2 . -S e c ©afthaftet Ift ble baucfefc^te, fnorptlchte, InWenblg
glatte © ag s bet Kron e, In welche bet © o ft butd) ble enge 3l 6l)te
gd) 6egie6t.
3. 4. © e t © a ft wirb auf folgetibe X rt »or bem Wegen 6e>
fdjütjt. SSann ble ©lume aufge6ro<hen Ift, fo befitiben fid) ble
noch graben ©tigmate gan j Innerhalb bet Xntljerencöhte, unb
ble gtlamente (inb auch grabe nnb liegen am ©rlffel. 3t ad) ein!«
ger 3elt a'6er Eommen ble ©tigmate au« ber Xntherenrähre jum
SSorfcheln, unb frümmen geh auswärts nad) entgegengefe|ten
©eiten, ©abureh brücEen ge ble Xntherenröhre t)efab, unb ble
Filamente fönnen nun nlcfK meljr grabe bleiben, fonbern mügen
ft(b Etüramen, fo bag fie bie röhrenförmige Krone betteten. X u f
foldie Xvt madjen ge in betfelben fünf Oeffnungen, welche für eli
nen 3legentro»fcn ju Eiein, für ben ©augerügel ritte« Snfeft«
aber gtog genug finb.
25ajj ber am Enbe be« ©tenget« ober eine« Swelge« beftnbt
liebe Slum en fn au f nicht, wie In biefer k laffe gewbbnlicb Ift,
aufrecht, fonbern (jorljontal fleht, EömmC bähet, bag er fo äuget!
otbeutllch grog ift. © tö n te er aufrecht, fo würbe (ich eine grofse
SERenge Wegenwaffer« auf bemfelben fammfen, unb fowohl ben
2Cntf)ftenftaub, al« aud) ben © a ft »erberben, folglich bie ©efruch«
tung oerhfnbetn. Ungeachtet er aber eine horljontale ©tellung
hat, fo fädt er boch thelf« wegen feiner @röge, thell« weil et auf
einem hohen ©tenget flfet, ben 3 nfeEten fchon in großer Entfer«
nung in bie Xugen.
f . ©Ie ©fumett werben »ori ben ©lenen häufig befucht, wie
auch »on bemfenigen 3 « fe ft, beffen Ich bet) bem T ropaeolum ge«
bacht ()a6e. 3 ene fanb Id) an ihrem Unterleibe ganj «oder ©taub.
Xucb nähten (ich Ohrwürmer »on ben ©(unten, ©cg Sage (ja!<
ten ge (ich jwlfcfjen ben Wanbbtumen unb ben Kelchblättern »er«
borgen unb ruhig. ©egenXbenb fommen fte au« Ihren ©eftupf,
wlnfeln heran«, frie re n auf bie ©chelbe, unb fteffen bie Xntfje«
ren nnb ble ©riffel weg. XI« Ich einftmaf« Xbenb« um halb
io Uhr mit bem Sicht In ber di>anb nachfahe, fo fanb Ich auf El«
nem ©lumenEnauf Ihrer wohl jw an jig. Xuch ble ©Inmen be«
C n icu s oleraceus »etberben fte auf eben ble X r t ; Wooon Ich Im
OEtober bie folgen fahe. 5Keine “P gan jen hatten fanter tauben
©amen, ber gleichwohl, abftog. Stu r ble fpätegen ©lumenEnäufe
hatten guten © am e n , «etmuthllch, w ell, a « fte geblühet hat«
ten , e« für bie Ohrwürmer fchon ju fa lt gewefen w ar. Eben fo
bemerfte Ich, ta g auch meine ©onnenblumen wenig guten ©amen
angefe|t hatten, ffilefe höflichen SnfeEten finb alfo ben ©Inmen
nicht, wie bie melften übrigen, nü|Ilch, fonbern «lelmehr höchfc
fchäbllch-
©olange ber ©fumenfnauf noch ©lumett hat, finb blejfi
fchuppen flach au«gebreitet, bamit fid) bie Wanbbfumen aut§J
breiten, unb bem ©fumenfnauf mehr Xnfepen »erWaffen|]
nen. Stach »odenbetem ©lügen aber biegen (ich biefelbtn
w ärt«, unb befchü|en babutch ble jungen ©amen »or bet Slj
SBenn © le b it fe h © . 24Ä, fagt, bafj bie ©lenen, «J
SSach« unb djonlg, auch K ü ttto n ben ©Inmen holen, fo »etj
er burch ben le|tern»etmuthlfch ble Eletnen .SparjEügelchen, m
man auf ben ©peljen antrifft, Welche jwifchen ben noch t
anfgeblüheten ©(unten heroorragen. © ie finb etwa fo grof,
ein StabelEnopf, »on Sorbe w e lg , aber ohne ©efchmacE.
