beten w e if geworbene unb nicht mehr biegt jufammenfcfitießenbe
©taubgefäge baö ® ie g l holten herausfallen (affen. Un gefäh r
14 'Sage nach bem (Silbe bet SBlä^rjeft nahm ich bie © o je weg,
6erahe ble S lu m e n , n n b fa nb bag nicht eine elnjtge einen ver,
grbfferten gruegtfnoten ober eine junge ©amenfapfel hatte, ba
Doch bie melgen v o n ben übrigen in meinem © a r te n gegenben
S lu m e n m it fchon jlemlich etwachfenen S a p fe ln verfehen waren.
S le fe E r fa h ru n g t|l ein u numgä glt4 er Se ro e i« ber ©ewlggelt
meiner Entbeefung.
S i n n e hot bie felgt {(einen 9 ?äge(, «eetnlttelff beren ble 5 i<
(amente a n ben © o b e n angewachfen g n b , unb welche man in
g lg . 1. un b 17. bei) a gehet, S llamen te, unb w a * ich gllamente
un b 2(ntgeren nenne, 2lntgeren genannt. S o 4 ble« l g eine S ie b
üfg felt. SBIchtiger aber i g © o l l Ich 6 S t r t h u m , welcher ble
tßägel bet gllamente überleben, bie gllamente unb ble 2hntgeren
fü r bie gllamente, ble häutigen 2tnfä|e ber gllamente aber für
ble 21 ntgeren gehalten hat. E r hot ;w a r ble 2lntgeren gefegen,
aber nicht bafür gehalten. S e n n vo n bet V io la h ir ta fagt er,
bie gllamente hätten a u f ihrer Inneren ©eite g ü t ig e n , unb
■ *011 ber V io la o d o ra ta , ble gllamente begänben aus Jtoep
.Sommern. 3 e n e g u rd je n aber unb biefe S om m e rn gnb bie
2lntgeren. 2 B a« Ih n irre geführt h a t , i g ble oben angejeigte
u n g ew ä gn li4 e Beffgaffengelt be« ©taube«. S e n n wenn er
bie 2tntgecen bejahe, jo fanb er feinen © t a u b a n benfelben,
Well betfelbe fchon in ben untergen S h e ll be« Stichtets herab,
gefallen w a r , ober g a r , wenn ble B lu m e v o n einer SBlette
fchon einen S e f u 4 erhalten hotte, nicht mehr vorganben war.
S r glaubte olfo, bag biefe gurchen ober S om m e rn ju ben g l ,
(amenten gebären, unb weil bie gllamente gewähnllch ble Sin,
theten a u f ihrer © p l| e ju tragen pgegen, fo hielt er bie häu,
tlgen Stnfäfee ber gllamente fü r bie 2fntfjeren, oh ge gleich
nicht einmal bat 2lnfegen v o n 2fntgeren hoben. S le fe « fam
bähet, bag er glaubte, bie S la t u r fchnelbe alle« nach E in em
Selgen ju. S e n n ba gewägnlicg bie gllamente ble 2fntgeren
a u f ihrer © p lg e t rage n , fo meinte e r, bag e i hier auch f°
fep, u n b bebaegte nicht, bag ble S la t u r ihre wichtige Urfadjen
gehabt hoben fä n n e , hier v o n ihrer ©eroognheit abjugegen,
unb ble 2lntgeren nicht an ba« S n b e , fonbern a n bie ©eite
ber gllamente ber Sänge nach anjufügen.
V i o l a t r i c o l o r . ©tlefmüttetcgen, Srepfaltlgfe(t«b[ume.
T a b . X X I . 10. n . i f . 16. 20.
20. S i e vergräfferte S lu m e in natürlicher S t e l lu n g , vo n
vorn e gefehen.
10. Siefelbe, v o n ber ©eite im Surchfcbnltt gefehen. S i e
häutigen gelben 2fafä|e ber ©taubgefäge gn b hier auch punftirt,
. man In g ig . r ° . , well hier ebenfalls genau ble verberge
Elfte be« untergen Sro n e n b lat t« weggefdjnitteii ig . S a g je,
tiefe* © t igm a mit ber 2fre be« ©rlffel« nicht einen rech'
fonbern einen fpijsen SBtnfel macht, geht m an ln biefec,
noch beutlicijer In ber .12. g lg u r . 2llfo gnbet hier eben
nfelÈe SSKecbaiiismus S t a t t , welchen w i r bep ber etgen-Slrt
lierf t haben, unb wahrfchelnllch iu eben bemfelben Enbjtvecf,
bep jener.
3 n b e r 3 8 a g ( b o e m f 4 en S iffe r ta t io n wirb v o n blefer
gejagt, ba« © t igm a fep anfang« wetg; w a n n a b e r ble2ln,
|ren ihren © t a u b foctgemorfen hätten, fo erhalte e«, von
j t n ©taube angefüllt, eine bunfle garbe. 3 < h begreife aber
L wie ble 2lntgeren ihren © t a u b foltten fortwerfen fännen,
ge ihn mtt folcger S r a f t u n b , mbegte ich fugen, fo ge,
follten fortwerfen fännen, bag er auf ba« © t igm a fallen
ite.. 2 (n ble mechanlfche ©efru chtung sart i g hier fc^ledjter.
