*87 Nigella.
n u n fid; gerab, fo bog Me © t lgm a te , nacgbem ble Xntgeten
fümtlldj »etblüget p n b , tie © t id e betfelben einnegmen ? 2f.
8>etb(S gefcgitht, bamlt ble © t lgm a te eben fo notgroenblg »on
ben © lenen b e rü g « w erben, als Borger ble 2tnit)ecen »on Ignen
berührt würben. — SB a cum gat bie © lum e eine fo gtoge 2ln<
ja g l »on © taubgefügen , tiemllcf) aegt unb » le r j ig ? 3f. S o m i t
fie ben © le n e n fed;« S a g e long © t o n b jue Se f ru c g tu t ig (iefetn
fbnne. — SB a cum b a u e « o6et ble ©lügejeit bet Xtu ge te n fed)«
S a g e , unb gemad) bie © lügejeit bee ©t lgnta te btetj obet »let
S a g e ? 31. © o b a lb ble © fum e angefangen bat ju blü ge n , ptv
bet ficb nicht fogleleb eine © le n e a u f berfeiben ein; fonbern ein
Moger S u fa l l f ü g « fie fcilbet obet fpüter a u f biefelbe. fe rn e r
fliegen bie S t e n e n an folcben S a g e n , ba e« aubaltenb tegnet,
n iib t a u « ; ble ©taubgefÄge abet fabten untetbeffen fort ju bill,
b e n , unb ju »erblühen, ©lübeten alfo bie ©taubgefÄge n u t
j. © . E in e n $ a g la n g , fo mürben »lei jüngere © lum e n »on ben
© le n e n n idjt befucbt werben, u n b folglich benfetben feinen © t a u b
ju t ©efrucbtung bet Älteren © lum e n liefern. Eb e n fo, wenn
ble © rijfel narb bem ©erblühen bet ©taubgefÄge n u r E in e n S a g
laug ge f iüm m t blieben, fo mürben »lei Ältere © lum e n »on ben
©teneii nicht befuegt metben, folglieb unbefruebtet bleiben. —
S B a tum finb ble 3ln t g « e n a u f ihrer unteren ©eite g ig . 8. gan j
g a c g , weld)e« pe auf bet oberen f i g . 7. nlcgt p n b ? 21. S o m i t
ble © lenen ben auf bet unteren © e ite bcfinblleben © t a u b rein ab,
ftreifcn tbnncn. — S S a c um blühen ble 21ntbeten unb ble ©tfg>
mate nicht ju gleicher 3 e lt , b. i., w a rum finb ble © t lf fe l, mann
ble 2lntbeten © t a u b haben, nicht am meipen gefrümmt, fonbern
fangen alsbenn n u r etfi an fich ju früm m e n , unb erhalten ihre
flÄrffte K rüm m u n g erft nach bem ©erblühen aller 2lntberen?
2f. Sß e il Im erfien g a l l ble ©t lffel »erblnbern w ü rb e n , bag ble
© le n e n ben © t a u b ber 2(ntheren rein abfheifen, unb ble © ta u b ,
gefÄge, bag fee ble © t lgm a te g a n j mit © t a u b »etfehen f in n t e n ;
ba ge Im ©egentheil nach ber »o n bet SÜatur gemachten E in rlc g ,
tung burch nicht» gehindert werben, in ben jüngeren © lum e n ben
© t a u b ber blüfjenben 2(ntheren rein abjuftrelfen, unb ble @tlg<
mate ber Älteren mit bemfelben ju »etfehen. — SB a rnm fbnnen
bie © ie n e n nicht u ngehin be« ben © o f t »erjehren, fonbern gegen
pd; babep Im m e r a n ble ©taubgefÄge unb ble © r if fe l, welche«
tgnen eine HetneUnannegmlieg felt serurfac genmug? 21. SBenn
blefe« nicht gefegüge, fo mürben ble © lum e n nicht befruchtet wer,
ben. (£5 Ip nicht u n b illig , bog pe für ben © e n u g , welchen ih '
nen blefelben »erfchaffen, blefe ftelne UngemÄchllchfelt ertragen,
welche fchlechterblnge notgroenbig Ip , unb pe fommen f>ler
weit beffer w e g , al< bep anberen © lum e n anbere ^ n fe fte n ,
j. © . S itegen, welche Ihre hüperngelt mit bem © e r lu p eine«
Nigella.
