welche gd> auf bie ©lume gefegt fia t, unb swar In umgefeljtter
©tcllun g, mell fte In biefec am beqnemgen ll)ten ©augerüdel In
bie ©aftmafdjinen hlnelngecfen fa n n , o ftm als, um geh feg ju
(a lte n , einen gug auf tiefen ? ( e il feiten. SBegen bet © litte
teffelücn fann ber p g auf bemjenlgen © u n ft, auf welchen er
SufäQfgerwelfe gefegt morbenlfi, nldjt haften, fonbern gleitet
herab bis an ben Sßlnfel b. ©obalb et bis bagln gefommen 1(1,
gerätg et In ben obet(len ctmaS weiteren Shell ber Salt« a b .
groeptens gaben bie ©aftmafeblnen an belben ©eiten einen fegt
büitnen, aber jlemllcf) breiten Xnfafs c d unb g h , roelcber um
mittelbar über jener Saite begnbftcg ifr. ©obalb nun bas ,3 nfeft
einen p g auf einen pon biefen Jfnfägen gefegt l)at, welches oft,
mals gefdjehen rr.ug, biegt ftcf) blefer, weil er fe(r bfinne 1(1, um,
unb ber p g gleitet non igm herab, unb gerät!) In bie Saite a b.
SBenn nun baS (yttfelt feine ©teQung ein wenig änbert, fo tlieft I
aueb ber p g fort. <Js i(l aber natürlicher, bag betfelbe in ber I
Saite bleibe, unb ftcf) Innerhalb berfelben fortbewege, als ba§ er
aus berfelben (erausfomme, well baS tieft, re bem ,3 11 feit einige
SRüge petutfaegen würbe, ©obalb er nun auf folcbe 2f rt an baS j
ßnbe ber Saite fim m t, fo berührt er bas Süppchen a, welches i
benfelben foglelcb feggält. SBann bas 3 nfeft m erft, bag es mit
einem Sug fefi g g t, fo fängt es an ju sieben, um benfelben wie, !
ber los su machen. Spat es mm grate eine foldte S te llu n g , bag j
es bas Süppchen nieberwärts siebt, fo läfet es baffelbe a b , unb
{lebt bfe an bemfeiben (angenben Sblbegen aus Ihren Neureichen
(erau s. Spat es aber eine folcbe ©teQung, bag es baS Läppchen
in bie ^ibhe sieht, fo fann es baflelbe mit ben P b c g e n nicht ,
(eraussiehen, fonbern es relgt entroeber bas Läppchen non ben j
&Slbd>en a b , wenn es (larf I|1, ober bleibt, wenn es fielet unb
fdjwacg l g , an bemfeiben hangen, unb wirb auf folcge X rt ge,
fangen. SBenn es im er|ten Sah ein P a a r Kälbchen herausge,
Sogen h at, fo bemühet es geh, wiewohl Pergebens, baffelbe lo s, j
Sumadjen. S S fährt alfo In feinem, burch biefen fleinengufaQ I
unterbrochenen, ©efdjäft fo rt, unb fcgleppt bie Kälbchen aQent,
(alben mit umher, folglich auch auf bas S tigm a , welches eben
beswegen von anfehnllcher ©räffe l g , bamlt blefes bego (eichtet j
unb unausbleiblicher gefegelje. 2fuf folche 2frt erhält bas ©tlgma
etwas oon bem Oe! bet $ 616dje:t, worauf bie ©cfruegtung ber
pudR fnoteii fo oor geh geht, als ich oben gefagt habe.
2fus bleler USorgellung conber©efrndjtungsart bieferNlume
lägt geh ber oben berührte Umganb leidpt erflären, bag nemlleh
bie menlggen ©lumen Scficgte anfegen. SRancge ©lume per,
blüget, ohne non einem 3 « fe ft befudjt worben su fepn, befon,
beis wenn e s, fo fange ge geblüget h at, fchleehtes Sßetter gerne,
fen lg . Änbete ©tarnen fbnnen non einem Sn feft befucht wer, |
ben, ohne bag cs geh jebesmal fo trifft, bag baffelbe ein lÄfitDelcfje Jfrtg e anbere ©lumen, fürwelehe ge Wirfltd) oeglmmt |
^blbchen heraussieht, ober, wenn btes gefegegen t g , b a g e iL ^ befruchten, welches fo gefehteht, bag ge ben ©taub-ber |
felben über bas ©tlgma hinüber fchlelft. Ob nun gleich «>ieulntheren mit Ihrem (jaarlehten P r p e r abgreifen, unb benfelben
regen ©lumen unbefruchtet bleiben, fo erreidjt bennod) b>icJoufjbas ©tlgma bringen, felneSmegeS aber fo, wie bie P e g e it
tur Ihre 3fbgd)t,
nemlleh bie- Erhaltung unb prtp gan su n j ^A fd ep ias unb bie Orchisblumen befruchten. SBenn alfo junge
3frt.
