99 Echium,
4. @6(ti biefe ©d;iippd)en finb «gleich baS © afim aa f;
benn fie finb weiß, ba bet to n e n fa um 6(a:i Iff.
Echium.
E c h i um v u l g a r e . Ottetnfppf. Tab. III. 39. 4 1— po.
T ab . IV. 1.
T ab . III. 39. @in mit SMmnpnfnoPp.cn/ ©lumen / 1111b
Selchen/ re e lle bie ©teile bet ©amenfapftin vectceten, verfefte,
net groeig in natürlicher ©tellang unbt.Srolfe) •
4 1. @ine SMume, mm meldje.r notne ein ©tiicf roeggefeftnlt,
ten worben.
4 1 . S in e ältere ©(time.
43, @ine jüngere SMume, non welcher bet t o d ) wcggefchnit,
ten worben, non norne.
4p. Siefelbe non hinten.
44. S i e reifen ©amenförner, an welchen man noch bie note
matlge (putiftlcte) ©aftbrüfe bemerft.
4Ä.- S ie S to n e , unterwärts aufgefejjnltten, unb flach aus,
gebreitet.
47. S ie grudjtfnoten nebfr ber Cpunftirten) ©aftbrüfe.
48. S e r nntcrfte Sfjetl bet t o n e bis c b . $ 13 .4 3 . unb 4P-
non norne gefeiten.
49. S a s ©tucf ber Scone e b d a non hinten gejepen.
po. S e r ©riffel ber älteren SMume.
T a b . IV. 1. S ie SMume non norne gefeiten. -
1 . S i e ©aftbtflfe Ifl bie gelbliche S a fts ber grndjtfnoten.
a n ben reifen ©nmentärnern erfen.net man biefeibe noch beutlidj.
S e n n fie unterfcheibet (ich burch ihre garbe unb ebene Obcrßädje
non betreiben, ba biefe rungitdjt finb. :
2. S e e ©aftftaltet ifl bet ©runb bcrSronenrbhte. S a n t It
ber Staub beffeiben bie ©aftbrüfe bidtt mnfdßieße, fo Ifl er mit
p aa ren befe^r, g ig . 40. S i e t o n e ßht baljer feljr feil.
3 . ggcil bie SMume eine t;-orijcnfale ©tellnn g, unb eine
glocfenfbrmige ©eflait h at, fo muffte fie irregulär fet;n, wenn ber
© o ft gegen ben Stegen gejteifert fepn feilte, 3 u biefer 3rrcgu [a,
tltät gehört, unb jur'Srreidjung blefes SnbjwccfS bient golgenbeS.
j ) S ie ] beiben ©eüennbfdjnirte bes to n e tifa um s finb einanbet
gleich; ber obetfle aber, welcher Kleber In jtvep flelnere getljellt
Ifl, ifl gräjfer, als bet utuerße, weil jener bie Siegentropfen auf
feiner äujjeven, biefer ober auf feiner Inneren Obcrßädje erhält,
unb jener biefemjumObbad) bient. 2) S ie to n e n rö h re , weiche
an unb flit ftcfj fd)on enger ifl, als ber to n e n fa um , wtro ba,
burch nod) enger, bnjj bie iängfl berfelben angemachfenen gila--
mente biefeibe einwärts sieben, rooburd) biefeibe ausroenblg fünf
längiiehte SSerilefnngen erhält, g ig , 43. 4f. .3) S i e güamente
Echium. to i
ror Echium, 'Nolätia.' Androface. Primula.
ffilumen haßen ßaubpoffe 2fntf)eten, aber einen (ursen © riffe l,.!
pken ©tigma ftch noch nicht geöffnet h at, gig. 43.; bie älteren
Blumen hingegen haben verweilte unb fraublofe Mntfjeren, aber
einen langen ©riffel mit einem offettflefjenben © tigm a, gig. 42-
gjoch iß merfwürbig, baß bie jüngeren ©lumeti eine putputfar,
bene, bie älteren aber eine blaue Ärone haben. S le s halte ich
licht für etwas snfälilges, fonbern, wie bep bem A efc u lu sH ip -
pdcaßanum, für eine ©midttung ber S la tu r, beten 2t'6ßd)t ba,
hfn geht, baß bie 3 nfeJteu snerß bie jüngeren männlichen, unb
bann bie älteren weiblichen ©inmen befuchen foüen. © . A efculus.