B?
© e in « , ober' Ihrer f re p g e lt , obet g a r Ihre« Heben« y
müffen. — SB a rum blühet ble © P a n je gauptfÄdjIlcg aley
w a n n ba« ©etrelbe abgemÄget worben Ip , unb nicht
h e r ? 2t. SSBenn pe früger blügete, fo mürben ble SMim
ba Me © P a n je nlebrlg Ip , »om ©etrelbe »erbccft, u n b f J
»o n ben © le n e n weniger bimerft, befuegt unb befruchtet « J
jmifegen ben ©top p e in hingegen fallen pe ben ©lenen febnj
weitem In bie 3fugen. — SB a rum Ip enblicg ble SMume »
f o g r o g , a l s p e l p , nicht grbffer, nicht f lc in e r ? 2t,. S M
S ta tu r wollte, bag pe bieg »on ben © ie n e n befruchtet m
fo Ute, folglich glelchlam ba« SBiaag ju berfeihen »on bem
ber © le n e n nehmen mugte. SB üre ble © lum e Im Surchiti
noch einmal fo g ro ß , fo pünben auch ble 3(ntberen unb
mate noch einmal fo hoch, unb Me ©ienen mürben unter lg
ben herumlanfen,. ohne pe ju berühren. SBüre pe aber ga|
g ro ß , fo pünben auch ble 2tmgeren unb ble ©t igma te M
hoch, unb ble © lenen würben pe nicht a u f eine jmecfmÄglgt!
berühren. 3 " betben gÄllen würbe alfoble ©efruegtung
(leg, ober hbegp mißlich) fepn. ©rab e fo grog mußte ble ©H
fepn, bag ble © lenen jw a r bepnage, aber nlcgt g a n j ungegij
unter ben 2fntgeren unb ben © t lgm a te n gerumlaufen fim itr|c i
Bim l
i bieg ir
let
S a g ble S ta tu r blefe © lum e blog für bie ©ienen be|)lH
gäbe, unb pe blog »on ignen befruchten läge , Ipg6cg(t»i
fegeltillcg. 3 c g gäbe mlcg oftmals a u f ben 2tcter, auf rctl
ble © g a n je reÄcgg, bep feginem SBetter glnbegeben, unb
jebesmal jlemlicg lange bafelbg aufgehalten, aber niemal« «i
3 nfeften auf ben © lum e n angetrogen, a ls ©lenen. S a g (
ber © a f t betfelbeu fegt angenegm fepn mtige, fcgllege leg bäte
bag ge bas D e lp h in iu m C o n fo lid a , welche« auf bemfelben«
hÄugg g a n b , nicht befuchten, fonbern geh 6(og ju r Nigellcf
len. 9?u n aber Ip jene © lum e ben © le n e n auch febr will
wie © l e b l t f c h © . 2op. »erpehert. f ü r Schmetterling j j
© lum e wohl fcbmertlcb hepimmt, ba blefelben pch »ornern
ju folchen © lum e n galten 4 welche eine lange unb enge RSjn
ben, bep welchen Ihnen Ig r langer unb bünner ©augerüffelt
ju ©tat te n fbmmt. S a g l n gegären ble © p n g e n e p p e n , bltl
Eenblumen tc. Eb e n fo wenig fa n n pe für flie ge n beplmmtj
S e n n blefe pnb ju b um m , al< bag pe ben fo fünpiicg »erfM
© a f t follten aue gnblg machen fbnnen. © le nÄgten geh
»o n foldjen © lum e n , beten © a f t g a n j frep liegt, unb well
ju pnben n u r 2tugen nbtglg p n b , aber nlcgt ba« ©eitle i|
© le n e erfotbett wirb, groac fanb leg a u f einer © lum e eine P j
pe belecfte aber blog ble ©aftmafcglnen, In bet Jjopnung,
pe © a f t a u f benfelben antregen würbe, e« pel Ih r aber ni$
mal e in , ben © a u g e rü g e l In ben © af tg alte r g lnelnjn^1
Nigella. Anemone.
