imnj ober bret> auf bleSMume, beten jebe, b u r* ben © * e ln 6e<
trogen, fflnelnfrle*t. Stuf fotcf>e 2frt fmbet ff * en b li* eine ganj
attfeffnlffffe ©efeßffffaft non blefen S ffle t*en R ie fe ln , benen eine
fo unoermutljete gufammenfunft In einem fo engen glmmer, unb
eine fo utioerffffufbete ©efangenffffaft in einem fo rooffl oerfffflof«
fenen ©efängniß fonberbar genug oorfommen mag. ®S bat aber
nocf) fein« non betreiben ©taub an feinem .fb rp er, weil ble 2tet*
treten fiel) noch n i* t geöffnet ffa6en, E a r a u f folgt bet jroepte
g u jla n b , In roel*em ble SMume reifen 2fntffereuffaub, ein aus»
gebtlbeteS © tigm a, unb gliegen genug bat, roe(*e jenen auf ble«
fco bringen. ©iefes fann jtoar oftmal« unterbleiben, weil a u *
blet alles jufäßlg 1(1, muß aber «au* öfters (e l*t geffffeffen.
S e n n natürlUfferroelfe ffnb ble gliegen , ba ffe nun f* o n fo
lange etngejperrt geroefen ffnb, nnb n l* t s ju Treffen befommen
h a b e n * ), batüber ungebulbig geworben, unb laufen unreißlg
im Selfel umber; autb fbnnen bep foldjer ©emütl)sfftmmung
©treitigfelten nltbt lelcbt unterbleiben, unb es mag in blefen
flelnen ©efängnijfen, In roeltbe bas meilfeblltbe Sfuge nltbt
binelnftbauen fa n n , juroellen jiemlltf) frlegerif* bergeben. 2fuf
foltbe 21rt aber müden ‘fte unter anbern autb an ble Kntfferen
geratben, ihren ©taub «bffrelfen, benfelben atlentbalben um«
fferffffleppen, unb unter anbern autb auf bas ©tigma bringen,
ffiiefet gnffanb barf baber oon feiner langen S a u e r fepn **).
Unb habet fbmmt e s , baß man feiten eine aufreebt (lebenbe
SBIume grabe in blefem guffanbe antrifft; ble meiffen, we(*e
man aufffffnetbet, ffnb notb In bem erffen guffanbe. 3 n ble«
fern jroepten .guffanbe ffnbet man o ft, baff ble gliegen , roeltbe
*) j)aff bie tjnfeften lange faßen fbnnen, offne ju »erhungern, ijt
befannt.
**) ® a ff bicfer sSuffarib a u * mtfft non langer Sa u e r fepn f b n n e,
folgt barans, baff fo überaus Heine fftntfferen, unb ein © tigma,
roeltbeS jroar roeit großer iff, als jene, bemungeatfftet aber feffr
flein iff, unmbglitff iffre aftioe unb paffioe SJefrutbtmigSfäbtg«
feit lange behalten fbnnen, fonbern '-halb oerroetfen unb nn«
brautffbar »erben muffen. S a S ©tigma aber fff ffier aus eben,
berienigen Urfatbe n a * SBerffalttiiff feffr groff , auS roelWer eS
beo ber AfclepiasfrmicoTa nnbuermutffli* a u * bepber Nym-
phaealutea feffr groff iff, n em li*,bam itber gru*ffnotenbeffo
getniffer befru*tet werbeg inbem bie 3nfeften ffier n i* t auf
eine beffimmte unb «otffwenbige Sürt, wie 5. iS. in ber Djiiy-
najnia, fonbern auf eine feffr unbeffimmte unb prfäilige 5lrt
ben ©taub auf baS ©tigma bringen, ©ine Rummel, » e l*e
baS Lamium purpureum ober bie 'Stachys fyluacica befu*t, muff
f*le*terbingS ben ©taub oon ben fintbereu ber jüngeren
©turne abffreifen, muff f*Ie*terbingSbenfe1ben anbas ©tigma
ber älteren iSIume anffreifen; in ber öffeflujep aber fann ff*
eine Stiege lange aufffalten, offne Weber bie fffntfferen, n o *
baS ©tigma jn berühren, »
feffroarj ffnb, etwas welfjeS a u f bem Stücfen baffen, g|j,
S iefeS fff Jfntfferenffaub, roeltffen itff oermittelff beet fBetj
rungSglafeS aus Sbtnern ffeffebenb gefunben ffabe. g,
nun ble fffatut ihren ©nbjtoetf erreicht ffat, fo oerfefft ft
©lurne in ben britten guffanb, Inbem ffe blefelffe umfefftt,
ble fletne 3teufe oerwelfen unb »erftffrolnben lägt, bamlil
enblltff einmal ble armen gliegen aus Iffrem ©efängniß ffn
fommett, unb Iffre grepffelt rolebererlangen finnett.
