a jp Kalmia.
4 . S i e Saftbecfe ift juglcicß bas! S a ftm a a l. S e n n Me
Scen e ift totß, jene Jja a re aber ßnb weif.
S a ß S I n n 6 von bec ©attung Kalmia ßcß einen untlcßtl,
gen © egrlff gemocht ß at, beößatb fnnn man ißtn mit Stecßi feine
9Sort»ärfe machen, ba ec blefelbe nuc au« gettoef neten Eremplaten
gebannt b at, welche« au« bem bem @attung«namen bepgefeßten
f reuj erßeHt. g u blefem unrichtigen ©egrlff geßbrt ecjlen«, bajs
ec ja g t, ble Staubgefäße (leben aufrecht. S e n n bie« 1(1 nicht
tbte natticlltbe S te llu n g, fonbecn fie finb bogenfbrmlg gefrümmt,
uttb Ihre Jlntßeren (teefen in ben ijößlen bec fr o n e , ntelcbe ec
Saftbbcnec nennt. S i e aufrechte S te llu n g erhalten ße et|i,
wenn (te von einem S n fe ft (inb betübet rootben. 3 n ben gettoef.'
neten ©lumen, welche S in n e unteefuebt b « t, (lecften fie nicht
mehr in ben Jjbßlen. 2tu« biefem eeßen 3rrtßum entflanb bec
jwepte, nemlicb baß ec ble Jjbßlen bec fr o n e für Saftbebältniffe
hielt. S ie « würbe ec nicht getban haben, wenn eegefeben bitte,
baß ble Jlntßeren In Hefen fo h le n fteefen. S e n n baß Jlntljeren
im S a ftb a lte r fieefen, wirb man in feiner ein jtgen ©Iume ßnben,
well e« eine wahre Ungereimtheit fepn würbe. S e n n bec Jfntße,
renfiaub unb bec S a f t würben fleh einanbec gegenfeltfg verberben;
jener wüebe blefen ben Snfeften ungenießbar, unb bfefec jenen
ju r ©efrueßtung untauglich machen. COlich wunbert alfo , baß
S01 e b i f u « , welcher ble frifeßen ©turnen bec Kalmia latifolia
unb anguftifolia beobachtet b a t, blefen 3rrtßum nicht entbeeft,
wcnlgßen« nicht angejeigt hat. ©ejmeifelt feßefnt ec bacan ju
haben, baß btefe JJößlen S a f t enthalten, inbemec S . 1 :8 . fagt:
„ S i e jeßn JF>6hlen, welche bec Jje t t v o n S in n e 9?eftarb6bien
„nennt te.“ S o b a fb Ich bie gegenwärtige 2frt erbliche, fcßloß
ich au« bem S a ftm a a l unb bec S a ftb e c fe , baß bec S a f t fleh Im
©runbe bec f ronenrbßte beßnben müffe.
S ie fe ©lume vecblent nebfi ihren ©attungSverwanbtcn fo
fehr, ai« icgenb eine anbece, für ein SBunbet bec 9latu r gehalten
ju werben, wegen ber befonbeten Einrichtung ihrer Staubgefäße,
f b l r e u t e t hat biefeibe juec(l bemeeft, unb bem t S le b lfu «
gejelgt. S i e jeßn Staubgefäße fieefen nemlfcß mit ben 3fntße<
ren In eben fo vielen Wählen, welche bec fconenfaum hat. S a
nun ble gllamente länger ß nb , als ber Äbffanb blefer Wählen
von bec Oeffnung bec fron en tbß re, fo müffen fie natürllcßetmelfe
bogenfScmlg gefcümmt fegn. ©erüßrt man nun ein Staubgefäß
ein wenig, fo fprlngt e« au« b e ru h te hecau«, fährt In ble Jp6he,
unb fleht grabe. S ie « haben ble befben genannten fOlännec für
Steijbarfett gehalten; e« Ift aber weiter nicht« a h Elaßlcltät.
S o la n g e bie Xntßeten In ben Wählen flecfen, fbnnen fie nicht«
von ihrem S ta u b e vecliecen. S e n n eine jebe befiehl au« jwep
© älg e n , welche bloß an bec S p lß e etneOeffnung ßaben; blefe
Kalmia. Ledum. A rb utu s. s,
Oeffnungen werben von ben Jjbßlen bec fr o n e , in Welchen
blcht anllegen, verfcßloffen. ©efueßtabet ein 3 n fe ft ble 5Mm
fo muß e« notßwenblg, inbem e« ben S a f t au« ber fronencii
herausholt, mit ben ©einen ein Staubgefäß nach bcttuiJ
berühren. S i e berührten Staubgefäße faßten in ble Jjbße, 1
fcßleubetn ben S ta u b au« ben Jfntßeren heraus, von tttelcßi
notßwenblg ein S h e ll au f ba« S tigm a fallen muß.
