Plumeria. Ja cq u . Amer. p . 3 6 .
P l u m e r i a a lb a , S le fe ©lume Ip waprfcpeinllcp eine
© aftblum e, ba fee einen tottreffliepen ©eruep, nnb ein © aft;
maal I)at. S en ti ber Sronenfaum iff roelfj, ble Oeffnung bee
Sroncntbpre abec geltslid;.
P l u m e r i a p u d i c a . Slefe ©fume pat einen g a n jto t;
trefflldberi <55erud>, welcper bem djetru ©erfaffer ben ©eruep ab
(et Ipm befannten ©lumen ju übertreffen fcfjlen. ©oraol;! pier;
a u s, als and) baraus, bap bet Äronenfaum adejeit gefeploffen
iff, nemllcp jur ©efepupung b e«© aftS , fepliejje iep, bap peelne
©aftblume Iff.
Cameraria.
C a m e r a r i a l a t i f o l i a . Jacqu. Amer. p. 37. AuS
bet ©eppretbung bet ©taubgefäpe fepliejje Icp, bap biefelben ble
©aftbeefe pnb , folglich ble ©fume eine ©aftblume Ip.
Afclepias.
A f c l e p i a s V i n c e t o x i c u m . Tab. IX. 40. © leset;
gtbfferte ©lume.
1. 2. S ie fünf (punftiften) £ 6plen fonbern ben © aft ab,
unb entfjalten benfelben.
3. Obgleich ble ©turne aufrecht pebt, fo bat pe hoch feine
©aftbeefe, termutpllcp, »eil ble Jpbplen, »eiche ben © aft ent;
halten, ju flein p nb, als bap ein Siegentropfen In biefelben follte
blneinbrlngen finnen. S e e Slacpts ober fehelnt ble ©lume ge;
fctjtoffcn ju fepn; benn bes SRorgens babe Id;-ble Stone » eit »e;
nlger ausgebteltet gefunben, als bep Slant. SSetin eS bletmlt
feine Sllcptigfeit f;at, fo ip bie©lurae eine Tagesblume, »elcbeS
auch baraus erpellt, bap pe ein © aftmaal b at; benn
4. ble S tone Ip » elp , berjenige Tpeil aber, In roe(cf;em pch
ble ©aftpbplcn bepnben, Ip blapgelb.
f. S ie ©lume wirb »on allerlep gllegen, »le auch son ben
gropen SSalbamelfen (Formica rufa) befucht.
A f c l e p i a s C u r a f f a u i c a . S a p blefe © lum e, »eiche
auch aufrecht p ebt, eine Tagesblume fep, erbeHt aus Ihren jwep
g arben, bereit Unterfchleb weit gräffer Ip , als bep ber »orberge«
benben. ®enn ble jurtlcfgebogene Stone Ip jlnnobcrrotb, ber
übrige Tbell ber Slum e aber gel6.
A f c l e p i a s f r u t i c o f a . ' Tab. IX. 4, g, 10. i r . gg.
39- 4i .
4 , S i e »ergrbperte © lume, #011 unten gefeben.
10. ©iefelbe In natürlicher ©tcllutig, to n ber ©eite ge;
fetjen.
f . g ln Tbelt bet 10. S lg u r, noch pätfer tetgtbffert. L ile Xntperen baS ©tlgma unm ittelbarberübten, unb bemfet;
bas pbwarje Säppcben, an welchem ein © aar Sblbchen ||, i i p r befruebtenbes SBefen ralttbellen. ^ lertn bat er pch nun
a b ble S aite , an beten ®nbe pep bapdbe bepnbet. ^B gelrrt. S en n hieraus mürbe fürs etpe folgen, bap ble ©e;
II . S e r The» i b e ®(g. 10., to n oben gefeben. |! |tu n g jeberjelt to n © tatten geben muffe, befonbets ba fein
38. S ie Hälfte bes © tlgma nebp bem oberen Tpell cHentropfen In ble ©eutelcheti blneinbtlngen, unb baS befrud;,
Stuchtfnotens, mit welchem jene fch»acb jufammeupängt. K SBefen ber Sblbchen abfpülen ober terberben fann. S ie
39. © n © aar Sblbchen nebp Ihrem Süppchen, pariM(;rUng leb« aber grabe bas ©egentpell. S ie mebrepen©lu;
grbffert. B f te s Vincetoxicum jepen feine Suchte a n , welches Ich In
41. S a s ©tlgma. K ie lb e oft bemerft habe, unb basjenlge®pemplar, welches ich
Slefe 2frt unterfchelbet pch ton ben beiben totbergehn|j|ieinett ©arten terpffangt habe, bringt alle Sapre tlel ©lu;
burep Ipre © tePung, Inbem pe perabpängt, gben beswcg(|B p e ro o r, pat abec noch niemals eine Srucpt angefept. ®ben
auch ble Srotte jw a r, wie bep ber jwepten, jurüefgebogen, fofiabe Icp gefeben, bap terfebiebeue Solben bet Afclepias fru-