Plenen, bie noch unerfahren unb babcp pocroiglg g n b , bennoch
Um elnsufehen, wie fehr geh ä h ä lr e u t e r geirrt hat, !|j|dje ©lumen befuchen, fo müden ge Ihre unjeitige (Jleugletbe
man nur mit feiner (ftflärung ben Umganb perglelchen, ölIt, Jügerngelt mit bem Sobe bügen. Sweptetts fäHt mir heg
bie Snfefteu bie Säfbdjen aus ben ©eutelcben gerausjlil
3fu s feiner S tfläru n g würbe folgen, bag bie S latu r btefei
bie übrigen hleher gehörigen ©lumen nur barum fo fün|l
gebauet, fo fchbn gesieret, mit einem fo angenehmen oben
angenehmen @etueb begabt, unb mit © a ft oerfehen habe,
mit 3nfe(ten blefetben befuchen, bie Bübchen aus ben ©et
chen herauSslehen, unb baburch bie ©efcudjtung berfelben
m ä g lid ) machen. Sägt geh wohl etwas ungereimteres
benfen ?
blefer ©teQe bie «eine Slleg« ein , welche ich, wie Ich oben er,
Jäl)[t habe, eine halbe ©tunbe lang a u f einer elnslgen ©lume ber
krilepias frutieofa beobachtet h ab e.. 3 ht SanjeS ©etragen gab
B r te n n e n , bag ge etwas gücbtlges unb beraufchenbes mugte
LpWen haben. 3 cgfann mich nicht erinnern, bag Ich jemals an
w i r gliege ober einem anbern 3 n fe ft etwas ähnliches bewerft
Ihate. © ieglich , um es fürs 8“ f«sen, einem «Blenfchen, bet
j(iih In einem herrlichen SBeln einen mägigen SRanfcg getrunten
hol, unb baburch .In ben hbchgen ©rab bet Sebgafttgfelt, SRuu*
tet^elt unb Suglgfelt'perfeht worben i(l. SBenn ber © a ft blefer
(®|ime wirtlich eine beraufchenbe Slgenfdjaft h at, fo fann nichts
|s4 cfmäglger fepn. S e n n bie burch benfelben In bie grbgte Sl)ä<
[slgfclt perfekten (fliegen laufen auf aQen Sgeilen ber ©lume um,
her, unb müden bego unausbleiblicher bie Sblbchen aus ben
fglbern herauSslehen, unb auf bas ©tlgma jdgeppen, A fcle-
SBaS ben fo eben berührten unangenehmen @emd) betii
fo gehört (gehet Stapelia hirfuta. S B a g lb o o m fagt ln feil
oben angeführten S id erta tlo n , bag biefe ©lume wie ft
flin ft,-un b bag, burch biefen ©eganf gelocft, bie gelfchfttl
ben gflegen biefelbe häugg befuchen. Such blefes lägt gebj
meinet SSorgeQung pon ber ©efrudgung fehr leicht erf
S e n n fo wie bie melgen ©lumen einen ben SKenfcgen ailpt|s Syriaca feheint für bie fum m eln eine betäubenbe SBirfung
nehmen ©eruch haben, bamlt ©lenen, Jjummeln unb aolwhaben. (Denn Id) fanb smep große bunte fum m eln auf ber,
Sn feften , beiten blefer ©eruch auch angenehm lg , burch slfetteit, welche ungemein träge w aren , gd) wiaig fangen liegen,
felben gereist werben, blefetben su befuchen: eben fo (inhen lunb, wann Ich ge wieber los (leg, nicht einmal baoon gogen, unb
bete einen ben SRenfcgen unangenehmen, ober wogl gar M f«1" 1 ,rJ9sn gllegen poQfommen glichen, welche bie Berberis
wibrlgen unb uiiausgehlldjen ©eruch, bamlt anbere 3nfera
welche einen folcgen ©eruch lieben, blefeiben befucgenJ’ Stil
lia hirfuta gln ft alfo biog beswegen wie hübet,' bamitj
gleifcg, unb huberglegen, beiten blefer ©erueg gäcgg Itel
lg , biefelbe befuegen unb befeuchten, ©lenen unb ^»umiil
werben biefelbe gewtg nicht befuegen, well ge einen fcIcgenJ
gan f petabfegeuen.