Centauren.
C e n t a u r e a C y a n u s . Kornblume. T a b .X X .4 7 J
P3— f f . T a b , X X I. 2. 3.
T ab . X X I. 2. © n e »ergriffene Swltterblnme In mit
eher ©tellung.
3. © er oberfte S h e ll betfelben im ©urchfehnftt.
T ab . X X . f3 . S e tfe lb e , noch gätfer »ergrbffert.
47. © e r ©lumenEnauf In natürlicher © rb ffe, »on
fehen.t
p . ©erfelbe, nachbem ble Wanbblumen hetautjej
wotben.
5-4. © er ©am e ber Centaurea crupina, etwa« »ergti)
48. Setfelbe im Surchfchnitt. .
4 7 . ©erfelbe, »on oben gefehen. 3 n beiben glgurnii
©aftbtüfe punftirt.
1. SBegen ber Kleinheit ber ©lume fonnte Ich ble ©efl
nicht fehen. E « fcheint aber mit betfelben hier eben ble ©ew
nljj ju haben, wie bep bem Carduus, ©ie« fcljllege Ich au«|
grbffern ©amen ber Centaurea cru p in a , welcher eben einen]
djett, obgleich weit iün n erett, Körper trä g t, al« bet ©cro
Carduus.
2 . © e r ©afthalter Ift auch hier bet ©runb be« %
faums.
3. S e t © a ft wirb bttrdj eben blejenlge (Einrichtung »ori
Wegen gefdjüfet, burch welche e« be» bem Carduus gefd)ie|t
finb ble gllomente hier nicht bepnahe ber ganjen Sänge ho*J
fonbern fie haben adeln an © n er ©tede einen Jjaariüfchri
X X I. 3. T ab . X X . pp., woburch ein haarlchter Wlng enl
© a nun ber Ktonenfaum b a , wo er anfängt (ich ju thell«1!
ger Ift, af« weiter unten, unb ber haarlchte Wlng sunäcfjftl
biefer Oeffnung (ich befinbet: fo Eann Eein Wegentropfen jum-
gelangen.
h
4. SfBell alfo ble gwltterbfumen wirtlich ©aftblumen finb,
al« folche adern ©ermuthen nach »on Snfeften befruchtet
Ln foden: fo wirb man auch (eicht ben Stuben bet gefchled)t«<
unb faftleeren Wänbbfumen *) elnfehen, wenn man einen
Lnfelben »erfehenen ©lumenEnauf gegen einen fo(d)en h ält,
melchem man blefelben herauSgejogen h at, $ lg . 4 9 . P f.
h ein atmfellges Xnfehen hat nicht biefer, mit jenem »ergib
,! Slefe Wanbblumen bienen affo bloß b a ju , bah ber ©Iu<
[fnauf befto beffet »on ben 3nfeften »on weitem bemerft wer.
fbnne. S a nun bie gwltterblumen nicht ade juglelch blühen,
lern juerft bie äufierften, unb bann nach unb nach ble Inneren:
hülfen ble gefch!eeht«lofen © lumen, wenn meine ©Elärung lh<
iSIuhen« richtig ift, mit ben juerft blühenben gwitterblumen
[leih ju blühen anfangen, unb, obgleich blefe »erblühen, ben«
fo lange ju blühen fortfahten, al« ble Innerlien blühen.
|fe« habe Ich benn auch an ber Centaurea paniculata fehr
|l bemerft.
folglich finb ble Wanbblumen EelneSWege« »ergeben«, wel«
S in n e feheint geglaubt ju haben, ba er bteOrbnung, ju
raer Centaurea gehört, Syn gen efia frullran ea genannt hat.
[efe Benennung fcheint mit hoher nicht ble fchlctllchfte iu fepn,
nicht weniger ble beiben anberen, Syn gen efia fuperflua unb
leflhpia., ©enn erfien« enthalten fie ein Urthell über ble 4 Wed«
[jlgfelt ber Einrichtungen ber ©lumen. 3 11 ber eigentlichen
[tanlE aber foden bie ©ganjen, folglich auch ble © lumen, noch
beuttheilt, fonbern bloß Eenntllch gemacht unb georbnet wer«
Xuch finb ade übrige ©enennungen, burch welche S in n e
|eStaffen unb Otbnungen beftimmt h a t, fo gewählt, bag fie
[» Urthell in (ich enthalten, fonbern (ich bloß auf X n jaf)!,
Je, ©tede, ©eftalt unb bergletchen bejiehen. gwepten« l|t
|c Urthell, welche« jene ©enennungen ju erfennen geben, nod)
p unrichtig, ©enn fo wie In ben SBcrfen ber Watur, unb
mich in ben ©lumen, nicht« » e r g e b e n « Ift, fo ift auch
it« ü b e t f l ü f f f g , unb man Eann nicht Irgenb eine Elntich«
W betfelben gleiebfamausfehliehungSwetfe n o t h w e n b lg nen«
ft« ba fie aUe nothwenblg finb.