S i e gliegen , roeltbe In ble SMurne fflnelnfrletffeti,
jroar Insgefamt, role fitff oon felffff »erffefft, feffr flein,
von perftfflebener ©eftalt. Slejen lge Hirt, roeltffe itff a6gt|
net ffaffe, iff.bie ffäupgffe. © le iff feffroarj, unb.nwjt
bureff iffre ungeroffffnlltff geffaltete güfflffärner, roeltffe,
bas fQergrfffferungsglas gefeffen, nltfft einfach, fonbern t|
ffftmlg erfeffeinen, fenntlieff *). Um blefer gliegen ffaffff
werben, muffte Itff wegen tffrer aufferorbentltcffen Sleln|<lt
anbeteS ©Uttel ju erffnnen, als biefeS, baff Itff ein ©tft
QJapler mit 3frab lf*em ©ummi ffeffrltff, in ben helfet
matffte, unb baS ‘Papier oor baffelbe hielt, © o'ro le nn
gflege naeff ber anberen fferausfroeff, gerletff ffe an bat
m l, unb ff lieb fteffen. .
S i e SMumen feffen feffr wenig reife unb mit guten
menfbrnetn angefüllte ©amenfapfeln an. SQIele bleiben
fruefftet, roelcffes man baran erfennt, baff naeff oolltj
E lü ffe je lt, wann ble Sro n e affgefaden iff, ber gracflii
nltfft junimmt, fonbern »erroelft. ®6en biefeS 6eroelftl|
ble SMumen oon ben flelnen gliegen befruchtet werten
baff ble 3fntfferen feineSroegeS, wie S in n e geglaubt ffsij
baS ©tigma angeroaefffen ffnb. S e n n Wenn ble ©aeffe
oerfflelte, fo mufften alle SMumen befruchtet werben,
nigffens ber Stegen biefeS nltfft oerfflnbern fa n n , InM
Ijlliff ein Siegentropfen In ben Seffe! ff Ineinbringen, unb
jjntfferenffauff roegfpfilen unb oerberbelt fann. ® s Iff ‘affet
[tiirlicff, forooffl, baff niefft affe SÖlumen oon gliegen be«
L »erben, als a u * , baff biejenigen, In roehffe ro lrfll* glle«
fflnelngefrotffen ffnb, benno* juroellen unbefru*tet Mel«
,, well bas SSefru*tun gSgef*äft jroar blefen ,3 nfeften üffev«
| (n, bemungeatfftet affet b o * bem SufaH unterworfen iff.
(1 benjentgen g ru *tfn o ten aber, roehffe ro lrfll* 6cfru*tet
|rbtn ffnb, gebeiffen ble roenigffen. S ie meiffen roa*fen
eine Seittang fo rt, unb ff affen ein gutes Jfnfeffen, als«
hn aber oerwelfen ffe. © le U rfa *e ffleoon Iff m ir nn«
[Milt.
Helicter.es.
H e l i c t e r e s B a r u e n f i s nnb H . C a p t h a g e n e n li s .
Iqu. Amer. p. SBetm blefe SMumen, beten © an Ü6er«
fonberbar unb merfroürbig fff, n i* t jroep ganj oetf*lebene
iftbrüfen ffaffen, roel*es b o * n l* t glauffli* Iff: fo iff ber«
*) S am aiS , als i * btefe (Entbecfung m a *te , war mir not
einziges oon ben eutomofogiftffen ßßerfeu beS g a b r l
befannt. 3 m gegenwärttgen.^abr aber, ba i * mit bil
angcf*afft ffatte, fanb i * eine ©teile in benfelben,. roej
nicht ohne große ISerwunberung iaS. ©r faßt nemüfbl
Infect. T. II. p. 41a., wie a u * -Philof. enr. p. ipy.) et)
Xipnla pennicorriis, ffe ff alte ft* in ben ©turnen btt
Iujep auf, unb befffrbere bie i8efru*tung berfelben, I
er JU ffeipjig öfters bemerft ffabe. 3 * nntnfcftte, baß]
hierüber näher erfiärt hätte. UebrigenS glanbe i*.«
S n fe ft, » el*eS i * abgc;ei*net babe., eben biefe 'T i S
nicornis iff. ® ie gäfflbffrner müßten jroar, feiner 'M
bung jufolge, n o * meffr jufammengefefft fepn) oieütil
iff hieran © *u ib , baß i * fern fo gutes 93etgrffffer«»]
jur £an b gebabtffffabe, als er. S ie garbe aber
feiner ©efeffreibung überein.