3 " © le b lt f c g s P e rm lfe h t e n T fb h a t ib lu n g e n M
leg eine ©teQe, welche mir fegt merfmürblg s» fepn fdffl
g r fagt nemlitg ( ? g . 3. © . ip .> > bag gewlge ©ga»|i
welche nebg einer ansnegmenben ©egärfe, suglelcg In iM
®runbmlfd)uttg etwas betäubenbes unb gücgtlgeS entöaM
bie ©lenen tibten , welche Igre ©lumen befuegen. 3f!S J
©epfpiel folcger dygansen führt er bfe 2trtet» ber Afclepl
unb bes Cynanchum an. h ierau s folgt alfo ergen s, b a jJ
©lenen sur ©efrUcgtung blefer ©lumen feineemeges 6cgl«iJ
gnb. föiefes wirb notg wahrfcgelnllcger, wenn man hchenh
vtllgaris befruchten; ba ge botg gembgiilicg fug gatis anbers per,
halten, unb, fobatb ge meefen, bag man Ignen nadjgeüt, fo,
gleich öle ©lumen Perioden, unb bapon diegen.
■ ©chlleglieh bemerfe leg uod), bag bie gcfcgelnung, bag bie
Stiegen unbSBespett Sälbcgen an Ihren p g e n ggen gaben, bep
f^nern Sßetter nicht etwas feltenes, fonbern etwas gewbgn-
nies lg, S e n n leg gäbe In ber golge noch einigemal In bem
dharlottenburglfcgen ©cgloggarten bie ©lumen beobachtet, unb
jefesmal Petfcglebene 3 nfeften, befonbets SBespcn, auf bettfeh
ben angetrogen, welche ein, jwep ober brep ^blbcgett an einem,
Snwellen aud) an megrern gügen figen hatten, glnlge pon ben«
fiiben habe leg gefangen, unb bewahre ge noch auf. SRan wltb
(llg alfo pott her SBagcgelt besjenlgen, was leg gefagt gäbe,
burd) bie grfagrun g leicht überseugen tbntien, wenn man bie
Slumen bep fegbnem Sßetter, befonbers in ben SRIttagsgunben,
beobachtet; benn bep fchleebtem SBettcr wirb man wenig ober gar
«*lne 3 nfefteu auf benfelben oiutcffen. SOiau wirb auch an Plo>
i j o
len © lumen, wenn man ge genau begeht, bemerfen, b a g g ln
ober mehrere ©aareSblbegenfeglen. SJlun fbnnen aber blefeiben
nicht pon felbg heransfaQeii; folglich müden ge pon 3afeften
getausgesogen wotben fepn.
Vlmus.
Vlmus e ffu fa Wildettow. fFI. Berol.) Dlüger. Tag.
IX. 44. 4f.
4 f. S i e pergtbderte ©lütge.
44. S e r noch gärtet pergtbderte gtudjtfnoten.
S a biefe ©lume pon beti ©lenen gäugg befuegt w irb , fo
fbnnte man bataus fcgliegen, bag ge © o ft entgälte, unb bag ber
mitteige' blcfete glatte unb etw as gelblid)ere Shell beS grucbtfno,
tens bie © aftbtüfe, bet Seid) aber ber © aftgalter fep. S a ge
aber weher einen ©erueg, noch eine Ston e h at, ig rS e lcg auch
webet fo groß, nod) fo anfegiillch gefärbt lg , bag man annehmen
fbnnte, er folle bie ©teQe ber Sron e pertreten: fo fann ge feine
©aftblume fepn; wie (cg beim aud) niemals © a ft Itt berfelben
gefunben gäbe, golglicg befuegen ge bie ©lenen blog beS © tau ,
bes wegen.
Heucherä.
H e u c h e r a A w e r i c a n a . S le fe Qbganse gegbrt mit ber
S axifrag a su g ln er natürlichen © attu n g, unb unterfcgelbet fteg
pon ben übrigen Xrten blog baburch, bag gr nicht segn, fonbern
fünf ©taubgefäge gat. 3 g r ganseS Sfnfegen beweifet blefes,
wenn matt ge }.. © . mit ber Saxifrag a Geum ober vmbrofa pect
gleicht, © ie gegbrt su eben berXbtheilung, su welcher S axifrag a
granulata gegbrt. 3<h meine aber nicht bte pler Xbtgrllungen,
welche £ i n n £ nach bem äugeren Sfnfegen ber ©gansen gemacht
g a t, fonbern bie swep Xbtgellungen, welche man nach ber© truf,
tur ber ©lumen machen fbnnte. 3 m ©tunbe bes Belegs gnbet
man © oft. S i e ©lumen gnb an bem obergen S g e il bes langen
blättetlofen ©tengels begnbllcg, nnb faQen hager, obgleich eine
jebe flein lg , sufammengenommen ben 3"|e ften fegon pon weitem
in bie 2fugen. S i e slnnoberfarbencnXntgeren tragen glerju nlcgt
wenig bep. S i e langen gllamente unb ©rljfel |cpelnen Jur 2tb*
galtnng ber ^Regentropfen pom © a ft sn bienen.
Gentißna.
Gentiana Pneumonanthe. Tab. X. 8 —17,
36. 37. .
8. S i e bie 31ad)t glnbutd) gefcgloden gewefene ©lume,
welche bes SRorgens anfängt geh wteber sn öffnen, In natürlicher
©teünng unb ©rbde*
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