Silphitim.
S il p h iu m p e r f o l i a t u m . T ab. V II. if» t7* 27 2g.
3 Cr 33. '34. 315. 37.
*) Siefelben f cb e i n e n jwar ©lumen ju fepn, finb c« aber nicht
»itflid), b a ihnen bie tocfentllchÜcnSbeile einer ©lume fehlen.
® an tonn fte baher mit Weeht 6 ch c i n b I u m e n
neunen.
30. © er ©lumenEnauf In natürlicher @rö|Te, »on o6en go«
fehen.1
7 . Eine weibliche ©turne, »on bor ©eite gefehen,
27. Eine männliche ©lume.
28. ©lefelbe, nachbem ble Ktone »on bem ©lumenhalter ge«
trennet unb etwa« In ble ^iöhe gejogen worben, woburdj ble auf
bem Slumenhalter fifjenbe © aftbrüfe, Welche ben griffelförmigen
Körper trägt, jum ©orfcheln geEommen Ift.
29. ©lefelbe, nachbem augerbem noch ber griffelförmige
Körper »on beo ©aftbrüfe abgelöfet worben Ift.
1 1 . ©lefer griffelförmige K örp er, noch ftärEer »ergrölfett.
3 1. © er ftarE »etgröfferte oberfte Shell be« ©lumenholter«
einer gwltterblume nebft ber (punEtlrten) © aftbrüfe, pon ber
©eite gefehen.
33. ©erfelbe, pon oben gefehen.
34. © et nnterfte S h ell einer melbtld)en © lume, von innen
ober »on »otno gefehen.
36. © er grnthtEnoten betfelben nebft ber (punElirten) ©oft«
brüfe.
37. ©erfelbe, noch Itärfer »ergriffert, »on oben gefehen.
S ie ©fumenhalter ber männlichen ©lumen finb w e if, ntib
Ihre ©aftbrüfe Ift auch welg. S i e gruchtEnoten ber Weiblichen
©lumen |tnb w elg , oberwärt« aber blaßgrün; Ihre ©aftbtüfe l|t
wetg. S e r ©afthalter fowohl ber männlichen, al« ber weiblichen
©lumen l|t ble Kronentöljte, in welcher jene mehr © a ft entfjal«
ten, al« blefe.
3ch glaube, bag auch biefer ©lumen ©eftuditung burch ble
SnfeEten gefcfileht. S e n n ba bie ©tigmate ber weiblichen ©Iu«
men slemllch »erftecEt ftnb (baher man blefelben auch in gig. 30.
nicht fehen Eann), fo begreife ich nicht, wie ber Xntfjerenftaub
ber männlichen © lumen, befonber« ber mittelften (ble ln bem ab«
gezeichneten ©lumenEnauf noch nicht aufgebrochen finb), a u f eine
mechanise Xet auf blefelben fodten gebracht werben Eönnen.
Sffienn aber ein SnfeEt geh auf ben ©lumenEnauf gefefct h at, fo
(eett e« juerft ble männlichen ©lumen a u « , weil blefe Ihm eher
tn ble Xugen faden , al« ble Kronenröhren bet weiblichen, ba ge
höher gehen. Unb ba mug e« nothwenblg ben am griffefförmlgen
Körper haftenben Xntherenganb abgreifen. Stadjbem e« nun
bie männlldjen ©lumen au«geleeret h at, fo »crfucht 0« ein g!el<
che« mit ben Kronenröhten ber weiblichen ©lumett. Unb inbem
e« feinen ©augcrügel In blefelben hineingecEt, fo greift e« ben an
feinem Körper ghenbett ©taub an Me ©tigmate ab.
sjjjan fann mir nicht ben E lnw n rf machen, bo g, ba ble
weiblichen ©lumen weit grögeo g n b , al« ble männlichen, hier
grabe ba« ©egenthell »on bemjenfgen © tatt gnben möge, wa*
© b