3 J i Polygonum. Laurus.
cmfegnlleger fep, und den 3 nfeften defto helfet In die Jfugen
fade.
Polygonum.
P o l y g o n u m F a g o p y r u m . Bucgweljeit. T ab . X lil,
2 3. 24.
33on den ©aftbrüfen, welcge in dee Sig ertatio n de necta-
riis flo ium dem P o ly go n um jugefcgrleben werden, meldet
S 1 n n i In dec S5 efct)retbung dec ©attung ntcfjrs. CEs find Igrer
o<t)te, welche Im ©runbe des Keiths urn den grucgtfnoten herum
hegnblicg und gelb find. S e r ©runb de« Keiths tjt dec ©aftbal/
tec. S i e ©taubgefäße, von welchen deep sroifegen den ©eft>
dtüfen und dem grucgtfnoten geben/ unb fiel) auswärts frütti/
m en , fünf abec um die ©aftbrüfen herum geben, und ßcb eine
w ärts frümmen, fegügen den © a ft por dem Siegen. S e c Seid)
ig biec juglelcb die S co n e , da ec, ehe die B lum e gd) geäffnet
bat, die jarten BefruegtungStgelle In gib perfcglleßt und b e fe h lt,
nachdem geh aber jene gebfftiet h at, gefärbt lg , und folglich baS
th u t, w as die Scone thun foil, nemllch die Blum e ben3 nfeften
temerfbar macht.
P o l y g o n u m o r i e n t a l e hat geben gelbe ©aftbrüfen.
9]e«nte Pfaffe,
S lo it t e r b lu m e n m it 1
Laurus.
L a u r u s J n d i c a . T ab . X lll. s j . 29— 37.
2 1 . S i e oergräfferte B lum e im Uueerburcgfehnltt. 3 n der
SOIltte der gtucgtfnuten 1 Senfelben umgeben die brep ©cgup/
pen 2 an den © eiten , unb die deep inneegen gllamente 3 ,
an deren jedes auswärts jroep getfchlchte Säcpec 4 angewachfen
g n d , an den Scfen. Um blefe herum gehen die feebs äußeren
gllamente y und 6, welche wieder pon den feegs Kelcgausfcgnttz
ten 7 und 3 umgeben werden.
29. S i e pergrbgerte B lum e,
30. Siefelbe pon einer andern ©eite. S le fe ©teüung be/
|ä ft dlefelbe in den foigenben Figuren.
3 1 . Slachdem der porderge {lelnere SelchanSfchnltt abge<
fchnitten worden.
32. Sftacgbem die beiden übrigen Heineren Selchausfchnitte,
wie auch die beiden pordergen grbjferen abgefchnltten worden.
bit: |t
Polygonum. Laurus.
SD Je b lfu S (© . 1 1 s . der oben angeführten Jtbgankij
hat beobachtet, daß die ©taubgefäße, welche anfangs pomto
abgehen, geh eines nach dem andern Uber dagelbe hingellen, 1
hernach geh wieder pon demfelben entfernen. S ie BeobatJ:
Ig richtig; nur der aus derfelben hergeleitete ©chluß, daß btt
therendle ©tlgmate auf eine tnecbanlfcbe Jlrt begäuben, tgfj
S i e gllamente gnd länger, als die © rtg e l; folglich gnb
tßeren, wenn ge gleich grade über den ©tlgmaten gehen,
noch Pen denfelben entfernt, und Ihr ©taub fann nicht Pon
auf diefe Eommen. SBenn ble Befruchtung auf eine nteef)«
Jlrt gcfchehen follte, fo müßten die gilamente grade fo lang
daß die Jü n geren , wann ge über ben ©tlgmaten günben, 1
den unmittelbar berührten, © oll aber, Woran nicht ju jwiij
i g , die Befruchtung durch ein Snfeftgefcgegen, fo mußblif
bep jedem Befuch erfolgen. S e n n dagelbe fann nicht jum
gelangen, ohne jugleicg den ©taub der blühenden Jüngere
jugreifen, und denfelben auf die ©tlgmate ju bringen. SS'
3 nfeft aber die Blumen befuche und befruchte, weiß Ich nicht,
ich dlefelbe bisher nur juweilen und a u f fu rje gelt beofit
habe.
R
, Enneandria,
n eu n © t a u b g e fä ß e n .
33. Nachdem das porderge äußere ©tanbgefäß ui|
fchnitten worden.
34. SRatgbem ble beiden äußeren ©taubgefäße, welcfu
ben jenem ganden, weggeghnltten worden.
3 f. Slacgbem das porderge Innere ©taubgefäß weggefh
ten worden. Jpier geht man die äußere haaclchte ©eitel
beiden pordergen ©chuppen.
36. Slacgbem diefe beiden ©cguppen weggefchnltten tnotl
37. SRacgbem das ‘P lg ill weggefchnltten worden, will
die gitüerße ©cguppe, welche pon demfelben perbeeft niil
und jw a r die innere glatte ©eite derfelben jum SGorfcgem
fommen lg.
1 . S i e ©aftdrüfe ig der gtucgtfnoten felb g, tpeicgei
den © teilen , wo die ©cguppen an denfelben anfchlleßen,«
lieg Ig.
1 1, S e r © a ft ig jwifdjen dem grucgtfnoten und den deep Kuppe», welche an denfelben anfcglleßen, befindlich. S le fe
Kuppen gnd Inwendig ein wenig fonfap unb glatt, ausmen/
lj ober gaarlegt.
