©ed)3jel)nte klaffe. Monadelphia.
S t v i t t e r b l u m e x , t e r e n F il a m e n t e in e i n e n K b r p e r g u fam m e ttg e w a c h fe n fi n t .
Geranium.
G e r a n i u m p a l u f t r e . ©umpfgorchfcgnabel. T ab . X V I11.
I—4 , ig . 14 . T a b , X X 111. 1 3 . 2 1.
T ab . X V 111. 1 . S i e »ergtägerte ältere © lume, »on oben
gefegen. S i e gilamente l)a6eti bie verweilten 2fntf)eren »erfo»
ren ; Me ©tigmate hingegen haben fleh auSgebreitet, unb
blähen.
2. S e r uuterfte S h ell eines Kronenblatts non innen.
4 . Serfelbe von äugen.
3 . S i e ältere © lume, von ber ©eite gefeheti, nachbem
fcaS »orberße Kelchblatt umgefcglagen, bte beibeti »orbetßen
Kronenblätter aber abgerißen werben, woburch brep © aftbrä,
feil jum ©orfdjein gekommen gnb.
1 3 . S i e ©lume ln natürlicher ©tröffe, unb in ber ©tei»
lung unb © efia it, welche fie beS Sfacgts hat.
14 . S i e reife gruegt beS Geranium fy lu a ticum , Weiche
bie ©amentärner fchon herausgeworfen hat.
T a b . X X 111. 2 1 . S i e ©efruthfungsthelle einer jängeren
©lume. S i e längeren gilamente flehen nach einiget Seit eben
fo von elnnnber, als jefst bie (ärgeren. S e r (eiteren Slnthe,
ren blähen, ber erfieren noch nicht.
1 3 . S i e ©tigmate ber jängeren ©lume.
1 . S i e fän f ©aftbräfen hat S in n e fchon angejeigt.
2. Siefeiben finb gugfeich bie ©afthaiter.
3. S i e SSägel ber Kronenblätter finb am S ta b e unb a u f
bet inneren ©eite haariegt. ©ieht man alfo In bie ©lume
hinein, fo erblicht man in ihrem ©runbe fä n f mit p aa ren be,
fegte Sädjer, burch weiche gwar ein 3 n feft, a6er fein Siegen,
tropfen gu ben unter benfeiben fi|enben ©afttröpfchen getane
gen fann. S e p S a g e lieht bte ©lume aufrecht, unb fcheint
ber ©onne gu feigen. ©ep fchänem ©onnenfcheln ifl fie feftr
geäffnet, fo bafj bie Kronenblätter geh einanber nicht betagten.
S e s Sßachts hingegen t[i bie ©Sume mehr gefchioffen, unb ber
Srbe gugefegrt.
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4, S a Me ©lume geh bep fchänem ©onnenfcheln fo
als mägiieh äjfnet, fo erfchelnt aisbenn bie Krone fo gtej
möglich, unb nimmt geh folglich, ba ge vom Sonnenlicht
hellere gnrbe erh ält, Ifcgon in ber gerne g art aus. Jjat
ein S n fett ber ©lume genähert, fo geigt Ihm baS ©aftmt
wo es ben © o ft fuchen möge. S e n n bie purpurfarbenen
nenblättet gnb 1 ) mit bunfelpurputfarbenen hinten gegie
welche nach bem SRittelpunft gu laufen, 2 ) haben ge ml
Sflägel, fo bag Im ©runbe ber .fron e ein Welger ©tetn
fegen w irb , T ab. X V lll. 1 . Uebrtgens lg bie Krone auf]
inneren ©eite ßärler gefärbt, als auf ber äugeren, ober
mehr a u f.b e r leiteten lg ge gar nicht gefärbt, fonbecn
gatbe bet ergeten fchimmert nur burch, g ig . 2. 4 ., well
©lume nicht von unten, fonbern von oben ben 3nfeftfit
bie Singen fallen foü.
