfie (ich auf
||e litt elnanbet ablifen , Ifl noch feine © p u t vom ©tigma ju
U . Sffiatm fie fämtllch verblühet finb, alsbenn erfl fbmmt
welbe jum SÖotfdjcln. S a alfo auch hier ble männlich,weih,
i|cSlihogamie@tatt ftnbet, fo wirb ble ältere ffilume v o n 3 n
[ten butch ben ©taub bet jüngeren befruchtet.
■ S ic ©turne wirb von gllegen befuefjt, welche ben © a ft leicht
[teil [Simen, ba ec ganj frei; liegt.
I Sah fid) ble hlühenben ©taubgefbfie übet baS JVftlfl hin,
jjui, hatfehon U ß e b lf u s (© , 119.), nnb vor Ihm S in n e
» S S I r e u te t (© . 160.) bemetft. SBenn jener aber hieraus
lebt, bah ble U n sere n baS ©IflHI auf eine meehanifche Krt
pellten, fo würbe, wenn bie ©acheftch fo verhielte, ble©lnme
« Ihrem © a ft feinen Blühen haben.
Zygoph'y}lmn.
■ Zygophyllum Fabago. Tab. XX111. 31—33. 40.
■ 3t. S a S © Ifflll, welches auf bet (punftlrten) ©aftbtüfe
i3i. ©In gilament mit feinem 3fnf«% von inneti.
B 3 3 . Saffelbe von außen, ©ep a fonbett (ich bet Slnfafs von
Ifclben ab.
■ 4>. Saffelbe von bet ©eltt.
40. ©in Sronenblatt.
■1. S ie ©aftbtüfe Ifl bet ÄSrper,- weichet baS ©ifllll trügt,
f i p nicht anbecS gefärbt, als bas ©1(110.
R u t a g r a u e o l e n s . Staute. T ab. X X U .,37 , I
jüngere männliche Swittetblnme. a baS ©1(110 nad) bem s l
hen bet ©tanbgtfäße, b bet obecfle Shell beS ©tlffels l«|
jüngeren ©Inme. ©om ©tigma Ifl noch nichts ju fehen. c
felbe In bet älteren ©lume. S a s ©tigma 1(1 oothanben
a. }. S i e Xnfäfse bet gllamente, welche S in n e baS N ec-
ifcm nennt, bienen thells jum © afth altet, thellS ju t © aft,
^C' ©le Hegen blcht an bem grud)tfnoten, unb taffen alfo
pea Siegentropfen burd); unterwärts aber finb fie, fo wie bie
|$nmite, ein wenig auswärts gebogen, bamtt bet jwifchen lh<
p unb bet ©aftbtüfe befinblidie © a ft Staunt habe.
SBann ble ©lume (ich geöffnet h at, fo Hegen ble ©teil
fäfie In ben hohlen Üfronenblättern, In febem jwep. 2«
richten (ich jwep gegenüber fteljenbe a n f, fo baß ihre MW
■ 4. S ie ©lume hat ein fd) Sn es © aftm aa l; benn ble fro n e n ,
ptcc linb weiß, an bet ©afisabec fafianienbtaun, welche gatbe
ps'8'40, batch ©unite angebentet wltb.
Monotropa. Jialmia. »38
Mvriotropa.
M o n o t r o p a H y p o p i t h y s . T ab . XXIII. 16. Sie
obetfle © lume, nachbem man bie Äcone abgelSfet h at, unb tiut
©In © latt betfelben hat flehen (affen.
S i e ©aftbrüfen ftnb vier, nnb in bet obetflen ©lume fünf
©aare Heiner länglichtet gelber S S tp e c , welche an bet ©nfis beS
gcuchtfnoteus fifsen, unb In ble hohlen, unb bähet auswenbig
hSdetiditen Slägel bet gtSffetcn Stonen6lättec hlnetnragen, unb
in biefelben ben © a ft abfe|en.
, Kalmia.
I v a lm ia p o l i i f o l i a . Sitellupfer g ig .'X X . S ie ein
wenig verflelnette ©lume, von oben gefehen.. S ie feehs @tau6,
gefäße rechtet ^)anb beßnben ftef) noch In ihtec natürlichen © tel,
lu n g , unb ßnb 6ogenf8rmfg gefcümmt; bie viete linier ^ianb
ßnb, von einem 3 nfelt berührt, In ble ^lähe gefptuugen. T ab ,
X I. 44— 49. y a. ^
f2 . Setgtuch tln o ten , unb an beffelben © aß s bleCpunltltte)
©aftbtüfe.
4 ). ©ec mlttelfle Shell bet ©lume. J^Iet finb aOe © taub,
gefäße noch in ihrer natürlichen ©teQung.
47. ® tn Staubgefäß von bet ©eite.
48. Saffelbe von außen. 3fn belben glgucen fleht man an
bet © afls beS gtlaments einen ©üfchel dpaace, weichet ein Shell
bet ©aftbeefe (fl..
44. ©Ine Xntljere von bet inneren ©eite.
46. S e t hoppelte Sutdfl'chnltt bet ^ c o n e , weichet grabe
butch ble SStltte eines günfthells betfe(6en, folglich butch ble
Sllltte etnec von ben jehn ^»Shlen beS Ätonenlaums geh t, unb
fleh bis ju t ©pifse eines llbfdjnltts beS Ätonenfaums evflrerft.
Untetwäcts an bet Deffnung bet ütronenrShre fleht man einige
Jja a r e , welche ein Shell bet ©aftbede flnb.
49« 3 f l ble vorheegehenbe glguc, nut baß man hier noch ein
©taubgefäß In feinet natürlichen bogenfStmig getcümmlen © tel,
lung fleht.
t. S ie ©aftbtüfe umgle6t ble © afls beS gruchtlnotenS,
unb untecfchelbet (Ich von bemfelben butch bie gatbe.
2, S e t © aft beflnbet fleh jwifchen bem gtuchclnoten unb bem
untetflen Shell berÄronentühre.-
3. S e c S a f t l f l vor bem Stegen feht wohlvetwahtt. S e n n 1 )
IflbleOeffnnngbetStonentShre mit Staaten übetjogen, weleheju,
fammen ein regelmäßiges gün fed bllbeit, 2) ftnb bie gllamente
auswenbig an bet © afls mit einem ©üfchel Jpaare veefehen. Sutch
biefe J^aate tann flhlechtecblngS lein Siegentropfen jum © a ft
hlnbucchbtlngen.