1 3 1 Chironia. Phylica. Celaftrus.
fcbaffenbelt für ble ©aftbrüfe haften foflte, fl|t itlcfit b a , wo ein
jeber bic ©aftbrüfe fliehen würbe, nemlicb Iw ©runbe ber Rro»
nenrbbre, fonbern Im ©runbe bes Selc^C. K u f bemfelben |lcl)t
bte Rronetubbre, welche aber am Enbe sugewaebfen f|t, folglich
pon blefem R b rp er, wenn er ble ©aftbrüfe Ijt, feinen © o ft er,
galten fantt. Unb bennoeb bat es bas 2(nfef)eit, als wenn ble
Rronentbbre © a ft entbleite. S e n n ble gllamente |inb Innerhalb
ber Oeffnung betfe(6en jlemlltb blcfe, unb febeinen blefelbe »et»
febdegen ju lollen, bamftfeln Siegentropfen binelnbrlnge. golg»
lieb tmtfj ber glatte grudjtfnoten felbjl ble ©aftbrüfe fepn, auf
toelebem leb auch ein ©afttrSpfcben gefunben habe. S a g aber
blefe ©lume nicht a u f eine mecbanlfebe 3fr t, fonbern bureb 3 n»
feftett befruchtet werbe, erbedet febon b arau s, bag ber ©tijfel
nleberwürts gebogen, bas © tigm a alfo von ben Kntberen ent*
fernt I jl, ba es boeb, wenn ble ©efrueptung auf eine mecbanlfebe
2frt gefebeben follte, benfelben fo nabe als mbgllcb fepn mügte,
ober wenigjiens (ich fein ©tuttb gebenfen tagt, tuatum ble 3la»
tur recht ge(il|fent(lcb bas ©tigma von ben 21 tuberat entfernt
bat.
Phylica.
P h y l i c a e r i c o i d e s . S i e ©lumen, Welche leb imSlot
»ember ju unterfueben ©elegenbelt batte, waten febon oertroef»
n et, unb fonnten baber feinen © a ft enthalten. S i e © tru ftu r
berfelben abergab mir ju erfennen, bag fie ©aftblumen finb,
unb bag ber ©runb beS Reichs ble ©aftbrüfe unb $ugfelcb ber
©aftbalter i|t. S i e ©lumen bilben einen R n au f. Serfelbe
fiebt weif a u s , well ble belebe auf ber äugeren Oberfläche mit
rocljjer SBolle übersogen jin b , füllt alfo ben Stnfeften febon In einiger
Entfernung In ble Jlugen. S i e Innere Oberfläche Ifl gelb,
unb (liebt gegen ble Welfe garbe jia rf a b , Ifl folglich baS ©aft»
inaal. S i e ©ebüppeben, welche oben am Meid) (t|en, finb per»
»utblicb ble ©aftbeefe.
UebrlgenS finbe leb einen SBIberfptudj In ber f i ln n c ifd je n
©efebrelbung ber ©attung. Suerji helft e s, ble ©lume habe
feine R ro n e, unb hernach, ber Srucbtfnoten fifce im ©runbe ber
Grotte.
Celaflnu.
C cla lirus feandens-
1 . 2. S ie ©aftbrüfe unb jugleleb ber ©aftbalter ijl ber
flelfeblcbte gelbe ©runb beS .Seichs.
3. S i e jlemlicb jlarfen unb aufrecht flebenben gllamente
machen mit ben sutücfgebogenen Rronenblättern einen SBlnfel,
Celaftrus. Ribes Ribes.
unb.halten ble auf ben (eßteren fifsenben «Regentropfen ber © eite, als pon unten in ble Kugen fällt, welches
mit bem © aft ju permifeben. | & H | b ah 't fêmmt, baf bep biefer ble Elnfcbnitte beS-
4- S ie ©lumen-bifben am Enbe eines gmelgeS eine iiL JL ' 6CV jener aber umgebogen jinb. ( S ie 22. glgur Ijl
S e r Swelg (jat © létter; wo aber ble Staube anfängt, »eti|aJ tiner alten ©lume gejelcbnet, welche anfing (leb wteber ju
beln (leb blefelben in fdjntale ftipulas. S ie © em ertbarft|yL(1Ii ggären ble Elnfcbnitte bes Seichs noch eben fo febr
Staube wirb alfo bureb feine © létter gefebwdebt. S ie R X |H j $ , als In ber 24. g lg u r, fo würbe ble ©lume noch'
weif unb ein wenig gelbliebgrün, ber ©runb bes'.Reiche K . un!) unanfebnltcber erfcbelnen.)' S ie Urfacbe biefer per»
gelb, folglich äuglelcb bas © aftmaal. Euch haben ble SliiL|Lnen Einrichtung 1(1 leicht elnjufeben. 3cne 1(1 einsein, unb
liitjjt herab, ober einige entliehen aus Einem K u ge, unb bangen
Ijifü c (ich an einem eigenen ©fiel, © oll fte nun pon weitem
y t r f t werben fbnnen, fo muf fte pon allen ©eiten (leb am an.