p. S a g blefe ©lume feineSroegeS au f eine mechnnlfche
fonbern von Snfeften befruchtet w irb , erhellet b arau s, bei
nicht mit Ihrem, eigenen ©taube befruchtet werben fann,
bern bie ältere ben ©taub einer jängeren erhalten mug,
bie Slntgeren unb bie ©tigmate nicht gu gleicher Seit 6(1]
'3 n ber jängeren © lume, T ab . X X I11. 1 3 . 2 1 ., gnb bie!
mente auswärts gebogen, unb bie Sfntgeren blähen. Mi
alfo ein gräjfereS S n fe ft, g. © . eine R um m el, in -biefell
hinein, fo mug es bie Steigeren berähren, unb ben £ «
berfelben abgreifen. S i e ©tigmate aber (legen noch tieft
einanber, unb fännen folglich nicht begäubt werben, [well)
von bem 3 n fe ft nicht berährt werben. 3 n bet älteren ©Iw
T ab. X V lll. 1 . 3 ., gaben geh bte gilamente Wleber meljt
fammenbegeben, unb ihre Steigeren verloren; bie ©tlgw>|
hingegen gnb gräffer geworben, als bie gilamente, ba ge
her Heiner w aren , unb haben geh von einanber gebogen
bag ge nun eben ben SRaum einnehmend welchen vorher
Situieren einnähmen. 3 » biefe ©lume frlecht baS mit
©taube einer jängeren beiabene 3 n fe ft hinein, unb beßM
bie © tigm ate, welche es nothwenbig berähren mug.
jole SfuSgteuung bet ©amenfärnet gefegieht blog burch
0 onnenhi|e, «nb ohne SDHtwitfung beS SßlnbeS. 3 nbem
©amenfapfel, welche burch bie ©onnenhl|e ben gehärlgen
,v ber Srocfenljelt erlangt h at, mit bem größten Shell tg>
©ranne vom ©djnabel abfpringt, unb gugleld) bie ©ranne
främmt, fo fdjleubert ge igr ©amenforn hinweg. S n
baS ©amenforn baburch nicht weiter, als einige ©djtlttc,
ber SRutterpßange entfernt werben fann, fo folgt hieraus,
bie ©gangen geh gwnt fehr in ber S läge, weniger aber In
gerne vermehren mägen. , Unb bamit fcheint bie £ r fa | ,
I äbereingugimmen. S e n n Ich erinnere mich nicht vieler
tllen ber hieg9en ©egenb, wo biefelben angutrejfen gnb;
an jeber von benfeiben gehen ge auch fegt gäugg bep.
»men.'* SUoch mehr gnbe ich blefeS burch bas Geranium
[guineum begätlgt. S e n n mit gnb nur gwep ober brep dien, befannt, . wo eS wäcgß; an bet einen von benfeiben
. gehen bte ©gangen fo gebrängt bepfammen, b ag , wann
blähen, bie gäuggen ©lumen ben augnllenbgen unb fd;6n>
Slnbllcf verurfachen. hingegen tg Geranium cicurariucn,
,jp ©amenfärnet vom SBInbe auSgegreuet werben, allent,
(ben angutteffen, aber allenthalben in gleicher SRenge, fo
man nidjt ©teilen gnbet, wo baffelbe gang befonbers häugg
(fjmmen gehen foflte.
© le b ltfe h mug ben © a ft blefer ©lume nicht bemerft Iben, ba er blog beS Slntherengaubes erwähnt, © . 189.
G e r a n i u m R o b e r t i a n u m . Stepreegtsfraut. T ab.
p. 6. 1 1 . 14* •
p. S te »ergtägerte © lum e, von oben gefehen.
6, Siefelbe in natärllcher ©tellung.
n . S e r unterge Shell berfelben, nachbem baS verberge
W a t t umgefchlagen worben, auf welchem man ein © aft,
fpfcljen, unb äber bemfelben bie ©oftbräfe geh t, welche es
[jefonbert hat.
14*. S i e ©lume In natärllcher S te llu n g unb © egalt gut
ladugelt.
