SrFfärmtg bet gigitren beê $ite(fupferg.
* X X II. Sßergifj mein ttlcfyt, M y o fo tis paluftris.
X X IV . P in g u icu la vu lgaris.
X X V . S5ie SSraunftMVj*, Scroph ularia n o d o fa , wirb von
einer SBeöpV Befruchtet.
X X V I. 25er toilbe ©djroar jfiJmmel, N ig e lla aruenfis, mtrb
von einer S&lene befruchtet.
A fclep ias fruticofa hatte mit allem Siecht eine ©teile auf
Bern Titelblatt verbient; ich habe aber baä ©eljelmntß ihrer Söe*
fiinfer ^)anb eine R um m el, unb unter betreiben eine Sßiene, I
welche Thiereben, wie in ber S ta tu r, fo auch in biefem S&udje I
eine große Stolle fpielen. Unter ber SBiene eine ©chmeißjTiege, I
Mu fca carn aria, welche öle ©djlntiblumen befucht. Svedjtec I
^)anb eben biefelbe ©chlupfweöpe, welche in § ig . II. abgebilbetM
i|r: Sieben ihr eine Heinere ©chlupfweßpe, welche ebenfalls eine [
folche SMume befucf>t, u nb , wie jene, ftch einen gewijfen Ä o p fc B
fehmuef aus berfelben geholt h at.— 3 « ber SJlitte ein ^& fe r, I
93 o r b c r e t t u n g.
Siefe SSortereituns iß Mop für biejenigen ßefer beßimmf, welche feine botanifc&e Seimfuiffc 6cßp<n.
ftucptimg eift, nach&em ble Selehmwg fctjon »oüenbet w a r, ents
beeft.
S n ber SOïitte ßnb einige Snfeften aSge6i(6ef, weiefe ble
SBIumen befugen, unb ßcb »on bem © o ft berfelben ernähren.
Contharis fu fc a , weicher ©chirmbl umen unb nnbete, beren ©oft
ßcß nicht on einer verborgenen ©teile befinbet, befucht, Unten
eine giiege ober ©cpniicfe, weiche ble SBIumen bes Sberberl|en»
proncb« befucht unb befruchtet.
i,
5 $ hoffe, baß ber S n lja lt biefeä 58uth$ auch für foIcf)e
perfonen einiges Sfntereffe paben w irb , weiche an ber 58 e»
fiacpmiis ber SBerfe ber 9Jafur ein V ergnügen ftnben, wet»
|en es aber an Seit ober ©elegenijeit gefehlt h a t, eine wif»
(ilfchaftliche S e n n tn iß »on benfeiben ü b e rh a u p t, unb »on
ien ipßcnijcn infohberheit, ßci) jtt »erfehaflfm. S a bicfelben
tun, ohne einen SBcgrif »on ben 58eß«nbthetien ber 2Mu>
neu ju h ab en , b aä S u ch fehroeriith »erßehen w ürb en : fo
fahe ich <8 für meine ßißieht geh alten , für ße foigenbefurje
Imoeifung aufjufefjen, wobei) ich bte einem Jfeben hefannte,
Pgieich in manchen © tücfett »on ber gewöhnlichen © tru ftu r
■er S ium en ahweichenbe, S n i p e jum © ru n b ele g e n will.
I SBenn w ir in eine S u lp e , weiche ftef) geöffnet h a t ,
ineinfehen, fo erhiiefen w ir in ber fffiitte berfelben einen
»glichen »erforen b rep feitig en S b rp er, weicher b a S cp i ff i ff
ber S tem p e l, p iftiiim n ) genannt w irb . S e rfe ib e Befiehlt
Bä jw ep Sh eiien . S e r untetße län gere S b e il heißt ber
ir n c b t f n o t e n (gönnen-), nnb wirb ju ie fjt bie ©amen»
apfei. S a nun bie eigentliche 3U'ßci)t ber S ta tu t', w arum
ie bie SBinnte het-Porhringt, bahin g e h t, © an ie n fo rn e r,
i. i., ißßanjencmhrpone h ero o rju b rin gm : fo- iß biefer Sl^eil
er wichtigße unter a lle n , nnb bie übrigen ßnb bloß feinet--
itgen b a. S e r oherße ftirjere breptf;eilige SheiS heißt ba3
S t i g m a , ober bie Ülarhe. SB o ju berfelfre biene, fa n n
Mit nicht einfeben, b t» o r man nicht w e iß , w a ä eine 2tn<
jtre iß. Um baä ßiißill herum ßehen fect)6 K ö rp e r, weiche
«an bte S t a u b g e f ä ß e (© ta u h fä ö en , ftomino) nennt.
