Xucf) uon ©lenen werben isle ©lumen 6cfud)t unis &cj
frudjtot.
• Elue (ange gelt nad)(jer, aid Id) b.lefc <&itbecfung g em a lt
batte, lad Id) ® 6 I r e u .t e r d Vorläufige Sftacfjriçhten ;c. wie»
bet burdj, mib fanb jn meinet grüßten Verwunderung, tote
nabe betfel6e batan gensefen,. bei) eben btefem Epilobium bit
Sid)ogamle ju entbecfen, welche. er bennod) nirfjt entbecft h,at.
E r fagt nemlid) © . 34. : „ S i e ©lumen bed SBejbetldjs (E p i-
„lo b ium latifoliu in mib .anguftifolium) öffnen fitb, e()e nod)
„ein to beh en feinen ©taub non fitb gtebt, ebe bad unter ble
„© lum e blnabnsirtd gefriimrate p ißiH fid) flu erbeben anfângt,
„u n b ble vier feß auf cinanber liegenbe ©flgmate fitb aus»
„w art« frümtnenb Cßch)’Von einander begeben, unbthue.iti»
„nere mit SBärfldjen belebte gläd)e entblößen. (Sielet)left blefed,
„fo trifft ed fid) fluiae manchmal, baß ftcb etmad von bem an
„einem Ä6lbd)en hangenden ©amenftaub an irgenb einer ©teile
„d er mit SBärjdjen befehlen gldebe'abflrelfti ed fournit aber
„blefed in feine Vergleichung mit bem, read ble Snfeften ba»
„bep tbun. S ie fe ftbleppen ben burtb gäben unter ftcb infam»
„menbangenben ©amenftaub a u f ble Innere gläcbe häufig bin,
„unb dbetflieben fte gleicbfam allenthalben mit bemfelben.
„S lim m t man gleich einer, gereiffen Ulnjabl Binaren Ihre noch
„gefrploßne Kälbchen hinweg, fo reerben both ihre ©tlgmate
„aUejeit mit einer genngfamen Quantität ©amenftaub überjo.»
„g e n , ben bie Snfeften von andern ln ber SWfje (tebenben
„B lum e n babln tragen. ©ep ben fpätecn ©lumen blefer
„Pß an fle gefcblebt bad ©eßäuben ohnedem ganfl allein burcb
„ble Snfeften. S e n n ed öffnen (ich bet) ihnen bie .Kälbchen
„lange vorher, ehe bad ©ttgma ftcb aufrlcbtet unb geistig
„ausb,reitet. .findef|en verdirbt entreeber ber ©amenftaub auf
„ben Kälbchen, ober reltb von 3n feften hlnroeggefdjleppt. g e
„würben alfo bie ©tigmate unbelegt bleiben, unb folglich feine
„Befruchtung erfolgen tbnnen, reenn bie jjnfeften nicht ftifchen
„©amenftaub von andern ©lumen babln brächten.“ E r be.
ging Im Seobacbten einen geh ler, ba er nemlich bad ungleich“
jeltlge blühen ber ©efchlechtdthelle nur an ben ipäteren ©lu»
men wabrjunehmen glaubte, reelcbed doch bei; allen ©lumen
© tatt findet, © n e notbreenblge goige blefed gehlere rear,
bag er blefen Umftanb für etread jufälllgee, und nicht für et»
read roefentlichee unb fût eine ©ntiebtung ber Statur halten
mugte. glätte er benfelben für eine Einrichtung ber Statur ge»
halten, fo mürbe er and) untetfuebt hoben, ob berfelbe, aid
eine folche, bep mehreren Blumen votfbmmt, unb bann roürbe
er benfelben bep febt vielen ©attungen, ja bep ganjen garni»
lien angettrffen haben.
Comhretum.
'C o m b r e t u m f e c u n d u m. Jacq u . Amor, p,
S a blefe ©lume eine ©aftbeefe h ot, fo muh ße auch)
enthalten; S ie fe ©aftbeefe find ble reelchen Haare, burefp
die Oeffnung ber äfelcbrbhte verfchloffen roirb.
Ximenia.
X im e n i a m t i l t i f l o r a . Jacq u . Amer. p. lob. i
©lume Ifi eine ©nftblume; denn fte hot eine ©aftbeefe
einen fet)c angenehmen Sßelbraiuhgerueh. S e r grudjtfitti
vermutbllcb ble ©aftbrüfe. S i e vier Sronenblüttet bllben
benfelben herum efne inwendig glatte Sibhre. S e r ©aftjf
h ie ra u f fangen fte an ftcb abjufonbern, unb ftnb mit
aufrecht (iehenben p aa ren befebt. S i e ©aftbeefe. 3 i
rücfge6ogened Ende aber i|t nicht honridjt, reell bied
Stuben hoben reürbe.