babep etwas gewblbt, bamlt pe nemllep beti übrigen Thiilleofa gar feine', ble übrigen aber nicht mehr als Sine ober jwep
©lume to r bem Stegen fepüpe. §u eben biefer Abpd;t pnb «rächte angefept patten. groepteuS fagt S b l r e u t e r am Snbe
ble ©nfepnltte berfelben an bem einen 3lanbe mit Jpaacen b ((Ä r Abpanblung, bap bep ben Orcplsblumen eine ähnliche Sin;
» arum nicht an beiben Dlänbern, fepe (cp nlcpt ein. lltim g © tatt pnbe. @0 wie er n u n , wie Id; term utpe, to n
4. S ie Srone Ip » elp , ble ©aftmafdjinen pnb btop Jp U c le p ia s auf bie Orcplsblumen gefcploffen p at, fo habe ich
liebgelb. Häegentpell.oon ben Orcplsblnmen auf ble Afclepias gefcplof;
f. S ie ©lume wirb to n aHerlei; gropen unb flelnen g ilt» . S a icp nemlid; entbeeft p atte, bap jene auf eine ganj be;
unb to n jwep SBespenarten befuept. roiutere unb bewunbemswürbige Hirt ton gllegen befruchtet »er;
S e c © au unb bie Sefrucptung ber ju r © attung Afdc leuc f» termutpete Ich, bap auch ble ©efrueptung ber Afclepias
unb ben mit berfelben terwanbten ©attungen gepbrenben
men ip bisper für ble Sräuterfunbigen ein »aprer ©orl
Snoten gewefen. S e r einjlge S b l r e u t e r , fo tiel icp
M b gllegen auf eine ähnliche, »enn gletd; ntept.eben blefelbe,
m gefepepe, unb ble Scfaprung pat In ber golge gejelgt, bap
!cp [richtig gefcploffen patte. SrlttenS läpt fiep nad; ber S 6I;
pat fiep an ble ‘Aup5fung beffelben gewagt; mit »elcpem g jttite rfc p e n Srflärung fein ©ruub to n bem Safegn ber übti;
wirb fiep balb jelgen laffen. SOian pnbet feine hleher Speile blsfcc ©luraen angeben, noch pepjeigen, » a s benn
Abpanblung In ben Actis Academiae T h eo d o re-P alstW f1ln( 3roSe Ä unp In benfelben angebracht feg. SBarum paben
T . III. p. 41. etc. 3 cp will tpeils aus berfelben basjenlgeJ^!® 'umen c*nc ®ri)ne • SBarum enthalten pe © aft? SBarum
heben, » a s ju meiner Xbpcpt bienllcp ip, unb was Icp fefbpcPW1 )«bes S a a r Sblbcpen an einem feptoarjen Säppcpen?
habe bemerfen fSnnen, ba Icp fein fo gutes ©ergräfferungi]
ju r ^>anb gepabt habe, als S b l r e u t e r , tpeils einige3fnii|
fungen über biefelbe mad;en.
iffiatmu Ip bas Säppcpen fo befonbets h art? SBarum pnb jttar
tie Sblbcpen, aber nlcpt bas Säppcpen terbeeft? SBarum läßt
fiep bas Säppcpen lelcpt ablbfen, unb Jlept, wenn man es in bie
S ie feproarjen Säppcpen, an beten jebem ein© aar S ä!n|i# ,t !>eM 6cn pcpe»ben ober gepellten ©turnen),
hängt, pat S ä l t e u t e r fepr p att unb fap pornartlg befmllw'1^ Sblbcpen mit heraus? Sine einjlge ton bleien gra;
©elegentficp crlnnerp Icp, bap man plet basjenlge bepätlgt fill®'1* beantworten ju »ollen, fonnte S b l r e u t e c n nlcpt einmal
» a s Icp oben beg ber Saluia pratenfis gefagt pabe, bdp tielll
blejenlgen Tpelte einiger © lum en, »elcpe fepr part unb fefifi
eine fcpwarje garbe haben.
S ie Sälbcpen, »elcpe 3 a c q u l n ju erp ,
itlnfallen.
Slefe Jlbpanblung, meldje S b l r e u t e r naep feinen © o r;
ääitpgen ffla cp rlc p te n .ic. perauSgegebenpat, bewelfet, baper
unb nach iw l ^ nEn ®ntbccfungen, ble ©efrirept .mg ber ©lumen burep ble
S b l r e u t e r fä rb te männlichen ©efrucptungstpelle geljc J SWeftai betrrffenb, feinen gepbngen ©ebrauep ju macpeti ge;
p at, »elcpes pe auch ln ber S p ät pnb, fonbern, » |e » j B » unb bap er blefe ©efrueptungsart mepr für etwas 3 »
te r bem erftpat, ein Oel aus. Ifähiges, als für einen ©lan ber fflatur gepalten paben utüffe.