finb einanber nicht gleich, fonbern baS obetfle unterfcheibet (i|
oonben übrigen bobntch, bah es nicht unmittelbar, fonbern«J
mitteifl eines bünneu gortfaheS an bfe Stäfjre angcwachfeit, uni
fo weit es angewadjfen Ifl, breiter ifl, als bie übrigen, gig. 4I
js6. 49. 4) S ie g ilarae n te biegen ßdj nicht auf eine re g u lä re*
gegen bie 2lpe ber S ro n c , fonbern auf eine. Irreguläre 2(rt g ejJ
ihre unterfîe ©eite. S le fe 6elben Itmflänbe pernrfachen, bajj J
to n e n rö h re in jwep flelnere Slöfteen getheiit Ifl, in welche h||
Stegentropfen hinelnbringeu tarnt, g ig . 48. 49. T ab . IV. 1
p) @nbli<h hüft auch ber ©riffel biefe abftdtt befärbern, betml
ifl mit porroärts gerichteten p aa ren übersogen, g ig . po,
•4* 3 d).habe oben bepm CynogloITum officinale bie UcfmfI
angejelgt, warum bie Selche, weldje bie ©amenbeftältniffe ßiitl
auf ber Innern ©eite ber 3t»etge (then mäßen. Slu n foßen t l
©lumen von 3nfeften befrudjtet werben, unb ;u biefem 6 n |
benfelben pon weitem In bie Itugen faden, ©öden fie bics t i l
nen, fo müffen ße nicht an ber inneren,^fonbern an ber äußerl
' ©eite ber 3weige fiften; beim im erflen god öeßnben fte fieh ft||
ter ben gweigen, unb werben oon benfelben jum Shell verbeil
■ Çüer follen al|o swep 2fbßd)ten erreicht werben, weldje ßdj. ein«
ber grabe .entgegengefeit finb, unb bereu eine bie gnbere gen
unerreichbar ju machen fcheint. ©ep biefer Sodifton hat ftdt tl
Statur fehr giüctlich su helfen gewußt, ©le hat es nemllch ff
»ecanflaitet, baß ber 3welg jw a r , fo weit er mit Selchen eil
©atltenbehältnlffen befeljt ifl, grabe geßrecft, .fo weit er a b e r *
Stumenfnospen tterfehen Ißt, fplrolfärmig a u s, unb a bw ä J
gefcümmt Ifl, g ig . 39. 2(uf folcfteJftt befommeu bie In berSKIll
jtvifdjen jenen unb biefen beßnblichcn ©lumen einen frepen ©tauf
unb werben sott bem oberflen.mit©lnraenfno6pen perfeljenen SSil
bes gwelges nicht verbedt, fonbern faden Ihrer gatigén ©rfifj
unb ©eflait nad) ben 3 nfeiten in bie llugen.
© 0 wie nun bie 3nfeften bie ©lumen tton Weitem felchtll
metfen fönnen, fo joitjt ihnen baS © aftm aa i, baß btefelben ntlJ
lieh © o ft enthalten, unb wie fte su bemfelbcu gelangen follet1
Saßeibe befleht tljells aus fünf Cinlen son heilerer g arb c , welifl
auf bem to n e n fa um nad) ber to n e n rü ljre su laufen, tftejls«11?
ben beiben Oeffnungen ber Ä'ronenrbljrc, burch welche man 111
weiße garbe ber to tien tö ljre. erblidt, ba ber Sronenfamn pur|
purfarben ober blau Ifl. S elb e s iß in Tab. IV. 1. burdj pnnl#
angebeutet.
p. S ie ©(unten, werben son ©lenen unb Jpumuteln höufij|
befucht. S a ß fie pon biefen 3 nfeiten auch befruchtet roerbenl
felnesweges aber eine methanlfdje ©efruehtutigsart bei; U;iki
S tatt fttioen fänne, crljeilet barons, baß fie S ld to gam lfi™ , untl
swar sott ber männlich, weiblichen 2ftt finb, S e n n bie jüngere«
Nolana.
■ N o lam a p a o ll r a t a . I 1 . 'S i e ©aftbrüfe Iß ber ßelf<hid;te gelbe S b rp e r, auf wel,
them bie grünen gruchtfnoten ßhen.
I 2. S e r ©afth alter iß bet glatte ©runb ber ^ronenrbhte.
■ 3 c 'S le gllamente ßnb, fowelt ße mtt ber t o n e sufammen,
deltachfen ßnb, unb etwas weiter h in auf, mit p aa ren ü6ecjo»
gen. gotglieh fann fein Siegentropfen in .ben ©afthalter hinein
bringen. I 4. S ie ©fume hat ein ©aftmaai. S e n n bie blaßbiane
Srone fpieit In ber SOlitte Ins ©elbe, unb Iß bafe(6ß mit bunfel,
blauen 2(bem gegiert, welche,, je naher ße bem SJlittelpunftefom/
;4eii, beßo ßätfer werben.
