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4 3 9 Populus. Populus. Rhodiola. Mercurialis« Stratiotes.
17 . S i c Ä ärp et, welcher Da« ipi(iitl trä g t, »on unten ge«
S i r Bcibcn äläpcpen, welche hier oBge&Ubet finb, pctben fiel)
noch iiidjt getjSrig verlängert. SBann fte ihre »bßlge Sänge er»
reicht haben, folglich » e it locferer geworben pnb, fo »erben fo«
»ot)l ble Ä n d e re n , als bie ©tlgmate »on ben ©djdppcpen,
welche fte »or ber Stoffe f«büßen follen, tmb e6en beSwegen om
Stanbe lange Jgaare haben, »enlger serbeeft, fo bog alfo ber
©taub ber männlichen .Räbchen leichter abßlegen, unb an ble
©tlgmate ber weiblichen anftlegen tonn.
S e n 17 . fSBärj 1.790 ftanben ble S ä um e In »oller S tü lp e.
SJormittags fehlen ble ©onne fdiän; babep »epete aber ein jlem«
lld) faltet Sßlnb. Ä u f S ä um e n , bie bemfelben ausgeßpt Waren,
■ fanb Ich feine S le n en , hingegen auf einer Ä njapl betfelben, welche
»cm einem flehten Siefernwalbe gegen benfelben geßhüpt, juglelcb
ober »on ber ©onne »5111g befohlenen würbe, eine grofie SJtenge,
jeboch 6(06 au f ben männlichen, ba hingegen a u f ben weiblichen
fleh entwebet gar fein e, ober nur fepr wenige aufhielten. Än
betn ftarfen ©ummenbiefet 3nfeften fonnte man fchon in einiget
gntfernung bie männlichen S ä um e etfennen, unb fte »on ben
weiblichen unterfchelben. ©chon hieraus fo lg t, bag bie SltSthett
telnett © a ft enthalten fbnnen. S e n n wenn bie Slü tp en beS welb«
liehen S a um s © oft hätten, fo würben fte auch »on ben S len en
befucht werben; unb wenn ble Slü th en beS männlichen S a um s
© a ft enthielten, fo mühten auch jene bamtt »erfeljen fepn. S i e
S len en fammten alfo bloß ben ©taub ber männlichen S tü lp en .
Unterfudjt man nun belbetlei; Slü th en , fo ftnbet man Weber © a ft
in benfelben, noch bemerft man, baß fte ben geringlten © eruch
haben, ober »on weitem merf(Ich in bie Äugen fallen , Inbetn fte
nichts haben, w a s man für eine t o n e follte halten fbnnen.
gw a t haben ble männlichen äSäpcben ber SQelbett auch feine t o «
nen; fte fallen aber bennoch fla rf genug in ble Ä u g en , unb jw a t
»ermlttelß ber Äntbercn, beten ©taub fchän gelb iff, unb fefl
fi | t , wie eS bep ©aftblumen gern ähnlich unb näthlg (ft. S i e
männlichen äfäßdjeti ber SSpen hingegen machen fleh ii»«r an«
fangs ebenfalls burch bie Äntfjeren bemerfbar, welche, fo lange
fte fleh noch nicht geäffnet haben, purpurfarben finb. S a h aber
bie Statu r hierunter nicht ju r Äbßdjt haben ffn n e , bah fte In bie
Äugen fallen fallen, erhellet barauS, bah blefeS ganj vergebens
fepn würbe, inbem ber ©taub noch nicht re if, unb ju r Sefruch«
tuug tüchtig iff. ©obalb (ich aber ble Äntperen geöffnet haben,
fehen fte ganj unanfehnllch a n s, weit ber ©taub thells nicht fon«
berllch gefärbt, thells fehr flüchtig Iß , unb »om SBinbe halb weg«
geführt wirb. 6 s ifl alfo jwlfchen blefen Wäschen, beS ©etuchs
nicht j« gebenfen, auch hlttin ein großer Unterfdjieb.
S e n flelnen S ä rp e t, weldjer ble Sefrucftungsthellcj
g lg. 13 . 14 . 16 .17 ., h»t S in n e anfänglich für ein NecJ
gehalten Cbfefer irrigen SOleinung ifl auch © le b lt fc h gen
© . 13 7 .) , hernach aber, ba et »ermuthlldj bep näherer l|i
chung feinen © a ff in bemfelben gefunben, bie t o n e 5 J
um hoch etwas barauS ju machen. Äßeln auch barln hat
geirrt. S e n n eine iSrone muh fleh burch g arb e , unb bicJ
nigftenS etwas in bie Äugen faßenbe @t6ffe fenntllch *
belbeS aber fehlt bep biefem fleinen .ftbtper, welcher alfojci
nichts befrlmmt Ifl, als ble ©taubgefäfie unb bas M
tragen.