Vaccinium.
Vaccinium Ox.ycoccos. SOtoodbeete. Tab,
16. 17. .T a b . .XXII. 7— j i . 1 3 . i S , ,
T ab . XIII. 16. S e r (iarf vergräßerte oberfte 2hil
B e e re , von der ©eite gefehen.
17. Serrelb e, van oben gefehen. S i e (punftirtej vog
tlge ©aftbrüfe.
T ab . X X II. 9. S i e ©lupte in natürlld)er ©teUmijl
1 3 . S ie fe lb e, von unten gefehen..,
10 . © n ©taubgefäfs von Innen.
1 1 . Saffelbe von ber ©eite.
18 . E in to n e n b la tt von innen, nachdem man bem
ble .Krümmung, die eo von Statu r hot, genommen, uii
flach audgebreltet hot.
1 . An ber reifen Beere fleht man noch die von™
©aftbrüfe beutlieh. Siefelbe iß ber auf jener Innerhel
Äeleho befmollebe t o i « , In beffen Süllttelpunft bad Ueberbieh
bed ©rlßeld fleht, unb beffen ‘Peripherie von ben Starbce
geben relrb, reelche die gitamente flurücfgelaffen haben.
a. S j e ©aftbrüfe Ifl fluglelch ber ©aftbalter.
L habe Ich an denen pßanflen, von reeleben ich foglelch reben
K e , bemerft, bah verfchiebene Blumen bed fÖlorgen« aufbra»
1 , p a h andere erfl um ble SDtlttagdjelt aufbradjen, fam ver»
[hlicb daher, bah ber ©lulnentopf, in reefebem fte (ich befare
I auf einem ber SKittagdfonne aü«gefe(sten genfter flanb, und
feopnenftrahfen erfl um 10 Uhr Vormittag« auf ble Blumen
lallen anfingen.
| f . 3 eh hatte tiemlld)Tm ^lerbfl eine tfn jabl P ftatijen nebfl
■ ©umpfmood (Sph agn um paiuftre), }ivlfd)en welchem fte
if befanden, obgefd)nltten. S ie fe , febte' Ich In einen Blumen»
Bf, flehte benfefben auf ein glürfenßcr, burdj roeiched bieSSRIt»
■ fenne |'d)len, unb bcgo'h ble pfianflen flurocllen. 5tm 16. Xpril
folgenden 3 ohted SXorgend um s Uhr fahe ich, bah Eine
pme aufgebrochen war. 3ch begab mich an .btefem tage ju
ijo r fm o o r h in , aud welchem ich bie Pflanflen geholt hotte.
Sir fanb ich fionj deine SMümenfnodpen, reefd).e noch feinen
stiel hatten. S e n 20. 5Rap ging Ich wieder bghitt, unb fand,
if ble Slumenftiospen etwa noch eine halbe SBodje Vom Huf»
Uen entfernt reoten. Sch hotte alfo butch blefe Sutchreinte»
J j bleSMumen um bepnahe ©nen SRonatl) früher flum ©tühen
macht. S i e erfle ©lume blühetonoch am 13 . SKop, unb ver»
|lte am 14 . S i e ©lume blühet alfo 18 Sage. SBegen biefet
lerorbentllch langen ©lühejelt, 'welche Ich noch bep feiner an»
ftetr, felbfl bep feinet bldfogamlfcben ©lume bemerft habe,
Welch , bah ble ©lume entreeber von einem etread feltenen
ifeft befruchtet werbe, ober von einem folchen, reelched nicht
p h n t 1(1, (ich auf ©ümpfe hlnjubegeben, unb bah folglich
M blefe ungerebhnllch lange S a u e t ber ©lühejeit bet ©efahr
bgebeugt werbe, baß ble ©lume unbefuebt unb unbefruchtet
fee. ästeßeldjt ftnb die ©lenen ju t ©eftudjtung betfelben be<
Imt. S ie d vetmuthe Id) roegen ber ©eflalt ber Äronenblätter,
[eiche aufwärts geftümmt fittb, unb Infofecn eine Jlehnlichfett
itt bett Selchaudfrhnltteu bed Ribes GrolTularia haben, an Wel»
i«i bie ©lenen fleh wohl feflfluhalten reiffen. SBenn man ble
lume burdj einen ©toß erfchüttert, fo fällt aud ber SIShve,
«be ble ©taubgefäße bllben, ein« SRenge ©taubed herand.