Androface.
I A i f d i 'o f a c e v i l l o f a . 'Ja c q u , Collect. V o l. I. p. 193.
I S a ß biefe ©lume eine ©aftbiume fep, fchließe ich barauS,
baß ße fowoht eine © aftberfe, als aud) ein © aftm aai hat. .S en n
I 3. S ie Oeffnuttg ber Ärpnenrbhte wirb burch fünf S rü fen
(ntelihe aber felneSwegeS ©aftbrüfen ßnb), unb bntch bie nntet,
halb berfelben beßnbliehen Jlntheren mib bas ©ttgma vor bem
Siegen pecfehlofTen.
4. S e r to n e n fa nm iß weiß, in ber SDlitte aber rofenroth,
jmb bie.Srüfen ßnb bunfeitoth ober gelb.
Sßer ©elegenheit l;a t, bie ©lume su »nterfudjen, wirb Im
©tunbe ber älronentbhre fowohl ben © a ft, als auch bie @ a ft,
btüfe, weldje permuthlidj ber gruchtlnoten felbß Iß , (eicht
'jpnben.
. ..
Primula.
P r im u l a v e r i s . ©djlüßclblnme. T ab. IH. 3p. '3 6.'
138' 4°.
3 p. S ie etwas, oergrbfferte ©lume, eon weicher bie »orberße
-Hälfte bes Reiths weggefdjnitten worben.
P r im u la . 'M e n y a n r r .e s . 1 0 a
3Ä, S e r Surchfdjnltt berfelben bep b in ber voiljctgehenhen
glgur.
40. S ie wllbwachfenbe ‘Primel.
38. @lne ©aftenprimel.
1. S ie ©aftbrüfe iß ber gtudjtfnofen fe(6ß.
2. S e r ©afthalter iß bet nntcrfte engere S h tlf.b tt
nenrbhte.
3. S e r oberße weitere S h 'ff ber Sronenrähre wirb burdj bie
Ontheten, welche bep a g ig . 3p. fiel; enblgen, unb butdt bas
© tigma jtoar bem Siegen, aber nicht ben 3 »feften oerfdj(offen.
4. S a s © aftm aai ßnb bie fünf pomeranjenfarbenen gleden,
womit ber gelbe Sroncnfaum um bie Oeffnung ber Sronenrbhre
herum gegiert Iß. S i e Kultur hat jtitar bie garbe ber ©lume fehr
ntib auf mannigfaltige 2(rt seränbett, bennoch aber bas © aft,
maal nicht gang vertilgen Ebnnen, jum ©eweife, baß baffclbe in
ben 2lugen ber Slatu r von großer SBIdjtlgfcit Iß. S e r t o n e n ,
faum bes abgebllbeten' @pemplarS war purpurfarben, unb hatte
einen fdjmaien weißen ätau b , in ber SDlitte aber war er ge!6.
3 n ben beiben legten glguren iß bas ©aftmaai punftltt.
P r im u l a A u r i c u l a . 2lurile(. T ab. IV. p,, @ine
©attenaurlfel.
S ie fe K rt hat mit bet vorhergeljenben eine gleiche @lnrldj,
tnng. S lu r barin unterfcheibet ße fiel) von berfelben, baß Ihr
© a ft noch burdj eine befonbere llnß alt gegen ben Siegen g eßchert
Iß. S e n n fljr gelbes © aftm aai Iß mit weißem puber beßreut.
S ill Siegentropfen, welcher a u f baffclbe gcfaüen Iß , fann hoher
nicht feß haften, fonbern wirb bei; ber getingßen burch ben
SBInb hervorgebrachten Srfdtütterung ber ©lume (jerabgeworfen.
Menyanthcs.
M e n y a n t h e s t r i f o l i a t a . ©umpffiee. SSSafTetbtep,
blatt. T ab. IV . 9; n . 2 1.
9, s i e ein wenig vergrößerte © lume in natürlicher ©tedung,
von vorne gefeljen.
i i . S ip felb e, von ber ©eite gefehen.
2 1. S le fê l6 e, nochbem bie votberfte ^tälfte ber t o n t unk .
beS Seichs weggefchuitten worben.
• 1. S i e ©aftbrüfe Iß ber glatte gelblichgtüne gtnchtfnoteei
felbß.
2. S e t ©afthalter iß ber unterße fahle unb glatte S h tü b er
to n e n tb ljre.
3. S e t o6crße S h d t ber Sron en rfhre unb ber größte $h cü
bes SronenfaumS Iß mit langen gäben Sicht befept, burch welche
fein Slegentropfen hiuburch b rin g « fann.
© t