3. 3ur Befcgügung des S o f t s por dem Stegen dienen ohne
leelfef die Jp aare, mit welchen die ©cguppen auswendig,
gllamente und der Kelch aber Inwendig überjogen gn d ,
Urfcgelnllcg aber auch die beiden gelfcgicgten K b rp er, mit
■ gen jedes der drep inneren gllamente auswendig perfegen
I 3 4 gehe mir nemllch die ©aege fo por. SBenn ein
Reft die B lum e befuegt, fo muß e s , um den © a ft ju ge<
mm, die ©cguppen Pom grucgtfnoten abdrüefen, daß ago
n [Heiner gwlfcgentaum jwlfcgen jenen und dlefem entgeht.
1 f6nnte in dtefen gwlfcgenraum, wenn er nach dem B e i
bliebe, felcgt ein Stegentropfen hineindringen. S om it alfo
W nicht gefegege, wird eine jede ©eguppe pon jwep gelfeglcgz
KSrpern, welche ju jwep oerfcgledenen gllamenten gegbi
in, wieder an den grucgtfnoten feg angedrüeft. S i e In ne,
■ gllamente drüefeu aber mit den gelfchicgten Körpern die
Ruppen, weil ge pon den äußeren gilamenten gedrüeft wen
| , und blefe drüefen jene, well ge pon dem Seid) gedrüeft
■ ben. S e r Kelch aber hat eine K r a ft, die gllamente ein»
Rts )u drüefen, well er pon ledernttiger ©ubßnnj und pon
M e r ©egalt ig.
| 4 . S ie ©cguppen gnd brau n , folglich luglelcg das © aft/
tanl.
Rheum.
■ R h e um p a lm a t u m . Stgabarber. T ab . X lll. 27— 27.
sä. S ie petgrigerte B lum e , pon der ©eite gefegen.
1 27. Siefelb e, pon oben gefegen.
» > t . S a s junge ©amenforn.
■ S ie Blumen fowogl diefer J f r t , als auch des Rheum
fturb arum und R hapon ticum , werden pon agerlep, auch
p e n , 3«feften befuegt. ©le mügen folglich © a ft gaben,
fjcg gleich, wegen der Kleinheit der B lum en , feinen © a ft
p e n habe. S a ß der drepeefiegte gtucgtfnoten die ©aftdrüfe
und aus feinen ©eiten den © a ft abfonbere, geget man
D Wann berfelbe, nachdem die B lum e perblüget I g , grbger
Worben lg ; denn feine ©eiten gnd alsbenn glatt und gelb,
kjätfen aber rotg. S e r © a ft begndet geg alfo um bemfeg
" i herum im ©runde der K ron e, und wird durch die ©taub/
![% por dem Stegen gefegügt.
Butomus, *34
Butomus.
B u t o m u s v t n b e l l a t u s . T a b . X X I. 3 f. S i e Per/
grbfTerte B lum e in natürlicher © teüu n g, nachdem die .Krone
und die pordergen Staubgefäße weggefchnltten worden. 3 n
den SBInfeln jwifdjen den gtucgtfnoten gegt man drep © aft/
trbpfegen. T ab . X X IV . 16—19.
18 . S i e Befrucgtungstgelle einer jüngeren B lum e , pon
oben gefegen. S i e Jüngeren gnd ooüet © taub , die ©tlgmate
blügen noch nicht.
16. S e r grucgtfnoten a der porgergehendet g lg u r, noch
gärfer oergrbgert.
19 . S ie Befruchtungstgelle einet älteren B lum e. S ie
©tlgmate blügen, die Jüngeren gnd ohne ©taub. 3 n diefer
und der 18 . g ig u t gegt man oüe feegs ©afttrbpfegen.
17 . S a s © tigm a a der porgergegenden g ig u r, noch gär/
fer pergtbffert.
SBenn man die B lum en au f dem gelbe begeht, fo wird
man, befonders des SRacgtnlttagS und Jlbends, feiten die © aft/
trbpfegen antregen, well ge fegon pon den gliegen »erwehrt
worden gnd. © eg t man aber ju äjaufe eine S o ld e Ins SBafz
fer, fo wird man am folgenden ÜRorgen aüe Blumen mit den
gläujenden ©afttrbpfegen perfegen gnden. S a die ©afttrbpf/
egen gan j frep liegen, fo lg es fein SBunder, daß diefelben
pon den gliegen (eiegt entdeeft und oerjegrt werden. Befon/
derS gält geg eben dlefelbe Jfrt au f den Blumen fegt gäugg
a u f, Welche die Serapias latifolia befuegt, und im 3 u!p und
JCugug fegr gemein lg . S ie s weiß eine gewiffe ©pinne geg
ju SRuge ju machen, © le maegt auf und in der Blum e etn
@emebe, und beglebt geg darauf In dlefelbe und lauert.
Kämmt nun eine giiege der SRagrung wegen auch iu dlefelbe,
fo gerätg ge In das @ewebe, und wird ein Staub der ©pinne.
S i e glguren der X X IV , Kupfettafef bewegen, daß auch
gier die Sicgogamle © tatt ßnbet, und daß die älteren B in /
men non den gliegen oermlttelß des ©taubes der jüngeren bei
fruchtet werden. S e n n wann die Blum e ju blügen angefam
gen h at, fo gaben die gllamente eine fag aufrechte © teüung,
fo daß alfo die gliegen , indem ge pon einem ©afttrbpfegen
jum andern frlecgen, eine und die andere Jfntgere berühren,
und den ©taub derfelben abgreffen. S a aber die beiden Sgeile
der ©tlgmate geg noch nicht pon einander begeben gaben, fo
fann die B lum e durch Igren eigenen ©taub nicht befruchtet
werden. SRachbem aber die Jüngeren Igren ©taub oerloren
gaben, fo erhalten die gllamente eine fag gorliontale ©teüung.
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