SBenu SD ie b lfu « S . 159 . fagt, baß ble Staubgefäße!
bloß tefjbar, fonbern auch, wie er e« nennt, wanbecnb f[l
ober, baß ße (ich auch von felbft au« ben Jjbßlen begeben,
aber In blefem S ali nur ganj (angfam bem ‘P iflill näßten f [1]
Sefeterc« vcrmutßlich nur von ben Staubgefäßen einer alten J
bem ©erblühen, näßen ©iume ju verließen. S e n n tvann
Staubgefäße anfangen weif ju werben unb elnjufebrumpfe«,
fbnnen ße ßcß lelcßt von felbß au« ben Jjbßlen begeben; ße ßci(fn
aber auch atsbenn feine Elaßicftät mehr, unb fbnnen fill
nicht mit ©ernalt In bie Jjbße unb an ba« ‘p iß lil ßlnanfptin
3eß fanb ble ©lumen am 12 . S la p be« vergangenen gift
In ber Segelfdjen ©fantage, boeß nur in geringer Jfnjaßl,
jwep Steinen Sträuchern. S i e Mntßeren ßeeften in«gefamt 11B '1
in ben Jjbßlen ber fr o n e ; folglich waren ble ©lumen noeß« ft
feinem S n fe ft befueßt worben, ©leKeleßt halt ßcß basjuilj
welche« jur ©efrueßtung ber ©lume beßlmmt iß , hier ju 6t
nlcßt a u f, ober vielleicht fennen uttfere Snfeften blefen gra
ling noch nlcßt.
Ledum.
L e d u m p a l u f t r e . ® l e b i t f c ß (g o tflW lffe n ftß i
1 . S . S . 3 18 .) fa g t, baß bie ©lumen einen feßr angenelp
habet; aber ßbcßß bureßbringenben ©erueß ßaben, unb
von ben ©lenen feßr gefueßt werben, E « iß alfo waßrfcßeli
baß ße Saftblum en ßnb. SBenn er aber ßernaeß fagt, bafi
S tie le bergrüeßte, wann blefe reif ßnb, ßcß nach unten jitS
gen , bamlt bie Sam enfSrner ßerausfaüen fbnnen: fo nun
grabe umgefeßrt heißen, bamlt ße nlcßt ßerau«faßen fänitl
fonbern bureß ben Sßlnb herausgeworfen unb weit verßreutti
ben. S e n n ble Samenfapfeln befommmen an bec ©aß« öl
nungen, welche alfo , wann ble Stlele,ßeß abwärt« gebogeit||
ben, oben ßeßen.
Arbutus.
A r b u t u s V n e d o . Ecbbeerbaum. T ab . XIII. 28.
vergrbßerte ©iume. T ab . X IV . a—7.
a, S ie fe lb e, von unten gefeßen,
J . *
L Arbutus. Chryiofplenium.
3. Siefelb e, naeßbem ble vorberße Jpälfte bet .frone wegge.
Litten worben.
4. Siefeibe In natürlicher S tellun g.
| y, S a « ©ißitt nebß einem Staubgefäß. Unten am grueßt,
luten ble (punftirte) Saftb rü fe.
6. Ein Staubgefäß von innen.
7. Saßelbe von außen.
1 S e r ©aum biühete am 1. gebtuar In einem ©ewäcß«ßaufe.
efem tlmßanb fcßrel6e Icß e« ;u , baß icß ln ben ©lumen feinen
hftgefunben habe. Jlu« Ihrer S tru ftu c erßeüet aber, baß ße
jftblumen ßnb.
1. S ie S aftb rü fe iß ber ßeifeßießte gelbllcßgrütie fb rp e r ,
flcßer ble ©aß« be« grucßtfnoten« umglebt.
2. S e r S a f t Iß jwifeßen bem grucßtfnoten unb ben gila,
ten beßnbiieß.
3. - SDlan ßnbet in blefer ©Iume viele Itnßalten, weieße jur
rfcijüßting be« S a ft « vor bem Siegen bienen. 0 Eine jebe
|imientrau6e iß ba« Enbe eine« gmelge«, unb biegt ßcß unter
Ifelben unter einem fpißen Sßinfei. golgllcß feßren alle © lu ,
ja ißre Oeffnung ber Erbe ju . 1) S ie fe Oeffnung Iß weit en,
, al« ble ©aß« ber Scone. 3 ) S i e Xbfeßnltte, In welcßeber
|n | ber t o n e getßelit iß , ßnb mmgebogen, halten folglich
|ett SRegentropfen a u f, ber auf ber fro n e ßerabgeßoffen iß.
S ie fro n e iß Inwenblg mit welchen Jja a re n ober SBoile ganj
lerjcgen., ba ße au«wenblg glatt Iß. f) S ie gllamente ßnb an
w ©eiten unb auswenblg mit welchen p aa ren befeßt, ba ße in,
ifnbig glatt ßnb.