leb nicht fflt S la fe n fü g e ober anbere fegt flelne 2fnfeften.
blefe würben ben © a f t »erjegren, ogne bie 21‘ntgeren
pie ©tlgmate ju berühren, ogne bag folglich ble © lum e
Ihrem ©efudj R ü g e n gÄtte. E n b lid j nicht für R a c g t ln ,
jlcn, ba bie © Inm e e l t r© a f tm a a l h a t , welche« »o n benfef,
pbwerllcb bemerft werben fann.
S a g ble © r lg e l pch fjerahfrümmen, gatfegon S i n n e be,
bft, P h ilo f . bot. E d . I I. p. 91. §. 147. E r gat aber ge,
lebt, bag blefe« besmegen gefegege, bamlt bie © t lgm a te ble
|tgeren unmittelbar berühren, bag folglich ble ©efruegtung
eine medjanifege 2frt t o t peg gege. 3 « ber S lg e r t o t lo n :
Unfalia plantarum, fagt er, ober S B a g l b 0 0 m : R e to rq u e n -
pyli, vt c irc um p o f ito s p ilH U is m a r ito s attingant. S i e «
bep blefer 2frt nicht © t a t t , fonbern bie ©rlffel bleiben
ben blügenben 2fntgeten immer in einiger Ent fern ung,
rp naefebem alle ©taubgefÄge »erblühet p n b , nnb.pth gorl,
|t«l gepreeft gab en, frümmen peg Me ©rlffel fo weit gerab,
pe bie 2fntgeren, wenn noch einige blügeten, würben berüg,
(Innen. SDJan »erglelcge T a b . V I . 22. 4. unb T a b . X X I V
kiit elnanber. 3 n ber SSacletüt ber N i g e l la D am afeena
t, Belege feine ©af tm afcg ln e n , fonbern an betfelben ©teile
fnenblÄtter g a t , gefegiegt »ermutglicg ble ©efruegtung fo,
P in n e e« peg »orgepedt gat. 3 < h gäbe aber bemerft,
Me ©amenfapfeln n u r wenig © am e n fb rn e r gaben, unb
[gelbe blefe« eben blefer mecganlfcgen ©efru egtungsart ju , In,
t« oftmals gefegegen tn u g , bag ein © t igm a gar nicht,
Itt nlcgt gegbrig mit © ta n b e »« fe ge n wirb. SB e r belbe 33a
Bien bepfammett g a t , unb mit elnanber »ergleicgen f a n n ,
|b »ermutglicg, wenn ec blefelben ge g ic ig beobachtet, etwa«
«eiten, w o ra u s ergeDt, bag ble juerp genannte mehr ju r
pätlgung, a ls ju r SBIberlegung meiner © o rp e llu n g »on ber
Htutgtung bienet.
IV.
Anemone.
A n e m o n e p r a t e n f i s . ©egwarje^üchenfegette. Ta b .
3°*. 31— 33.
32. S t e © lum e in natürlicher S t e l lu n g nnb @r8ffe.
33. Siefelb e, »on unten gefegen.-
31. Slefelbe In umgefegrter S t e l lu n g , naegbem ble S r o ,
l e t t e r umgefcglagen worben. 3 m © ru n b e berfeiben ble
p e n geplelten © af tb tü fe n , unb a u f ben ^ronenblÄttern bie
p e n ©nfttrbpfegen.
3o*. E in e ©af tb tü fe anf Igrcm © t le l , p a r t »ergrbfiert.
PlnnjÄ mclbet » om N e c t a r io nlcgt«. 2tucg glau b e Itg , bag
P Sltema n b » o r m ir ble ©aftb tüfen blefer © lum e gefunbengat.
