« n t (Mite Re in« SBaffer. Sind) einigen ©tunten fanb
i<b ht ben ©aft()if>len wieb « © o f t , unt am folgenben ©Jorgen
waren blefeldett mietet mit © a ft gan j angefüdt. -hieraus folgt
a lfo , bag bie ©aftblum en , fotange (le blühen, fortfabren © a ft
abjufenbern, unb bt« von ben Snfeften verjehrten ©orrath n»le<
bet ju eiferen.
©planen ftledjcn tn bie ©tarnen hinein, unb machen in
benfel6en ein G ew ebe, um auf bie 3nfeft«n, welche bie ©tarnen
b efu gen , 3 a g b ju machen, ©«gleichen non © pinnen bewohnte
©tarnen haben einen großen SJotraifj Pon © a ft, weil bie 3 n<
feiten benfefben nicht abholen fännen.
©ie ©amenfapfeln hangen nicht, wie bie ©tarnen, hetab,
fonbrtn flehen aufrecht, bamit bie ©amenfärner nicht hecau«/
fad en , foabetn #om äBtnbe herausgeworfen unb weit verpreuet
werben.
Erythronium.
E r y thron ium d e n s c a n is . T ab . X i. 16—28.
26. S in innere« Kronenblatt von bet inneren ©eite.
3 7 , g in ©taubgefäg.
28. © e t grudjtfnoten neh|l bem untetflen ©heil eine« imte<
ten Sronenblatts unb bem bentfeiben gegenüber flehenben gl<
lament.
1 . © ie ©aftbrdfe tfl bie bänne ©afi« be« gtucfRfnotenS.
2. S t e inneren Ktonenblättet haben an bet ©afi« jwep Oh'
te n , jwifehen welchen unb bet ©aftbrdfe ber © a ft enthalten 1(1;
ob ich gtel<h i« betjenigen © tarn e, welche adeln ich ju untetfu,
Chen Gelegenheit hatte, feinen © a ft gefunken habe, weii fte fchon
metfl verblühet w ar. ©lefe O h ten , welche S in n e ba« Necta-
riurn nennt, finb nicht, w ie e t fa g t , fchwielicht, fotibern welch
unb fchmammicht.
g. Sum © a ft fann fein Stegentropfen gelangen, ©enn
1 ) ift bie ©tarne ber Srbe jugefehtt. 2 ) S i e Ktonenblättet Rnb
im G ru n be, wo bet © a ft ifl, sufammengewachfen, unb bilben
eine enge Släljte. 3 ) S i e gliamenfe pnb unttrwärts (wenn man
bie ©lume in ihrer natürlichen ©tedung betrachtet) bteiter, al«
oberwärt«. Siegentropfen alfo, welche aufbiefelben gefadeirfinb,
werben fowohl burch Ihre eigene S chw ere, al« auch burch bie
pärfere Htnjiefjungsfraft be« breiteten ©hell« bet gilamente vom
©afthalter abgehalten unb abgeleitet.
4. ©Ie ©tarne hat ein ©aftm aal. S e n n bie Sronenblätter
jinb auf bet inneren ©eite voh a bl« b g ig . 2Ä. purpurfarben,
pon b bl« c ungefärbt ober weih, bep c haben pe einen fluieer.
prlch, welcher au« fleinen braunen ober fapanlenfatbenen glecfen
bepeht, unb von c bi« d pnb pe gelblichgtün.
Tulipa.
T u l i p a G e f n e r i a n a . ©ulpe. © a ft habe fehlt)
©tarne nicht gefunken, ©emtoeh wltb Re von ben ©lentn
fucht, vetmuthlich blog be« ©taubes wegen, ©fuch hallen
©pinnen In btrfeiben a u f, um auf bie ©lenen 3 agb ju nttt
’ 3 » einer ©iume fanb ich eine © pin n e, welche grabe baut
fchäfiigt w a r , eine gefangene ©ten« ausjufaugeu. S « Itom
mich nicht wen ig, bag ein fo fiuge« unb burch feinen ©tail
wehrhafte« ©hier, als bie ©iene Ifl, Reh von bet ©plnm
überlipen unb überwältigen laffen.
tjtptt, welchen er ben ©rlffel nennt, für ba« © tlgm a , ba et
ich
oon biefen ©pihen burch nichts unterfdjeibet.