L g nicht ju benfen, fonbern auch biefe S lu m e wirb von
lieft I
13. S a « ‘Pigltt . lieber betn © t igm o i g ba« g j
v o n unten gefehen, abgebllbet.
if. S a u In g ig. 20. Ilnfet Jpanb begnbllche nifttelgej U
nenbiatt, vo n ber ©eite gefehen.
16. S a « unterge mit bem J jo rn verfehene S to n e d
v o n vorne gefehen.
1— 3. 3 n Xnfefjung ber ©aftb tüfen, bei ©afthalteti
ber ©aftbeefe h o t biefe 2ltt mit ber vorhergegenben eint ji
Einrichtung . S i e Jpaare ber mlttelgen Sronenblätter geht
in g lg . 20. unb noch beutllcher In g ig . 10. u n b . t f . j,
bem aber hot auch bau unterge Sto n e n b la tt jwep Steihen
p a a re n . S le fe fangen geh unmittelbar hinter ber ©tele
w o b a i © t igm a a u f blefem S ro n e n b la t t anliegt. Siel
m an In g ig . 16., w o bau S r e u ; biefe ©teile anbeutet.
3 " g ig . t f . geht man, bag ber haarldjte © t re lf bei
teigen S ro n e n b la t t * geh nicht b l* an ben unteren Slotil
felben, w o h l aber b i* an ben oberen ergreeft, unb bag
obere 9?anb felbg mit p a a re n gefegt lg . SJergleicht man
mit g ig . 20., fo geht m an bie Urfacge bavon ein.
b a * unterge S ro n e n b la t t v o r bem E in g a n g In b a * Jjotu
v o r bem © t igm a fahl i g , fo mugfen e* auch ble belbtg
teigen untermärt« fepn, bamit ber E in g a n g ben 3 nfeftti
gefperrt würbe. SBeltet h in a u f aber unb am oberen 9
mugten ge be* Siegen* wegen haarlcht fepn, unb jtvat
re*, weil ble obergen Sro nenblät ter in einiger Entfernung
ter ben mlttelgen gehe n, folglich iWifcgen ble oberen 31
ber legteren, Wenn, blefelben nicht mit p a a re n befefjt niii
leicgt ein Siegentropfen hinburdjbringen fännte.
3nfeften befruchtet. Sßon welchen aber, unb w ie , b a * ig
anbere grage.
S ie S lu m e wirb v o n S la fe n fü ge n häu g g befucht. Se « <
fjen h»be ich ehemal« geglaubt, bag ge auch vo n biefett 3 n ,
gen befruchtet werbe. S ie fe r SOlelnung i g bet Um g a n b gfin,
@1 bt
4. 3 « berjenigen S a t le t ä t , welche In g lg . 20. abJ
latb
net l g , unb jw a r fo , bag ber Unterftgleb Ihrer garben
beutet Ig , gnb ble belben obergen Sro nenblätter putp u ififljh
ble belben mlttelgen violett, unb bas unterge am Stank;
lett, In ber SOlitte aber blaggelb. S i e belben mlttelgen
unmittelbar v o r Ihrem haarlcgtcn © t re lf mit einigen fehl
Slnien gegiert, b a * unterge aber i g v o r bem Eingänge
•§orn gelb (biefe gatbe i g In bet g lg u r punftirt ) unb min
reren unb längeren fegroarjen Slnien gejlett. S a « ©«fl
l g alfo auf ben brep untergen Sro nenblät tern angebracht
biefe eigentlich ben E in g a n g in ben © af th alte r bilden.
f. g lg . 10. jelget, bag ber ©rlffel jw a r In 2lnfe()ti>!
ner S a g * bem ©rlffel ber ergen 2lt t ähnlich, In W
be« © t igm a aber v o n bemfelben gan j verfehieben Ig.
ber © e g a lt unterfeheibet geh ba« © t igm a auch b a b u r i
e« auf bem untergen S ro n e n b la t t anliegt, ba in ber W#
henben 2(rt jene« von blefem ijemilcg weit entfernt lg.
