Slaegtferje unter fo -sönfHgen tlmffänben au sgefitt, ta g au« bei,
>btn eine B fla n je entgegen fonnte: fo gaben ffeg belbe ‘P gan jen
(bort naeg « n t naeg vermegtt. S a nun bot ©ame be« gebe«
-grafe« tnlt elmc fegt langen gebet verfegen lg , fo war nlegt« leieg,
te t, al« bag ein ffarfer SBeffwinb ein ober einige ©amenfirner
von bort übet ble Jja r e la u f ble bffllege R affte fügtete. SOlitben
©araen firn ern bet Dlaegtferje glngegen tonnte ble« «legt gefegt,
gen , mell ge feinen foltgen leiegten JCnfag gaben. S e t äßlnb
tonnte ge jw a t ln ben benaegbarten Sfluji werfen,, aber nlegt Ober
ben bort fegt breiten glujs ginübet fügten.
Gaurn.
t S a n r a t e ie m r is . T ab , X III. 12 . 14 . i f .
12 . S i e aufgefdjnlttene nnb gaeg au«gebreltete Selegrigre.
3 m ©tunbe betfelien bte (punKIrten) ©aftbrüfen.
14 . S t e vetgrifferte B lum e In natürlicher ©teflung.
15-. S t e mit aegt ©eguppen gefegte Oeffnung bet Stieg*
■ rbgre.1
. S i e ©aftbtüfe lg aueg gier 1m ©tunbe bet Selegtigre
beflnbllcg, e« mag nun btefelbe entroebet au« »let befonbetn
S tfife n , welege g i n n t gefegen gaben m in , ober, wie leg ge*
funben gäbe, au« jwep SSertiefangen begegen, welege potne,
ranjenfarben gnb.
2. S e t © a ft g eigt jwtfcgen bet wofllegten inneren Ober«
fliege bet Selegtigre unb bem ©rtffel In ble § 6 g e , «nb bleibt
unter bet Oeffnung .jettet gegen.
3. S i e ©aftbeefe gnb aegt ©eguppen, tnelcge an bie S a g «
bet gllamente angeraaegfen g n b , nnb jene Oeffnung enget
«wegen.
4 . eben blefe ©eguppen gnb jugleleg ba« © aftm aa l;
benn ge gnb gelb, ba ble S to n e ro tg , nnb In bet SOlltte
» e lf lg .
g in n e gat blefe ©eguppen für ©aftbtüfen gegolten;
folglteg fonnte et bep bet eigentllcgen ©aftbtüfe g a t nlegt«
benfen.
Epilobium.
3 n bet oft angefügtten SifTertation de nectariis florum
reltb blefe ©attung aueg iu benen geteegnet, welege In Igtem
tigrenfirmlgen Seteg © a ft entgalten. S ie « lg eine Ueberel,
h in g ; benn blefelbe gat feinen rSgrenfirmtgen S elig . S e t
fjje rfa ffe r baegte geg ben langen gtuegtfnoten, weleger ben
Seleg trügt, al« eine jum Selcg gegbtlge SRigte.
E p i l o b i u m h ir f u t u m . T a b , X III. 19 . 20.
19 . S i e B lum e im Sutegfegn itt
KllamentegefaHengnb, b l« jum © a ftg a ltetfom m e n , f o l g
t ati bet © teile, wo Ign ble gllamente betügten, gaarlcgt,
tiefe, naegbem ge gtg wiebet vom ©tlffel entfernt gaben,
L n naeg unb naeg wiebet breitet, e6en fo , wlebep bem
[hodelus fiftulofus.