S b l r e u t e r pält für baS ©tlgma ble Innere O berpicb tpf'" 06 ec elnseM«1' ^atte, bap In s unb einige
©eutelcpen, In »elcpen bie Sblbcpen peefen, unb nacg ffj#t ete ® lu»en to n 3 nfcften befrudjtet »erben: fopel iptn hoch
SRelnung gefcplept ble ©efrueptung aufblejenlge mcd;anlfd)i | 5 Ut!terfnehu»3 ber Afclepias unb ber terwanbten ©attungen
nlcpt einmal bet ©ebanfe ein, ob biefelben etwa auch to n ben
3 nfeften, »eldje er päupg genug auf benfelben angetroffen paben
ranp , befruchtet werben, fonbern er glaubte, bap biefelben auf
eine mccpanifd;e A rt befruchtet »erben, unb meinte, wer »elp
tta s entbeeft ju paben, ba er boep Im ©cunbenlcptS entbeeft pat..
S e r »aljenfbrmlgo S ä rp e r, »elcpen 3 a c q u l n für baS
©tlgma pält, Ip aderbings baS © tlgm a, S b l r e u t e r mag ba;
gegen eln»enben, was er nffO. S e n obetpen Tpell beffelben
pabe- icp to n ber Afclepias fruticofa abgefcpnltten, unb burep ein
einfaches ©ergrbfferungsglasbefepen, »elcpes Icp fo gepellt patte,
bap ble ©onnenptaplen auf benfelben pelen. ^ te r etbllcfte Icp
auf ber oberpen Oberffäcpe beffelben , glg. 4 [ *, btel gtänjenbe
© un fte, »elcpe nlepts anberSalS ble gcucptlgfelt p nb, mit »el<
eper ble ©tlgmate tetfepen ju feqn upegen. Anbere ©tlgmate
pnb mit biefer geudjtlgfeit ganj überjogen; pter aber pat biefelbe
ble © epalt pbdjp flelner to n elnanber abgefonberter Tropfen,
»elcpe auch fclbp burd; bas eln.fa.cpe ©ergräffetungsglas ge|el;en
als ©unfte erfd;elnen.
S a p bie grueptfnoten mit bem »aljenfbrtnlgen Sbrper jue
fammenpangen, pat fdjon S ä l r e u t e r bemerft. S a S a b e rp ä t
er nlcpt gefeben, bap biefer Sürper (bep ber Atclepias fruticofa
roenlgpens) In ber SSitte feiner oberpen Oberpäd;e eine fcpitacpe
© palte p a t, glg. 41. SBtnn man benfelben mit einem gebet;
meffet ber hänge nach betgepalt In jroeg gleiche Tpeile jerfcpnel*
bet, bap man fiep bepm ©cbnltt nach biefer ©palte rlcptet, uttb
bie to n ber 3Iatur gleldjfam angefangene Tpeilung fortfept unb
tollenbet: fo fbmmt man enblicp mit bem gebermeffer mitten j»t<
fd;en ble beiben grueptfnoten, opne einen berfelben ju seriellen,
unb eine jebe Hälfte bes waljenfbrmlgenSörpers bleibt auf einem
to n ben beiben grueptfnoten ppen, glg. 38. h ieraus folgt, bap
biefer Sbrper eigentlich aus jwep jufammeugewachfenen Sbrpern
bepept, .beten-jeber baS befrueptenbe SBefen, welches er empfau;
gen p a t, bem grueptfnoteu, an »elcpen er, obgleich nur lofe,
angewaepfen Ip, jufüpret. ■ •
S a -wir nun bie eigentlichen Amperen unb baS eigentliche
©tlgma fennen, fo fragt es fifi;, wie bas O el, »elcpes jene ab;
fonbern, auf ble oborpe frep Itcgenbe Ooecffacpe bte|es gebracht
wirb. Slefe grage bin icp, naep t eien In tetfehiebeuen Saptetv
gehabten Stfaprungcn unb angcpcUten Untcijud;mtgen, entlieh
im ©tanbe ju beantworten. S ie ©efrud;tung gciCpiept burep
gllegen unb Sßeepett auf eine fetepe A rt, to n »eieper fiep fein
Sräutetfenner bisper etwas pat tcä.utnen laffen.
Slefe ©lumen langen gliegen. 3 11 tetfepiebenen ©lumct»
: bes Vincetoxicum fanb Icp gliegen, welcpe fepon geporben » a ;
j reu, unb mit bem ©augerüffel In ben ©afipbplen fep hingen.