S e c ©taub ber männlichen S lü th en wirb alfo J
©tigma ber weiblichen nicht burch 3n fefteit, fonbern bun
SBInb gebracht, welches fehr leicht gefdjehen muh- Sennl
männlichen S lü th en bereiten eine grofie ® e n g e ©taubes,
fer ©taub ifl wirtlich ein eigentlicher fehr feiner unb
© ta u b , welcher bep ber gerlngflen 6rfd)üttetung nbfäli.
ifl nach 93erh«ltnlß ber ganjen weiblichen Slütbefebrgrofj]
es befiehl CSJg- * 7 . ) aus bem ganjen »ierthellfgen jnttja
benen Kö rp er, welcher au f bem grucptEnoten fih t, feilt«
aber aus bem 6 nbpunfte blefer »ler Ithelle, als fo »leletl
wie bep »leien ©aftblumen, 5. S . bem Galanthus, bem]
coium tc. 4) S i e Slum en belberlep ©efchlechts ßßen «|
S ä um e n , unb jw a r 7) an folcpcn S ä um e n , ble ju r SSI
noch feine S iä tte r haben. Rwifchen ben männlichen ucül
chen Ää&chen bemerft man ben Unterfehleb, baß blefe
hangen, jene aber »om 2Blnbe hin unb her gewehrt rot
benn blefe haben einen weit blcferen ©tief, als jene, g lg j
S e r ©runb blefer »erfehlebenen Slnrlcptnng 1(1 unflreltlj]
bie weiblichen Äälcpen weit länger bauern follen, als ble
liehen, auch mehr 3laf>rung nbtplg haben, mabrfcbelnli
geht ble Äbßdjt 6ep betfelben auch bahln, bamlt ble S eW
baburch beförbert werbe. S e n n Inbem ber äBlnb ble ntännl
Sälch en hin unb her w irft, fo fällt ber ©taub beflo leid;«
benfelben a b , unb Inbem berfeläe blefen ©taub In potM
SUdjtung au f ble £äpd)en bet weiblichen S ä um e führt, fl
pfangen blefe, well pe pelf herabhangen, benfelben fe fl
SBürben pe a6er eben fo , wie ble männlichen .ftäpcbifl
Sßlnbe hin unb her geworfen, fo würben pe In benjenljii
genbllcfen, In welchen pe eine horljontnle Siichtung
Rhodiola.
bhodiola r o f e a . SKofenwurj. ÄuS beS ©rafen S flat«
L (a Sefchreibung (Fl. Silef. II. Sh - 4370 erhellet,
je slumen ber männlldjen S P « 1’ ! 5 eine grbßere t o n e ha«
Lis Ser weiblichen thte. S a nun beiberlep S lum en © aft,
LnpttS, fo bienen auch pe ju r Sep ätlgu n g meiner bep ber
|ana dioeca unb B ryon ia alba »orfommenben Qitflärung
ltnterfchlebes,
Mercurialis.
h l e r c u r i a l i s a n n u a .. Sln gelfrau t. S e p ber Sin «
jben Sefdjrelbung ber ©attung habe id) goigenbeS ju ertn«
1) S a p nur ble Slum en ber weiblichen häßanje © a ft
, hingegen ber männl!d)en Ihre nicht, läpt Pcb fd)»erll^>
ßcn. 2) S i e belben pfrlemenfärmigen .Säcper, welche
0 Nectaria nennt, pnb ju bünne, 0(6 baß pe follten © aft
kein Ebnnen. SBenn ble weibliche S lum e wirf (ich © a ft hat,
I j Serfelbe »on bem gruchtfitoten felbp abgefonbert werben.
burch bas gerlngße Süftdjen fortgeführt wirb.: '3) S a S ei P » 'W 6' ® 8tSe " « ^ el16 lnit S>aacett m tm
ober in ben SBinfeln ober gurchen fahl unb glatt. S e r
ft müßte alfo auf belben ©eiten beßelben jwlfchen einer folcpen
|i unb bem bütmen pfrlemenfärmigen Äätper ppen, unb bie«
L h l als ble Jpaare beS gruehtfnotens müßten jur S efd)ü|u n g
BaftS bienen. 3 ch habe bloß bie weiblichen Slum en ju un<
Ken ©elegenfjett gehabt, unb jw a r Im ftlosembet, unb ble,
Iriellelchf bie Urfache gewefen, baß Ich feinen © a ft in ben,
pefnnben habe.
©taub nicht fo leicht empfangen, fonbern blefer mürt« in© a nm a jep in e n
Stratiotes,
p t r a t io t e s a l o o i d e s . T a b . X X II. 17 . 16. Tab.