fettige ?ffel(> toe(*en S in n e unb 3 a c q u itt baS N cctariam
nennen, feineSroegeS ble ©aftbrüfe. S ie waffre ©aftbtüfe Iff
ble Im ©runbe beS Ä e l* s 6effnbll*e glocfenfffrmlge Jpffffle,
we(*e mit fünf gäfftten oerfeffen iff. Siefelbe Iff in ber erffen
2t o weiß; roe(*e gar6e meine Söeffauptutfg jlem ll* roaffrf*eln«
II * m a * t. ®6 en blefe Jpäffle Iff oermutffil* jn g le l* ber ©oft«
ffalter. g u t ©aftbeefe gehört ber gortfaff ober 2Cnfaff, mit
roel*em ble Äronenblätter bepm Tfnfang ihres ffiagels oerfehen
ffnb, b u t* rocl*e folglich bte Oeffnung ber SJShre, roel*e bl«
Siäg ef bllben, bem Siegen gefperrt w irb , wie In ber Lych n is
dioeCa. 3fu * Helicteres an gu ftifo lia hat n a * S i n n e s S5e«
metfnng e6en fo (*e 2fnfäffe ober gähne. S e r ä?el* oergrüffert
baS Sfnfehett uhb‘ bie SSemerfbarfelt ber S lum e n , benn er Iff
gefärbtj unb- bie Äronenblättcr ffnb ju g le l* baS © aftm aa l,
betin ffe ‘ffnb ahbers gefärbt« 3 n ffer erffen 2Ctt Iff ber S e i *
g tü n li*g e l6 , bie SronenMätter aber ffnb ro elß ll*, unb In bet
jtoepten jener bunfelgelb, nnb blefe purpurfarben.
< £ i n tm t > s t t > a n ä i # e k l a f f e , M o n o e c i n . '
S D Iä n n Ii* e u nb w e i b l i * c S S Ium e n , w c t * e e in u n b e b e n b a ffe lb e 3 n b io t b n n ra h a t.
‘ ■ Carex.
la r e x P f e u d o c y p e r u s . T ab , X III. n . ®ln e loeißtf*e
Kffr« ln natürlicher ©teffung unb © rbffe, beten ©ametifap«
i iffc obfltges SB a*sthnm erreicht haben, unb bepnaffe reif
p . Sieben blefer g ig u r
a. ©Ine mit einem guten ©amettfotn oetfeffene Sapfel.
b, c. groep taube ©amenfapfeln, e6en fo ffarf oergrbffctt,
I jette.
I d. S a S aus bet erffen betausgenommene ©amenforn.
| S in n 6 ffat ble männ(l*en »lü tffen ber SRiebgräfer für
Jlte e r gehalten, benjenigen Effell aber tffrer roei6ll*en ©lü<
len, roel*er julefft ble ©amenfapfel Iff, ein Nectarium ge«
Lnt. hierin ffat er ff * geirrt; benn ble weiblt*en Elütffen
Stb eben fo faftleet, als ble männll*en. 2 tu * glaube I * ,
. man fetne elnjlge ‘P ffan je wirb aufroeifen fbnnen, roe(*e
feer © aft entffaltenben toelbll*en ober groitterblumen faftleere
Hnntl*e »lum en ffat. © ogar ble männll*en ©lütffen ber
©räfer, ob I * g le l* nicht Begreife, warum iffre groltterbfütffen
© a ft enthalten, ba ffe allem Sfnfeffen n a * nicht oon ben 3 u «
feften, fonbern 00m SBInbe beftu*tet werben, enthalten © a ft.
S e n n S e e r S , anf beffen gengnijs man ff * oetiaffen fa n n ,
ffat In ben männll*en Slfitffcn ber Ä uen a elatio r, unb bei
Holciis m b llis unb la’naras n i* tn u r bie @ aftb lätt*en , roel*e
er nebff Tfnberen bas INectarium nennt, fonbern a u * einen
flelnen g ru *tfn o te n gefunben, bemjenigen oollfommen gemäß,
w a s I * oben gefagt ffabe, baß nemli* bie eigentliche ©aft«
brüfe ber ©rasblütffen ein Shell beS gru*tfn o ten S iff. S$or«
aus jn gle l* fo lg t, baß ble SDJelnung beS 'J b o n t c b e r a , bet
© a ft fonirne bem g ru *tfn o ten unmittelbar ju © tatten , wie
ffe überhaupt in Sfnfeffung aller eigentlichen ©aftblumen unge«
grünöet Iff, alfp a u * In Jtnfeffung ber ©raSblüthen ungegrün«
bet feg. S e n n ba ber g ru *tfn o ten ber männll*en Elütffen
niemals ein ©amenforn rolrb, fo fann Iffm ber © a ft, roe!*en
er abfoubert, anf feine 3frt ju ©tatten fommen, unb baß ble«
fer © a ft begj«j$hi*tfnoten ber gwltterblütffen auf eine unmlt«
® e