H ld jlle n seigett. SBärett ble Elnfcbnitte bes Reichs fa ch , unb
p. 3 cb habe ©lafenfüfe In benfelben gefunben.
Ribes.
©tacbelbeerenflraucb, T t t B L n fie alfo borisontal, fo würbe ble ©lume pon unten gefe»
H am bellen In bieKugen fallen. S ie s mürbe nicht swecfwlbrlg
einen angenehmen ©erueb.
Ribes G roffularia.
- 2 f .
S a S mit Einer ©lume unb einigen ©lättern rer|tjt?n( ^enn fie (Ich an einem hoben ©aum befättbe, wlebennble
BlStne ber £lnbe bep gleicher ©bedang eine folcbe @e(la(t bat.
Hlibetm würbe (le pon ben unter unb neben ber Rrone beS ©aums
Snbe eines gmelgeS In natürlicher ©tedung unb ©rbffe.
23. S i e © lume, pon unten gefebett.
24. Siefelbe, uon ber ©eite gefeben. 3 « belbén <Sfl|n |erlngerer ober grbffecer Entfernung umberfllegenben Sttfeften
1(1 ble Innere, ©eite ber Relcbelnfcbnitte punftlrt, wodurch bemerft werben. Sinn aber ft(t ble ©lume an einem nie»
kfjett ©traueb, unter welchem nicht,, fonbern um welchen unb
b. I., ber reeicbem ble 3n feften umberfliegen, golglicb ntufte fte fo
ie ig tw lrb , baf blefeI6e gefärbt 1(1.
2 f. Siefelbe Im hoppelten Snrcbfcbnltt,
S b eil ber porber(len unb blnterflen Hälfte 1(1 toeggefc^nftren&e^|Uetfetpit, baf fte beffer pon aden © eiten , a ls pon unten,
ben, unb nur bas mitteljle ©tücf (leben geblieben. [lulle Hugen fiele.. S ie ©lumen bes 3o!)annie6eetenfiraud)S
M 2. S i e ©aftbrüfe unb suglelcb ber ©aftbalter iftkingegett (leben nicht einsein, fonbern bilben eine berabbangenbe
glatte ©runb bes Reichs. Srtube. 2Bell nun biefe uon irgenb einer ©eite gefebett beffer,
3. 0 S ie ©lume bängt herab. 2 ) © le wirb pon ben Salswon unten gefeben, In ble Kugen fä d t; weswegen auch eine
fern , welche mit Ihr aus eben bemfelbenlluge entfleben, wt je | einjelne ©lume nicht berabbängt, fonbern eine borlsontale
Siegen gefebüft. S ie s gilt auch uon ben betbenfolgenbett 31: ©fellung bat: fo mufte auch eine jebe ©lume für (ich uon oorne
3) S e t ©rljfel 1(1 In ber © litte, unb ber Reich an ber öf|f+ge§l)en am anfe()nllcb(len erfcbelnen. © ian (iede ftcb ble ©acbe
mit ^aareil-befebt, g lg. 2p. luAefebrt p or, unb benfe fié an bem ©lumenfiiel bes ©tacbel»
p. S ie ©lumen werben pon ©lenen häufig befuebt, »|bee(:en|lrautbs ble ©lume bes 3obaniiisbeeren|lraucbs, unb an
(ich an ben umgebogenen Einjchnltten bes Kelchs febr
Subalten wlffen. Kurf) Kmelfen geben bem © aft nach-
R i b e s r u b r u m , 3 ebannlsbeeten|iraucb
2 6—28.
27. S ie uergr6(ferte ©lume In natürlicher £
porne gefeben.
28. Slefelbe, pon ber © eite gefeben.
26. E in Shell bet ©lume, nemlicb baS © l)lid , E la ?
tbeil bes Äelcbs, E in © ta u b g e fä f, unb swep ^ronen6lä|
S i e ©aftbrüfe 1(1 pun ftlrt, unb ble garbe ber Inneren ©eilt,
&eltbelnfchnl>ts angebeutet.