4. ©le weiften Kronenbiätter haben in ber ©litte einen 6tel*
arünen © tre lf, weither, befonber« an ben Inneren, ben 3 ” '
toll bie © ttfe je ig t, wo Re Reh einen Sugang jum ©afthalter
Ifcfjaffen fännen.
f. 3 'h habe noch nicht Gelegenheit geha6t, ju beobachten,
ioon einem, unb von welchem 3 n fe ft bie ©tarne befucht wirb,
citganie © au berfelben aber, welcher fehr ortglned Ip , lägt
|jch oermutheti, tag bie ©efruchtung burch ein 3 n |e lt gefchieht.
Ornithogalum.
Albuca.
A l b u c a m a i o r . T a b . X I. 39. 32— 36, 38. 40-t
29. ©ie ©tame In natürlicher ©tedung unb Geäfft.
42, ©tefeibe, pon unten gelegen.
, 32. © a s ©IRId.
33. ©affelbe pott einer anberen ©eite.
34. S in ©taubgefäg von Innen.
3 f. ©affeibe von äugen.
36. S in gdament ohne ©fnt&ete pon angen.
38. ©affelbe von Innen.
4 0 . © le © ium e, von welcher bie brep Äußeren, unt
Innere Ktonenblättet mcggefchnltten worben, von eben bet©
als bas ©IRiü In gig. 33.
4 1. ©lefeibe, nachbem bas vorberpe gliament ohnell
weggefchnltten worben.
43. © aS in ben beiben(e|tengigntenabgebl(bete innttcl
nenbiatt von ber inneren ©eite.
1 . Sin e von ben brep ©aftbrüfen Ip in g ig . 3». putiltl
2. Hin blefelbe fchllegt bie erweiterte Inwenblg fonfawlj
eine« ©taubgefäges. © er 3wlR hw taum jwifehen jener ml|
fer tp voder © aft.
3. © ie HtnRait, wtithe bie S latu r getroffen h«t, 11
© a ft vor bem Stegen ju 6efchü(en, unb hoch jugteidh ben}
ten einen Sugang jum ©afthalter ju verfchaffen, ifl auffei
© a nemiieh b!e ängeren Kronenbiätter offen ffehen, fo finb H
neren gefchloffen, ober liegen blcht an unb jum ©heil auf«
ber. 3 h r Snbe ip ffeifchlcht, h«aricl)t unbnmgebogen. 9
gen mit bemfelben auf bem © tigm a, fännen aber vermltrf
feiben von einem 3 n fe ft leicht jurdefgebogen werben, iw*
baffelbe einen frepen Sugang jnm ©afthalter erhält. SW
Oeffnungen, welche jenes Snbe noch übrig lä g t, gig. W
ben von ben vier ©plhen beS ©tigma ausgefüdt. ©I'l*1
© p i|en nennt S iln n e bas © tigm a; ich halte aber bettS*
■ O r n i t h o g a l u m m in im u m unb O. l u t e u m haben
L bem SBtnfei jwifehen ben gllameuten unb ben .Kronenblättern
» ©afttropfen.
■ O r n i t h o g a l u m n u t a n s .
■ 1, © er grüne gruchtfnoten hat an feinet © affs brep meig*
b e Steden , welche ben gtäffeten gilamenten gegenüber Reffen,
ut ben © aft abfonbern.
I 2. S»lf<hen ben ©aftbrüfen unb ber © ap s ber gräfferen gl>
Hrente ip ein anfehnlicher ©afttropfen bepnblid>. I 3. S«tn © a ft fann fein Stegentropfen gelangen, ©enn
IIbie ©lumen hangen ein wenig herab, unb bie Stegentropfen
len mehr auf bie ängere, a ls a u f bte Innere ©eite ber Kronen.
Itter. 2) © le brep gräfferen gilamente Rnb am Snbe tief ein.
■ erbt, unb In bem äBlnfel biefer Kerbe fi|t bie Hindere. 2tuf
foldje Krt enblgt pch bie Stähre, welche fämtilche ©taubgefäge
hüben, in neun © pih en , an weichen ein Stegentropfen, welcher
Ib e r äußeren ©eite beefeiben herabgeffoffen tp, nicht fep haften
In, fonbern leicht abfädt. 3(nd> IR bie Stähre an ber Oeffnung
■ e r , als Im G rü n te.