1. S ie ©aftbräfen gnb gelblich.
2. S e r © a ft ß |t gwlfdjen jebet ©aftbtäfe unb bem ge,
»äber gehetiben an berfelben anllegenben Kelchblatt, ©legt
nn ein Kelchblatt guräcf, fo gnbet man auf bemfelben ben
Saftttopfen. »
3. S le fe Strt untetfehelbet geh »on »er »orhergehenben ba<
urch, bag ge eine mehr präfetttlrtellerfärmlge © egalt hat, in,
uu bte Kelchblätter unb bie Slägel ber Kronenblätter aufrecht
“heu, unb glelchfom eine Stäfjre btlbcn. S i e Oejfnung biefer
(ihre wirb burch bie Sintheren unb bie ©tigmate v e rflo g e n .
sffiell nun a u f folche Strt ber © o ft gegen ben Siegen väffig ge,
gehe« i g , fo rnärbe eSvon feinem Stegen fepn, wenn bie Slägel
ber Kronenblätter, wie in ber »orhergehenben Strt, mit p a a re n
befe|t wären, © ie gnb alfo fahl.
4. S ie ©lumen fegen »on weitem rofenfarben a u s , unb
gechen alfo gegen bie grähen ©lätter ber ©gange fegt fegän
unb g a rt ab, unb fallen ben 3nfeften fchon tn einiger Stu fet,
nung In bte Stugen. # a t geh ein S n feft. einer ©lume gend,
gert, fo geht es am Kronenfaum bie welgen S tre ife n , welche
geh nach ber SR itte, ober ber Oeffnung ber Krotienrähre hin,
giegen, unb tgm geigen, bag Im ©runbe berfelben ber © a ft
begnbgeh Ig. S a alfo bie ©lume ein © aftm aal g a t , fo ig
ge eine SageSblume. S le S begätlgt bie [Erfahrung. S e n n ba
biejeläe bep S age meig aufrecht gegt, fo ig ge beS Slacgts ber
g tb e gugefegrt, unb ba ber © aum Ihrer Krone bep S a ge fo
fegt als mäglidj geäffnet iß , fo tg er beS Slacgts etwas ge,
fcgloffen.
G e r a n i u m p r a t e n f e , f y l u a t i c u m , f a n g u i -
n e u m , r e f l e x u m unb m o l l e gaben megt Stegnlichfeit mit
ber ergen Strt; bager gnb bie Slägel Igret Kronenblätter auch
mit Jja a te n »erfegen.
G e r a n i u m c i e u t a r i u m , Sicferßorthfdjnabei. T ab.
X V lll. 7— 10 . 12 . 16. 18 .
■ *10. S i e vergrägerte ©lume In faß natätlleger ©tellun g,
von vorne gefegen.
7 . S e r unterge S ge ll ber © lum e, beten »otbergeS Kelch»
blatt umgefeglagen worben, woburd) eine (punftlrte) ©aftbräfe
gum ©orfcgeln gefommen iß, welche obetwärts unb au f beiben
©eiten mit p a a re n umgeben iß.
9. S i e ©lume in aufrechter © tellun g, nachbem bie Kto»
nenblättet abgetlffen worben.
8. S a S © ig ill, bie gilamente unb bie ©aftbräfen »on
bet ©eite.
12 , S iefelb en , »on oben gefegen,
16. S e r mitteige S h ell ber 10 . g lg u r, nachbem fo »lei
weggefegnitten woeben, bag man bie fän f © aftb tä le n , unb bie
Jja a te , welche bie ©aftträpfegen »or bem Siegen fegägen,
beutlicg fegen fann.
1 8 . S e r unterge S h e ll eines Kronenblatts »on innen.
1 . S i e ©aftbräfen gnb braun.
3. .Obgleldg bie ©lume nicht »ädlg gorljontat, fonbern
etwas aufrecht g eg t, fo fann boeg gu ben ©aftträpfegen fein
Stegenteopfen gelangen. S e n n 1 ) bte ©aftbräfen ßgen an ber
© aß s ber längeren mit Sintgeren »erfegenen gilamente. S a
nun biefe obetwärts vom W i l l etwas ab|tegen, fo bleibt in
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