S ie Kmelfen geben bem © aft biefer ©lume fef>r nach-
©erglelcbt man blefe ©lume mit ber Porbergebenben, fl
bet m an, baf fie beffer non porne, als pon ber © eite, jene
ber Staube bes (enteren ble ©lumen bes etflecen r fo erfebeint ble
etfere ben 3nfeften in ber in g ig . 28. abgebllbeten @e(la(t, wenn
T abl man nemlicb bte Hufe ©eite ber Äupfertafel su r®run bfelte macht,
unb blelehteren In ber In glg. 23. abgebllbeten ©e(lalt. ©elbe
tedung, fS&futnen würben alfo ben 3nfeften nicht fo (larf in ble Kugen
faden, als bep ber uon ber S latu r gemachten Einrichtung ge»
I (cbjebt.
R i b e s n ig r u m . 3lalbeeren(lraucb. T ab. IX. 33— 3p.
34. S ie pcrgrbfferte ©lume In natürlicher ©tedung.
33. Slefelbe Im hoppelten Surcbfcbnltt. S i e (punftlrte)
1 3f. S lefelb e, pon unten gefeben. 3 n aden brep glgu»
een 1(1 ble Innere ©eite bes Reichs punftlrt/ weil fie ge»
fäbt 1(1.
Ribes. Thefium. Cerbera. 1 3 4
S i e ©aftbrüfe 1(1 hier anfebnllcber. © le ifl grün , unb
füdt ein wenig ins ©elbe. S i e älronenblätter (inb gräffer, net»
gen (leb auch mehr gegen elnanbet, als bep her erflen Krt. © le
perfdjliefen alfo neb(l ben gllamenten ble Oeffnung bes ÄelcbS
blnlähgllcb, unb bet ©rlffel unb ber Äelcb fbnnen baber ble
dÿaare entbehren, Welche bep ber er(len Ä rt nbtblg (inb.
S ie Elnfcbnitte beS .Reichs (inb bep aden brep Krten tbelfS
weit grbffer, tbells auf ber Inneren, In ble Kugen fadenben © eite
anfebnllcber gefärbt, als ble R roncnblätter, welche welfülcb,
ober geI6Ilcbgrün finb. 9lu n baden bie ©aftblumen beswegen
eine R ro n e, bamit fie bureb blefelbe (ich ben 3n feften bemerfbar
machen. S a aber blefeS bep biefer ©attung weit mehr bureb bie
Elnfcbnitte bes Reichs, als bureb ble pon £ l n o é fo genannten
Rronenblatter gefcblebt: fo finb jene, nicht aber blefe für bie d<
gentlicbe Rrone su baden. S ie fe bienen blojj basu, ben © a ft
per bem Siegen su f<bü|en. Einen Reich, welcher, wie bep bie»
fer © attu n g, auf feiner inneren ©eite gefärbt 1(1, unb bie©tede
ber Rrone perttitt, fbnnte man einen Rtonenfelcb (C a ly x co-
rollaceu s), fo wie im ©egentbell eine R ro n e, welche, bepor bie
©lume su blühen an fängt, ble ©tede bes Reichs pertcltt, nach»
her aber auf belben ©eiten gefärbt i|l, als bep ber S t lp e , eine
Relcbftont (C o ro lla calycin a) nennen.
Thefium.
T h e f i u m l i n o p h y l l u m . T ab . X X II, 8. 17 . 42.
8. S i e uergrbfferte © lume, pon oben gefeben.
17 . Slefelbe In natürlicher ©tedung Im Surcbfcbnltt.
42. S a S 3 n|eft, welches ble ©lume befuebt.
1. 2. S i e ©aftbrüfe unb sugleldj bet ©aftbalter 1(1 ber
©runb bes Reichs.
3* S i e gllamente finb, ba ble ©lume febr tleln 1(1, Im
© tan be, sie Siegentropfen, welche auf ble Elnfcbnitte bes Reichs
gefaden (inb, absubalten, in ben ©aftbalter su bringen.
p. S i e ©lume wirb oon einer gliege mit halb febwarsen unb
unburebftchtigen unb halb burebfichtlgen glügeln (Bibio M o rio )
befuebt. 3cb bemerfte, bag blefelbe blog blefe ©lume auffudjte,
hingegen ble Afclep ias Vin cetoxicum, welche neben jener blübete,
nicht einmal su bemerben fehlen.
Cerbera.
C e r b e r a T h e u c t i a . Ja cq u . Amer. p .49. Ser-Çierr
©erfaffer fagtt Nectarium quinquedentatum, lld la tum , la-
n u g in o fum , conniuendo os tubi claudens. S . e f r îlje l! Ijl
aber felnesweges ble ©aftbrüfe. Settn wenn eine ©lume eine
Stbbre b a t, fo 1(1 bie ©aftbrüfe jeberseitlm ©runbe bieferSlbbre,
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