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entfernter von einander, aber regelmäfsiger geradlinig geordnet. Die mittlere der
Seitenlinien von der Schulter bis zur Gegend des Ober-Schenkelkopfs hat die gröfsten
Flecken von Linie im Durchmesser, die sich daher so nahe stehen, dafs sie
fast nichts von der Grundfarbe frei lassen. Auf dem Vorderkopfe hat das Haar nur
rostfarbige Spitzen, auf dem Hinterkopf fangen dagegen schon zerstreute weifse,
schwarz gerandete Fleckchen an, die sich vom Nacken an in die oben erwähnten Reihen
ordnen. Der Umfang der Augen, die Seiten des Unterkiefers, der Vorderhals
und die Mitte der Bauchseite sind rein weifs, doch wird all dieses Weifs durch einen
dazwischen liegenden Übergang von heller Isabellfarbe von der Grundfarbe der Rückenseite
geschieden, und von jener Isabellfarbe sind denn auch die Füfse nach ihrer ganzen
Ausdehnung, innen und aufsen, so wie die Aufsenseite der Ohren. Das Haar ist auf
dem ganzen Leibe grob, kurz, dicht anliegend und von einigem Glanz; am Schwanz,
hauptsächlich an dessen Seiten, ist es am längsten (bis zu 1-L Zoll), abwechselnd schwarz
und schmutzig weifs geringelt, so dafs sich davon, je nachdem es sich ausbreitet, bald
wechselnde Binden auf der Oberseite, bald Längsstreifen an dem Seitenurafang des
Schwanzes bilden.
An den Vorderfüfsen hat die Daumenwarze einen kräftigen, etwas gekrümmten
Nagel, an den übrigen vier Zehen sind die Krallen gestreckt und lang, die der Mittelzehe
mifst 2i Linien. An den Hinterfüfsen ist der Daumen nur um Weniges kürzer
als die Aufsenzehe, die drei ziemlich gleichlangen Mittelzehen tragen ebenfalls gestreckte,
doch etwas mehr gekrümmte Krallen, als die vorderen. Die Sohle ist nach
ihrer ganzen Länge behaart.
Herr F. D e p p e entdeckte dieses Thier im Julius 1826 in der Gegend von Tol
u c a , wo es den Einwohnern als ein in der Erde lebendes Thier imter dem Namen
Urion, der auch für andre grabende Nager gebraucht vrird, bekannt war.
Ich finde dieses Thier in keinem der neueren nordamericanischen Werke, auch
nicht in der sonst so reichhaltigen Fauna horeali-americana von Dr. Richardson
(Lond. 1829.) erwähnt, doch bemerkte mein Freund, Herr Dr. Gray aus London,
dem ich die Abbildung zeigte, dafs es in der nächstens herauszugebenden: Reise
n a c h Cal ifornien von Herrn Be e che y ebenfalls abgebildet erscheinen werde.
XXXIP'= Tafel.
1'" Figar.
CITILLUS LEPTODACTYLUS LICHT.
Das dünnzehige Ziesel.
In dem Anhang zu Dr. Eve rmann s Reise nach Buchara (S. 119.) habe ich
schon dieser merk^vürdigen Art erwähnt und sie den Hauptsachen nach beschrieben.
Sie weicht von der Grundform des Ziesels am mehrsten durch die auffallende Länge
der Zehen und Krallen, so wie durch die Länge des Schwanzes ab. In geringerem
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