Ei« jeber »on benfeiben heßeht a u ä jw cp Streifen. S i n
internen nennt man baä g i f am e n t (ben g a b e n ) , ben
fa ß e n , weichen jener t r ä g t , bte S f n t h e r e (ben ©taub»
euiei). ©ämmtliche ßlntheren ßnb mit einem © t a u b e
icbecft, welchen ße fefbß bereitet haben. S ie fe r S t a u b
■ient ju r 58efeuchtnng beb gruch efn oten b, ober »ielmehrber
«ibemfclbeu beßnelichen jungen S a n t e n , unb wenn nicht
in hinlänglicher S h e il Scffelbeit a u f bab © tigm a gebracht
fifb,. fo fa n n aub betn gruchtfnoten feine mit guten unb
ju r g o rtp ß a n ju n g ber Sfrt tüchtigen © am enfärnern ange»
füllte © am enfapfel werben. SBenn aber ber © ta u b a u f
bab © tigm a gefommen iß , fo bring t jw a r nicht er felbß,
alb ber »iei ju grob b aju iß , aber hoch bab feine befruch*
tenbe SBefen, welcheb er e n th ä lt, burch baßeibe htnbttrch
nnb in bab in n e r e beb gruehtfnotcnb h in e in , nnb w irft
a u f bie © am enfetm e fo, alb im Shierreich her männliche
© am e a u f ben € p e rß o tf beb SSBeibchenb. Sßegen biefer
Sreijnlichfeit ber SSeftuehtungbart nennt m an bie ©tattbge»
fäße bie m ä n n l i e h e n , bab SjJißiK hingegen ben w e i b lis
ci;en SBefruehtnngbtheii, unb eb iß leicht einjufehen, Saß
biefeb bie wefentlithßen S h tilc Ser ifilume ßnb.
S a ß bet) biefer iSium e bab © tigm a u nm ittelbar a u f
bem grn th tfn o ten ß g t, tß bab erße © tu e t, worin ße »on
ber gewöhnlichen © tru ftu r ber SBIumen abweitht. S e n n
gewöhnlich beßnbet ßch jw ifh e n betn © tigm a unb bem
gruchtfnoten noch ein büttnerer unb oftm aib jieittlich lan ger
2 h etf, weicher ber © r i f f e l (ftyiu s) genannt w irb . S a
aifo ber © riffei in manchen SBlumen fe h lt, fo iß er nicht alb
ein fchiechterbtngb nothmenbiger S i;e ii anjufchen. ©in gleis
(heb g ilt »on ben g iia ttten ten , welche auch in einigen 58itt<
men fehlen;
S a nun bie S u fp e ßjwohf männliche, atb weibliche
58efruchtungbthei(e h a t , fo iß ße eine 3 w i t t e r 6 i t t m e .
^)ätte ße bloß S ta u b g e fä ß e , aber fein ß jiß iil, fo würbe ße
eine m ä n n l i c h e , nnb um g e fe h rt, wenn ße jw a r ein
ß jtß iii, aber feine S ta u b g e fä ß e h ätte , eine w e i b li c h e
SBIume fepn. Unb wenn ße weber män n liche, noch weib»
liehe■ Sefrn chtnn gbth etle hätte-, fo würbe ße eine ge»
f e h l e t h t b l o f e SBIttme gen an nt werben. S itte gmitter»
blume iß an nnb fü r ßch tut © ta u b e , eine g ru ch t anju>
feßen, eine weibliche tB ln raefantt fchlechterbingb feine gruch t
a itfc |c n , wenn nicht auch eine m än n litte oothan ben iß , »on
weicher ße © ta u b e rh ä lt, unb eine männliche fa n n jw a r
felbß feine gruch t an feß en, »erurfachf a b e r, baß bte wcib=
liehe foicheb tf;un fa n n . © n e geßhlethreiofe SBlame fa n n
webet felbß eine g ru ch t h tto o rbrtn gen , noch ju r iSefntch»
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