I f, 3m ©ommet 1790 fanb leg blefe ‘P ffan je an einem O rt,
leg g« ju ffnb.en g at nlegt vermutget gatte, nemllcg In bet
Ltgelbe, unb jw a t In bem fogenannten Slenen S am p , wel,
| man vot einigen fjagren angelegt g a t, um auslinblfcge
Lrten In bemfelbetr ju erjlegett. 3 n bet ganjen ©tabtgelbe
[ { leg niemal« blefe ‘P gan je angettoffen; leg gäbe ge blofj In
JSKIttelgelbe gefunben, welege von bem Sgeuen Sam p eine
legalbe SDlelle entfernt Ig. 3 eg:vermutgealfo, bag berSßlnb
lelnjlge« ©amenfotn ju bet S e it, al« bet 9lene S am p ange>
f tvwrbe, au« bet SDIittelgelbe gleget gefügter g a t, unb bag
biefem blefe S ffa u je n , welege bepfammen gegen, unbgleieg,
ein flelne« SBitbegen von einigen ©egrltten (m Sutegmeffet
L , entganben gnb. S e n n bet ©ame ig fegt Kein unb mit
it fege langen JJaarfro n e verfegen, fann alfovom SBinbe mel,
|elt fortgefügvt wetben. Unb al« ber Sleue S am p angelegt
Ibe, warb ba« Sanb einige gug tief umgegraben, unb babureg
L ©tanb gefegt, aBetleg, aueg ble feingen, ©amenfbtnet
lunegmen, unb jum Seimen ju bringen. Snblleg gat blefe«
|obium ftleegenbe äB u tjeln , welege neue ©tengel treiben,
glltg fann S in e <pganje in einigen S a gte n viele anbere um
getum getvotbtlngen. ©obatb leg blefe« Keine SBilbcgen,
liebes geg fegon von wettern bureg feine atifegnllege putputfarbene
Imien ausnagm, bemetftgatte, fo ni6erte icg mleg bemfelben,
| fanb jweg Keine fegwatje Jjummeln mit gelbem Xfter auf
I Sblumen in vofler Arbeit. 3 cg bettaegtete S in e SMume, unb
Wb fogleieg ben © a ft unb bie ©aftbrüfe. S a lb barauf bemerfte
leinen Umganb, welegermit unecflirlleg jufepn feglen. 3lem<
»bleobergen jüngeren Slum en gatten 2fntgeren, welege mit
| nuem ©taube verfegen waren ; igt ©riffel aber w at unterwirt«
plratm, unb ba« ©tlgma gatte geg noeg nlegt von elnanbet
p e n , fonbetn ble vier ^getle beffelben lagen biegt an elnan*
" , unb feglenen S in ©tücf ju fepn. S i e untergen ilteten
luttten glngegen gatten verwelfte unb gaublofe 3Cntgeren; Igr
„J Riffel aber wat grabe geffreeft, unb ba« ©tlgma gatte geg au«
il piber gebreitet. © 0 wie nun ba« ©tlgma bet jüngeren S lu ,
|» nlegt begiubt wetben fonnte, well e« noeg niegt oorgemben
lat, f0 fonnte aueg ba« ©tlgma bet ilteten Blumen von ben
Mepgeftüten Xntgeren feinen ©taub ergalten, mell blefelben
Im ©taub rnegr gatten. Unb boeg fanb leg, bag baffelbe be,
p>| wat. S ie « w at fegt lelegt ju etfennen, ba bas ©tlgma
20. S in vergriffettet S gelt betfelben, itemlleg ble
0(
btüfe, bet © aftgalter unb ble ©aftbeefe.
1. 2. S ie ©aftbtüfe, welege jugleleg bet ©aftg«||(
lg ba« oberge Snbe be« gtuegtfnoten«.
3. S e t © o ft wirb bureg ble fja a t e , welege aus
©tunbe bet S to n e entgegen, unb geg an ben ©riffel i|
not bem Stegen gefegügt.
E p i l o b i u m m o n t a n u m entgilt aueg © aft.
E p i l o b i u m a n g u d i l o l i u m , T ab. XXII. jm
4P- 47— fo-
39. S ie vergrbfferte B lum e in natütlleget ©teflung
vorne gefegen.
40, S ie fe lb e, von bet ©eite gefegen. S « lg elnejii
B lum e , beten ©riffel noeg gefrümmt lg , beren Xntfw«
boeg, bl« auf jtvep, fegen ben ©tan b verlöten gaben.
4 f. S in e ältere B lum e , von bet ©eite gefegen.
©taubgefige gnb w e if, unb ble län geren gaben feinen
tn egt; bet ©riffel abet gat geg grabe geffreeft, unb ba«
gat geg von elnanbet begeben.
47. S in e SMume, welege noeg jünger i g , al« ble
ba ge noeg fü nf mit ©taub vetfegene Jftitgeren gat.
Seleg unb ble S to n e gnb meggefcgnltten.
49. S ie fe lb e, naegbem ble brep vorbergen gllanuts
gerlffen worben.
f i . S ie fe lb e, naegbem aueg ble fü nf gfnterffen glta
abgerlffen worben.
92. S e t ©tnnb bet SMume, von welegem ble (punl
©aftbtüfe ein $ g e it Ig.
48. S a « © tlgm a bet jüngeren SMume, von imtet
fegen.
fo . S a « © tlgm a bet älteren SMume, von vom!
fegen.