Anemone. spa
A n em o n e P u lfa t illa Ip blefer 2frt ju Ägnlleg, a(« bag pe nlcgt
eben folcge ©aftb tüfen gaben feilte, al« blefe. 3?u n gat © o b l
ie g ble ©taubgefÄge berfeiben gejÄglt, unb borg ble ©af tb rü»
fen nlcgt gefunben. E r gat alfo bie ©aftb tüfen für © t a u b g e fÄge
gehalten. 3 <h felbp gäbe bie © lum e oftmals unterfuegt,
ogne bie ©af tb tüfen ju pnben. Enb licg aber glüefee es m ir ,
pe ju entbeefen, unb Me E tb llc fu n g berfeiben fegte mieg itt
niigt geringe ©erwun berung.
1. S i e ©aftb tüfen Pnb nemlleg üb eraus flelne gelbliche
dhbrper, welcge a u f welgen ©tielcgen pgen, unb peg Im © ru n b e
ber © lum e jwlfcgen ben ©taubgefügen unb ben Sro nenblüt ,
tern bepnben. S a g es fegwer gÄlt blefelben ju pnben, f6mmt
tgell« bager, bag pe fege fleln pnb, tgeils aber unb »ornegm.
Heg bager, b a g , wenn man pe auig p egt , man Pe boeg nlcgt
fü r © a f tb tü fe n , fonbern fü r ©taubgefÄge gÄlt, S i e g|(a<
mente p n b , je nÄget pe ben .SronetiblÄttern p n b , bepo fürjer,
unb igte 2fntgeren bepo Heiner. S i e Äugerpen gilamente pnb
alfo nlcgt »lei lÄnger, a ls ble ©fiele ber ©aftbtüfen, unb tgre
2(ntgeren nlcgt »lei grbffer, a ls bie ©aftbrüfen. S i e 21ntge,
ren pnb gelb, wie ble ©af tb rü fe n , unb bie gtlamente w e lg ,
wie Me ©tlele berfeiben. S i e 5 Äufdjung Ip alfo fegt na,
türdeg.
2. S i e ©afttrbpfegen bepnben peg jwlfcgen ben © a f tb rü ,
fen unb ben biegt an benfelben anliegenben SronenblÄttern.
© c g lü g t man bie legtereti um , fo pegt man a u f benfelben bie
flelnen S tb p fc ge n , welcge juwellen jufammengepoffen pnb.
3. S a g m it blefen ©afttrbpfegen ein Regentropfen peg
»etmlfege, ip fcglecgterbing« unmbgllcg. S e n n ble glocfenfbr,
mlge © lum e gÄng t grabe gera b , unb Ig r Innerer R a u m w irb
»on ben mÄnnlicgen nnb weibliegen Seftu tg tn n g stge lle n g a n j
ausgefüllt.
4. S i e © lum e fällt ben 3nfeften »o n oben unb »o n beit
©eiten nlcgt fonberltcg in ble 2 tugen, pÄrfer .aber, w a n n pe
peg betfelben ge nü ge« gaben, »on unten. S e n n Me f r o n e n ,
Mütter pnb jw a r ausmcnbtg purpu rfarben , a be r, fo wie ble
ganje © P a n je , m it weichen afeggrauen p a a r e n überlegen,
buteg welcge jene fä rb e fa um buregfegimmert. 2 fuf ber fnne,
ren ©eite pnb pe auch p u rpu rfarben , aber fa g l; unb wetl pe
Ig r E n b e auswürt« früm m e n , fo pegt m an pon unten einen
5 gell biefer inneren © e ite unb jugleicg ble gelben 2fntgeren,
welcge gegen ble © u rp u rfa tb e p a r f abpeegen, unb vielleicht ble
©teile be« © a f tm a a ls »ertreten.
2fudj © l e b l t f c h gat ble flelnen ©aftb rüfen unb ben © a f t
nlcgt gefegen; benn er fagt © . 141. blog, bag ble ©lenen fege
»lei SBaeg« au« ber © lum e goten. S a r a n jweipe leg nicht,