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Knoten von unterschiedener Gröfse, weiter hinauf wird es völlig glatt und nur bedeckt
von den geradlinigen Furchen der Gefäfse, die bis ziemlieh nahe an die Spitzen hinaufreichen.
Die Substanz des Gehörns ist sehr fein, wachsartig glänzend und von
gelbhchweifser Farbe von der Rose bis zur Spitze. In seiner Stellung und der Richtung
der Enden verhält es sich dem Geweih des Edel-Hirsches sehr analog.
Die hier gegebne Beschreibung ist nach einem schönen männlichen Exemplar verfafst,
das Herr Sel l o aus der Nähe des Uruguaj dem Museum zusandte. Ein jüngeres
Männchen von derselben Sendung ist eben im Aufsetzen begriffen, und das Geweih
zeigt in ziemlich erreichter Vollendung eine einfache Endgabel ohne weitere
Sprossen. Die Weibchen sind ansehnheh kleiner und haben den schwarzen Streif auf
der Brust nicht, auch ist der Nasenrücken weniger dunkel.
Maafse des Männchens.
Ganze Länge bis zur Schwanzwurzel 6 r„f s _ i^n
Länge des Schwanzes mit der A Zoll langen Quaste - „ h
,J „ Kopfes Iiis zwisrhnn die Oliren 1 3!^
II II Geweihes, auf der Krümmung gemessen 1 3 "
Gerader Absland der Spitze von der Rose 1 jl,
Entfernung der Spitzen von einander 1 " 4 ^ "
Länge der Ohren _ g "
Breite derselben _ " "
Vordere Höhe '.".".'.'.'.'.'.'.'.". 3 " "
Hintere Hohe , " " ^ II V
Diese Maafse stimmen mit den von Azar a angegebnen ziemlich überein, nur in
der Höhe weichen sie scheinl^ar ab, denn Az a r a giebt die vordere zu 3' 10", die hintere
zu 4' 1" an, weil er die einzelnen Glieder der Extremitäten mifst und deren Längen
ohne Rücksicht auf deren Beugungen zusammenzählt. Dies wühlberechnet, ist
auch hier Übereinstimmung.
Der Standort dieser schönen Hirschart sind die strauchbewachsenen Niedentngen
(i;steros) am Piatastrom und dessen Zuflüssen. Sie scheint sich nicht weiter als bis
zum 2 5 - Grad (südl.) Breite gegen Norden zu erstrecken.
Die Jungen haben gleich von der Geburt an, ja sogar schon im Foetus - Zustande
die Färbung der Alten und erscheinen nie gefleckt. Sie sind erst im dritten Jahr ausgewachsen,
und verleben vier bis fünf, ehe das Geweih sich voUkommen ausbildet.
Sae erscheinen zuerst als Spiefser, dann als Gabler, und endlich als Sechs-Endner.
Der Bast, mit welchem das Geweih bei seiner Erneuerimg bekleidet ist, zeigt sich
ausnehmend lang- und dichtbehaart. Über die Zeit des Aiwerfens ist man ],is jetzt
zu keinem bestiramterr Krgebnifs gekommen, indem man fast zu allen Jahrszeiten
Männchen dieser Art mit jeder möglichen Form ihi-es Geweihes angetroffen hat, auch
bei den unterrichteten Eingebohrnen angenommen wird, dafs es länger als ein Jahr
stehe, indessen Ununterrichtete von einem Wechsel überhaupt nichts wissen wollen
Azara vermuthet, die gewöhnliche Zeit des Abwerfens sei der Augustmonat. Eine
«gentliehe Brunftzeit scheint es auch nicht zu geben; man ist wenigstens auf deren
Erschemung nicht aufmerksam geworden. Doch fand A z a r a im October die Weibchen
tragend und die Jungen fast reif, 2' 3" lang. Derselbe berichtet, dafs zu seiner Zeil
ein ganz weifser Hirsch dieser Art erlegt wurde, und ein andrer, ebenfalls männlichen
Geschlechts und völlig ausgewachsen, der gar keine Spur des Geweihes hatte und
auch in der Zeichnung etwas abwich.
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