1 . S i e ©aftbtüfe Ig aueg gier ba« obetge SitN
gtuegtfnoten«. Siefelbe Ig grün, ba bet Seleg unb ble
purpurfarben, ble gllamente abet nnb bet ©riffel weif 1®'
2. S e t © a g begnbet geg in bem Staum jwifigei
© aftbtü fe, unb bem untergen 2getl be« ©riffel« unb ln
tamente. S e n n ble gllamente, welege um ble ©aftbrüfe («
gegen, gnb unten breit, werben abet naeg unb noeg
unb fegtnlegen geg biegt an ben © tlffe l, unb gilben alfe]
goglen Segel.
3. Sum © a ft fann fein Siegentropfen gelangen; bei*
gllamente fegllejjen, fowelt ge ben ©aftgalter bllben, bl#
elnanbet unb an ben ©tlffel. Unb bamlt webet ble ®
tropfen, welege auf ben © tlffe l, noeg diejenigen, welege
Weig, bet ©taub abet grün lg . 3 eg maegte alfo ben © eglu g,
bag ble fum m eln ben ©taub von ben lintgeren bet obergen B lu ,
men a u f ba« ©tlgma bet untergen bringen mügten. S e t 2fu,
genfegein übetjeugte mleg halb von ber SUIegtlgfelt blefe« ©cgluffe«.
S e n n in ben obetgen Blumen mugten geg ble Jjum m eln , um
igten ©augerüffel In ben © aftgaltet glnelnjugeefen, au f ble g l,
(«mente fegen, unb folglleg mit bem gaarlegten Unterleibe unb
ben gaarlegten Beinen ben ©taub von ben 2fntgeten abgtelfen;
glngegen in ben untergen B lum en mugten ge geg, ju glelegem
Snbjmecf, auf ben ©tlffel fegen, well ble gllamente weif waren
nnb getabgingen, unb bie« fonnten ffe nlegt tgun , ogne mitbem
Unterleibe unb ben Beinen ba« ©tlgma ju betügten, nnb ben
abgegreiften ©taub auf baffelbe wiebet abjufegen. Um glevou
noeg megt vergegett ju fepn, wollte leg wlffen, ob ble fum m eln
witflleg an Igtem Unterlclbe ©taub gitten. 3 nbem ge von ei,
net B lum e auf bie anbere flogen, fonnte leg ble« e6en fo wenig
bemerfen, a l« , Inbem fle auf einer B lum e fagen, legtete«, weif
ge in jebet B lum e geg nur einige Xugenbllcfe aufglelten, Inbem
be« © aft« nut wenig lg . 3« g feglug alfo ble eine mltjber Jja n b .
© le flog bavon , fam abet naeg einigen Sfflnuten wieber. 31un
ftglug leg ge mit bem © to ef, unb ge fiel auf ble Srbe. 3 tg gob
ge a u f, unb fanb Igten Unterleib, befonbet« bie fegt gaarlegten
Jplntetbelne vog grünen ©taube«. Sab u teg warb leg votlfom,
men von bet Stlegtlgfelt biefet gemaegten Sntbeefung überjeugt.
Slnige 5 age naegget fanb leg, bag bep ber Malu a fylv eftris
unb bem Geranium paluftre eine gleiege Slnrlegtung © tatt ffn,
bet, unb bag aueg biefe Swlttetblumen von ben Snfeften nlcgtmit
Igtem eigenen © tau b e, fonbetn ble älteren mit bem ©taube bet
jüngeren beftuegtet wetben.
S i e Urfaege, weltget wegen ble S latu r biefe Slnrlegtung ge,
rnaegt g a t, fiflt.bep bem E pilobium in ble Xugen. S e n n wenn
bie ©taubgefige unb bet ©riffel nebg bem ©tlgma ju glelcget
Seit blfigeten, b. t., wenn bet ©tlffel grabe geffreeft unb ba«
© tlgm a au« elnanbet gebreitet wüte ju bet S e it, ba ble fflfa,
mente ffeif unb grabe geffreeft g n b , unb ble Xnfgeren ©taub ga,
ben: fo würbe bet ©tlffel nebg bem ©tlgma verurfaegen, bag
ble Jjummeln ben ©taub bet Xntgeren nlegt rein abgtelfen fin n ,
ten , nnb ble ©taubgefige Würben ge vetglnbetn, ben ©taub
auf ba« ©tlgma ju bringen. Slaeg ber von ber Slatu r gemaeg,
ten Slnrlegtung glngegen finnen bie fum m eln ben ©taub aflet
Xntgeren bet jüngeren Blumen rein abgreifen, weil bet ©tlffel
nebg bem ©tigma ignen nlegt Im 2Bege ig , unb mit biefern ©taube
ba« ganje ©tigma bet ilteten Blumen befftelegen, inbem ble g l,
lamente weif gnb unb gerabgangen.