»«an alfo ble ©lenen ihren ©augerüffel in blefe Slbh«« hlarit''
I 1, fo fällt ihnen ber ©taub auf ben äbepf, unb ba fte mit
S e r © a ft iß gegen ben Siegen obllig geßchert, n»l b(1!, @tj3ma 6erüht'en, fo beßäuben ße baffelbe. S a h
©taubgefäfte bldjt an einanbet fchllehen, und die gtlamenlM
ben ©eiten mit p aa ren befebt ftnb.
4. S ie ^ronenblätter ftnb blohfoth, In ber ® l t «
In ble ©efrudjtuttg bttreh b leßd, ober ein embered S n f e f t , fei»
«Snseged aber au f eine mechanifd)e 3frt gefrheh«» folgt aud eben
*«m ©cunbe, welchen Id) bepm S ym p h y tum unb bepm G alan -
haben fte eine Clnle von gefättlgterer garbe, unb nn bet S1 S«s angejelgt habe.
ifl blefed Sloth fo gefättigt, aid nur mbgllefj Ifl. S ie ®
hat alfo ein © aftm aa l, nnb iß folglich eine Sageril
V a c c in iu m M y r t i l l u s .
^ - a i. 28.
Heidelbeere. T ab . XXII.
2 t. S i e vergräflerte ©lume In natürlicher ©tetlung.
19 . Siefelbe, nadjbem ble Sron e abgeläfet worben. Malier»
halb ber gllamente ßeht man ble (punftltte) ©aftbrüfe.
22. S le fe lb e , von unten gefehen, nadjbem auch ble ©taub»
gefäjje abgeläfet worben. 3 n ber SOlltte ble ©aftbrüfe.
20, S in ©taubgefäh von ber ©eite.
48. S affelbe von Innen.
1 . 2. S i e ©aftbrüfe lß wrijjlldj. © le iß flügteldj ber ©aft»
haltet.
v 3'. S om it fein Sfegentrofsfen flum © o ft bringen fän n e, fo
Iß ble © lume i) grabe ber Erbe jugcfefjrt, 2) hat ble Äroneelne
fehr enge Oeffnung, ©oUte bemungeachtet efn Siegentropfen In
die t o n e fommenj fo halten Ihn 3) bieXnfübe» mit welchen
ble Xntheren oeefehett ßnb, a b , reeller flu bringen.
4 .1 S i e ©lume wirb von einer großen Jlr t von Hummeln
befudjt.
2tnfehnng blefer ©lume äußern © le b i t f d ) utnb Ä rü »
n lh , jener © . i f i . , biefet © . 664., ganfl etitgegengefe|te SReli
nungen. 3en e r glaub t, baß btefelbe ben ©lenen feinen fonberlt»
chen ©orrath tiefere; blefer hingegen relfl au« ber Erfahrung be<
weifen, baß biefelbe außerorbentllch vielen © a ft enthalte. S em
Vaccin ium V itis Jd a e a hingegen fdjrefbt © le b lt f d j © aftflu
@ . ifb .
Erica.
E r i c a v u l g a r i s , ©emelneHeiäe* T ab. X lll. iS. 22.
22. S i e vergräßerte © lum e, von oben gefehen.
18 . S ie fe lb e, naehbem die äußeren .ton enb lätter abgerlßen
worben.
S a ß bie S fum cn ber Heide ben Bleuen viel © toß jum H«-'
nig liefern, iß befannt. Sennoch melbet C in it e nicht« vom
Nectario.
1 . S ie ©aftbrüfe Iß ohne greelfel ber grudjtfnoten.
2. S e r ©afthaltcr Iß bet @runb bet .Krone.
3. S ie beiden Xn fäh e, reelche jede Tlntherc h at, bienen ju t
©efchühung bed © aftd vor bem Siegen. S e r ©afthaltcr iß
oberroürtd enger, ald unterwättd. S ie fe engere Oeßnung beßel»
ben relrb burdj ble fetbdflefjn Rtnfä'ße ber acht 2Cntl)eren melß au«»
gefüllt, unb baburch ben Siegentropfen ba« Einbringen in benfe!»
ben perreehrt.
4. S in n e fagt, bie ©lume habe einen hoppelten S eid ); ße
hat aber eine hoppelte t o n e . S e n n ble vier B lä tte r, welche er
ben inneren tocf> nennt, find von eben ber © u bß an j, ©täße
unb g a rb e , ald bie eigentlich« t o n e , unb bie Sla fu r hat blefe
mit benfelben bloß beeroegen vermehrt, bamlt ble ©lume beßo
) 2