I 4. ©le Kronenblätter haben einen welgen Stan b, unb pnb
Ib er ©litte mattgrün, unb burch blefeS G tü n läuft ein matt»
ffpplßer ©trelf. 2flfo jetgt bie ganje Krone bem in ber perlänget,
iten Iß* ber ©iume bepnbllehen Hluge brelgig perfchlebentllch ge.
|$t6te ©ttelfen, weiche wie bie R adii eine« SlrfeiS nach ber ©litte
I» laufen, wo bie Oeffnung ber welgen Stähre Ip , welche bie
f®taubgefäge hüben, unb in beten Grunbe ber © a ft entjjah
ihn IR.
I Sch Rubeln bem © au biefer ©tarne noch einen UmRanb,
Welcher mir merfmdrblg ju fepn fcheinet. S ow o h l ber gruche,
Rnoten, als bet G riffe l, IR ber ganjen hänge nach fechsmalge.
jfftdjt. Hin jenem Rnb blejenlgen gurchenam tiefRen, welche ben
[Reineren gilamenten, unb an blefem blejenlgen, welche ben gräffe.
[«» gilamenten gegenüber Rehen, ©eibe fcheinen bähet brep.
erficht ju fepn, bedj fo , baß aus ben ©eiten beS gruchtfrtoten«
bie Scfen bcs G riffe ls, unb aus ben Scfen Jenes bie ©eiten bie*
fes entffeijen. Slu n haben ade gilamente auf ber inneren ©eite
in bet ©litte ber hänge nach einen 2fn fa§ , weicher am Snbe am
RärfRen IR. © er 3fn fa | ber fielnereti gilamente pagt In bie tie*
feren gurchen be« gtnchtfnotens, nnb ber Ulnfah ber gräfferen
in bie tieferen gurchen be« G riffels, golgiieh wirb ber innere
Slaum ber Stähre, weiche bie ©taubgefäge hüben, burch blefe
Hfnfäjie, als burch ©djetbewänbe, an ber Oeffnung In brep fiel*
nere Stäume getheüet, ba er im G e g en te il im Grunbe unge*
thellt iR , well bie Hlttfähe ber gräfferen gilamente bl« baljin
Reh nicht! ctRrccfett, unb bie Hlnfähe ber Heineren bafe!6R vom
gruchtfnoten etwas abRehen. ©fegt man alfo in bie Stähre
hinein, fo fcheint blefelbe fedfs Oeffnungen ju haben, unb In
eben fo siel flcfnere Stäfjren jerthellt ju fepn. S i e 5fbffd)t biefer
Sinrlchtung fcheintthells bahin jn gehen, b agber© aft noeh meijt
vor bem Stegen gefdjüfst Werbe, theils aber auch a u f bas 3 »feft,
für weiche« bie ©iume beRlmmt iR , Rd) ju bejlehen. ©enn baf,
felbe m u g, wenn e« ben ganjen ©aftvotrath verjehren w ill,
brep. ober wohl gar fechsma! feinen ©augerüffei In bie Stähre
hlnelnRecfen, unb jebesmai ben ©taub von ben Kntheren ab*
Rrelfen unb auf bas © tigma bringen.
O r n i t h o g a l u m p y r a m i d a l e ?
1 . S i e ©aftbrüfe IR bet gruchtfnoten.
2. © er © a ft bepnbet Reh jmlfdjen bemfe(6en unb ben 6ref»
ten gilamenten, welche jenen unterwärts g an j bebeefen, unb
einanber felbR mit ben Stänbern berühren.
3. © le aufrechtRehenben ©tarnen haben feine ©aftbeefe,
weidje man bod) wegen biefer Ihrer ©tedung erwarten fodte.
2tber Re bebürfen berfelben nicht, ba Re bep regnldltem SBetter
ben ganjen ? a g blcht verfchioffen p nb, unb Reh nur bep fdlänem
©onnenfcheln äffnen.
4 . © le Krone IR jugleich ber Kelch; benn fte iR inwcnbfg
w eig, answenblg aber grün. SBann bie ©iume bep Rhänem
SBetter geäffnet iR , fo fädt bie Innere welge ©eite Ihrer Krone
ben 3 nfeften In bie 2tugen; wann Re aber bep fchlechtem SBetter
gefchloffen iR , fo fleht Re grün a u s, unb wirb von ben 3 nfefiett
nicht leicht bemerft. S in e fehr jwecfmäglge Sinrlchtung! ©ett
obetpen gelben ©heil be« gruch tfn oten s,' befonber« bie fech«
^ äefer beffeiben, welche Im ©onnenfcheln wie ©rldanten glän*
je n , halte ich für ba« © aftmaai.
Scilla.
S c i l l a am o e n a . T a b . X II. 1—4. 9.