4. S ie weite ©aß« bet fr o n e , welche In ble ^>6ße gerichtet
iß fplegeiglatt, unb ßeßt wie grauengla« au«, gerner ßat
Pf jeßn feßwaeße Srßäßungen ober ^ibcfer, welche ba« hießt ßarf
Iticfivetfen. Jtu f foleße 2trt ßat ble fr o n e jeßn glänjenbe glecf e,
Weßcß jwlfdjen bem Haube ungemein ß arf auoneßmen, unb
He SMumen ben Snfeften feßon In weitet Entfernung bemerfbar
Tthen.. ffieiter nach ber Oeffnung ju ßat ble fro n e blefe ^6cfer
Sßb blefen © lan j nlcßt. S e r umgebogene 9tanb berfelben iß von
Iberer garbe, nemilcß gelbgrün, folglich ba« S a ftm a a l.
Chryfofplenium.
Chryfofplenium alternifolium, SOllljfraut.
3cß fanb jmar In blefer Elelnen ©lume feinen S a f e , be,
Seifte aber, baß ber ©runb be« f eießs, ober ber oberße Sßell
grucßtfnoten« ein älicßte« glänjenbeä Jfttfeßen ßatte. S ie «
P«lfo waßrfcßelnlich ble Saftb rü fe, uttb jugleicß bet S aftß alter.
M fanb icß eine 2(metfe auf ben ©lumen, welche ßcß In jeber
| n3e aufßieit, folglich Ißre Jlaßcung in benfelben fanb.
Saxifraga. 2 4 2
Saxifraga'.,
S . a x i f r a g a f t e l l a r i s . Jacq u . C ollectt, V o l.I . p. 202.
S ie fe ©lume enthält S a f t , weil ße ein S a ftm a a l ßat.
Saßelbe beßeßt au« jeßn gelben glecfen, mit welchen bie weiße
fr o n e Im ©runbe gejlevt Iß.
S a x i f r a g a c r a f f i f o l i a. T ab. X IV . 8— 12 .
’ 8. S i e etwa« vergrbßerte ©lume In natürlicher S tellun g.
9. E in S tü c f ber © lum e, ßaeß au«gebreltet. Unter ben
glfamenten bie (punfttrte) S a ftb rü fe , weieße jugielcß ber S a f t ,
haftet Iß.
10 . S i e © Ium e, von oben gefeßen,
1 1 . -S lefelß e, von ber S e ite gefeßen, naeßbem ble vorberße
^iblfte be« felcß «, ber fr o n e unb ber Staubgefäße weggefeßnit,
fen worben. 3tn ber ©aß« be« grucßtfnoten« ble Saftbrüfe.
12. 3weß öueerbureßfeßnltte ber ©aß« ber © lum e, ber
oberße a d e bei; a g lg . n „ wo ble S a ß « ber gilsmente iß , bec
unterße a b c bep b g ig . 1 1 . , wo ber S aftß alter iß.
1 . S ie S aftb rü fe iß ber ßeifeßießte glatte gelbe ©runb be«
felcß « unter ben gllamenten.
2 ; gwifeßen bem ©runbe be« felcß« unb ber ©aß« be«
grmßtfnoten« unb ber gllamente iß ein ringförmiger gwifeßen,
raum, welcher mit S a f t angefüllt Iß.
3. S e r S a f t Iß gegen ben Siegen vbttlg gcßcßert. S i e
Oeffnung ber ©iume wirb bureß ble S t*9w ate unb ble Xntßeren
meiß au«gefüßt. S ie ßeifeßteßten gllamente liegen unterwärts
am grucßtfnoten blcßtan, berühren ßcß abernfeßt einanberfe(6ß,
fonbern jwifeßen jeben jwep benachbarten Iß ein Heiner gmifeßen,
raum. Jtu f foieße 2lct führen gleicßfam jeßn Slbßrcßcn jum S a f t ,
haltet, bureß weieße ble Snfeften bureßfrledjen, ober iß re n S a u ,
gerüffel burcßßecfcn fbnnen, fein Stegentropfen aber bureßfom,
men fann.
4. S i e tofenrotße fro n e ßat fein S a ftm a a l.
S a x i f r a g a g r a n u l a t a . ' fffielßer Steinbrech. T ab,
X IV . 13*.* 14 . T a b .'X V III. 24. 2 f. 29. 30— 32. S t e if , g ig .
X IX.
T ab. X IV . 13 . S i e etwa« vergrbßerte ©lume In natürlicher
S teß u n g.
14 . Siefelb e, naeßbem vorne ein S tü c f wcggefcßnltten wor,
ben, bamlt man ble (putiftlrte) Saftbrü fe feßen fbnne.
T ab. XVU1. 30. Eineijüngere © lum e, von oben gefeßen.
gmei; gllamente ßaben ßcß verlängert, unb ißre 3(ntßeren ßaben
ßcß gebffnet. S i e übrigen ßnb tioeß fu r j, unb Ißre Äntßeren
noeß gefcßloffen.
a