9,
bag ba« © t igm a unmittelbar a u f bem untergen S ro n e n ,
!«tt anliegt. S e n n biefe« fegeint bagln }U jielen, bag ein
h deine« S n fe f t unter bem © t igm a weg in ba« ^ io rn hinein,
liechen folie, ba e« benn notgraenbig ben ©rlffe l aufgeben
■ wobureg ber unterge S h e ll be« Sric g te r s eine Oeffnung
[fimmt, unb ba« in bemfelben beffnbllcge © tau bm e g l herau«,,
[16 auf ben S ä r p c r be« S n fe f t« f ä l l t 3 « blefer SDlelnung
leg bureg eine Se o b ac g tu n g beffäcft, au« welcher ich
log, bag ble S le n e n bie S lu m e ntegt befuegen, folglich nicht
|t »eftuchtung berfelben beglmmt fepn fännen. Stu f einem
loch nicht umgegrabenen © t ü c f Sanbe« eine« ©arte n « blügete
Mtfelbe fegt g ä u g g iwlfcgcn bem noch gäuggeren L am ium p u r - lureum. S le fe « warb v o n ben S le n e n befuegtt famen ge
Iler an ein ©tlefmüttetcgen, fo fagen ge e« einen 2lugenbltcf
in, fcglenen geh aber fogleicg eine« anbern ju begnnen, gogen
lavoti, unb begaben geh wleber a u f ba« L am ium . 3 m ver>
uungenen © om m e r aber bemetfie ich, bag ble a u f einem liefet
Regenbö fletncre S a t ie t ä t , welche einige ©cgrlftgeller fü r eine
lefonbece 2lr t galten, unb V io la a tu e iilis «ber b ic o lo r nen,
' Jien, von einer S le n e hefuegt warb. S ie fe E r fa h ru n g legtte
Pich alfo, bag meine a u f ble erge Se o b ac gtung geh grünbenbe
BorjleHung itvig w a r , un b bag ble S le n e n ble S lu m e blog
p lo e g e n unbefuegf gelaffen gatten, Well Ignen ba« L am ium
p u rp u re um angenehmer w a r , unb ge gern bep E in e r 2Crt ju
bleiben pgegen. 3 4 glaube alfo , bag auch biefe S lu m e vo n
ben S le n e n befruchtet wirb.
V i o l a p a l u f l r i s . Sltelf. X V I . 2lu f bem untergen
S ro n e n b lat t ba« © a f tm a a l. S le fe 2trt g g t , wie V io la o d o rata,
a u f einem au« ber SBurjel entgegenben © f ie l , unb gat
boeg feinen © e rü c g ; w o ra u s su folgen fegetnt, bag basjenlge,
wa« leg oben v o n bem ©erueg be« ©läriveilcgen« gejagt gäbe,
ungegrünbet fep. S u r c g biefen fOlangel aber w irb bie S em e r f ,
barfeit ber S lu m e ungeachtet igre« niebeigen © tan b e « nicht
•oerginberf. 3 4 fa n b ge am E n b e be« Ufprtls a u f einer SSSIefe,
unb ein jebe« 3 n b iv tb u um gel m ir fege leicht in ble 3fugen.
S e n n ble SBtefe hatte bepnage n o 4 eben ba« 2Cnfegen, wel,
4 e « ge Im votgetgegenben b) er btt buvch ba« 2lbmägen ergal,
ten gatte. S a « © t a « w a r n o 4 fegt fü r } , unb gle un b ba
blügete ein fegt niebrlge« Sliebgra«. 2fucg waren ber S lu m e
bie S lä t t e r ig re t eigenen © g a n je nlcgt ginbetllch; benn ge fa,
men e rg au« ber SB ut jel ge to o r, unb waren n o 4 fegt dein.
2hl« ich ben © rlffe l in ble Jpäge g o b , gel eine anfegnlhge
SSUenge © ta n bm e g l au« bem S r l 4 ter gerau«.
V i o l a c a n i n a . JpunbOvellchen. T a b . X X I . 1 8 . 1 9 .
2 1 , 2 f. .
19. S i e n o 4 n !4 t reife © amenfapfel in n a t ü t ll4 er ©täffe
unb © teO nng.
21. Siefelbe ln natürlffger © t e llu n g , n a 4 bem ge reif ge,
" worben un b aufgeptafst iff.
18. Stefelbe, v o n oben gefegen, naegbem ge ungefähr ble
Jjälfte igeer © a ra e n fä rn e t gerausgeworfett' gat.
2f. Sie fe lb e , n a 4 bem ge alle © amenfärrtet g e ra u sgew o c
fen gat.
3 4 m a 4 te ben bep ber ergen 2 lr t angeführten S e r fu c g
mit vetf4 iebenen S lu m e n , we(4 e i 4 In ber JJieibe antraf; 14
fage aber fein © ta u bm e g l gerauöfaüen. E n t l i 4 nagm icg eine
S l u m e , wel4 e ein re4 t ftlf4 es 2lnfegen gatte. 2lu« biefet
gel eine jiem ll4 e fDlenge blaggelben ©taubm egl« gerau«. 211«
leg ble ©taub g efäge abläfete, fo fanb i 4 , bag blog bie beiben
obergen ff4 *tff geäffnet gatten. S le fe S l u m e w a r alfo ver,
m u tg ll4 e rg am SBlotgen beffelben S a g e « aufgeblüget. S ie fe «
erinnert m!4 , Su bemjenigen, w a« leg oben vo n ber ju biefem
Se t fu c g anjugeHenben X u sw a g l ber S lu m e n gejagt gäbe, noeg
gtnjujufügen, bag e« geh juweilen treffen fann, bag man eine
junge n n b v o n feiner S ie n e befu4 te S lu m e nimmt, au« beren
S r l 4 ter benno4 fein ©tau bm e g l gerauofällt, wenn nemII4 ble,
felbe e rg vo r furjem aufgebtc4en l g , unb ble 2fntgeren g 4
tto 4 n l4 t geäffnet gaben.
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