I 2Ç. 26. [jab. XXII. 17 . S i e männliche S lu n te in natür(ld)er ©täffe
Stellung.
ip. Stefelbe, »ergräffert, nadjbem ble Srone weggefcpnlt«
|nb ber $e(d) umgefchlagen worben. 3 1' ber Slltte fleht
IjîKntheren. Siefelben werben »on 24©aftma|d)lnen um«
I welche, foweit pe punftirt pnb, gelb, unterwärts aber
Jin b, Äuf blefer weißen ©teile hat eine jebe ein ©oft«
len,
Trab. XXIII. 27. S i e weibliche S lum e in natürlicher ©räffe
Beeilung.
j f . Siefelbe, »ergräßlrt, nachbem ble Grotte unb ber t o d j
tenittenworben. 3 n b o tSD îltte i2 S tigm ate , umblefelben
benfelben »orbeppiegen. blefen Slumen hat £ I n n é pd) eine falfdje Sorpellung
6 r hat bloß weibliche S lum en »or Äugen gehabt,
Stratiotes., 44*
unb btejenlgeu Ä ätp er, welche Ich ©aftmafchlnen nenne, für ble
©taubgefäße gepalten, folglich blefelben ju Switterbluraen um»,
gefchaffen. S i e “Pßan je gepärt in bie Dioecia dodeeandria.
©owopl In ber männlichen, als ber weiblichen S lum e beßn*
ben p ^ jmlfd)en ben Sronenblättern unb ben SefvuchtungStheilen
24 lange S ärp er, welche gelb, an b e rS a p s aber weiß pnb. Ä u f
ber Äußenfeite bfefet weißen S a p s fonbert eine jebe ein ©afttrbpf«
chen aus. Um pd) pleoon ju überjeugen, nehme man eine noch1
nid)t aufgebrod)ene S lum e , unb fchneibe ben to d )u n b ble t o n e
weg. Älsbenn wirb man auf blefen weißen ©teilen noch feinen,
© a ft ßnben. «Stellt man biefelbe aber Ins SB affcr, fo wirb man'
am fofgenben üOlorgen auf jeber ein ©afttrbpfchen ßnben. S te fe
Körper nenne Idj niept ©aftbrüfen, fonbern ©aftmafchlnen, well
nur Ipt unterßer fleltißer Spelt ble ©aftbrüfe iß , ber oberße
gtäßere aber etwas anbers Iß. ® e l l er gelb iß, foglaubeich, baß
er jum © aftm aal biene, ba ble t o n e weiß iß. Äber auch ju r
©aftbeefe bient er »ermutplich, inbem, wenn Siegentropfen in
bie S lum e hineinfallen, blefelben jwlfchen bemfelben unb ber
t o n e hangen bleiben mäßen, unb nicht ju ben ©afttrbpfchen
hlnabßleßen fbnnen.
S a ble Slum en thells ©aftblumen pttb, thells bie rnännH*
epen pd) auf unteren Sß a n jen beßnben, als bie weiblichen: fo,
gefdßept bie Sefrucptung opne gweifel burep 3 nfeften. S u rc h
welche, weiß iep nicht; benn icp habe noch niemals Snjeften auf
ben S lum en angetroffen. Sllmmt man'bießs a n , fo fan nm an
auch einen ©runb angeben, warum bie männlichen Slumen a u f
längeren ©tiefen p pen , als ble welbltcpen, nemlicp, bannt ble
3n jeften juetß a u f jene pinßlegen , ba ipnen blefelben eper I» bie-
Äugen faßen, als ble welb(ld)en.
3 n ber pleßgen ©egenb wäcpß ble S f a n je In jmepetr »on.
elnanber weltentferntenSraben.. 3 n bem einen ') ßepen wähn«
llcpe unb weibliche Sß o n jen unter elnanber; In betnanbetn **);
aber pnb bloß männliche »orpanben. Unb bennod) paben ß«h
blefelben fo »etraeptt, baß pe an «leien ©teßeu ben ©raben gonj.
bebeefen, unb baper ble ÄufmetEfamfeit einiger armen heute auf
pep gejogen paben, welche ße aus bem SBaßer perauspolen, unb
Ipre ©cpmelne bamlt futtern. 3 cp glaube alfo , baß In blefen
©raben Irgenb einmal ein einjlges ©amenforn jufäßigetweile ge«,
fommen Iß , welches ein männ(ld)es 3 nbl».lbuum. peroorgebracht
p a t, aus welchem hernach »on 3 a p t ju 3 ahr ble gegenwärtige-
große EDlenge entßanben iß,. S e n n blefe S P a n je »ermeprt pdf
nicht nur burep, ben © am e n , fonbern auch burch junge cppänj#,
d)en, »e(d)e pe anfept, unb welche pep in ber golge »onbetr
iDlutterpßanje abfoubern, unb fortwaepfen.
’ 1 hinter bem Ißlan-, S ep Kuplebttti,