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Maafse des männlichen Exemplars.
Ganze Länge bis zur Scliwanzwiirzel g ^oll
Länge des Schwanzes nii't Jer 2 Zoll langen Quasle _ a
„ „ Kopfes bis zwischen die Ohren ^ _ "
„ „ Geweihes vdn der Rose bis zur hmtercn Spitze.... - gl"
" " " " » »T vorderen Spitze... - „
Gerader Abstand der hinteren Spitze von der Rose - gi " '
" " j! vorderen Spitze von der Rose _ ,, jt "
" " 51 l'in'eren Spitzen von einander - „ nii
" n „ vorderen Spitzen von einander - yÜ "
Länge der Ohren _ " "
Breite derselben ' _ " ^f "
Vordere Leibeshöhe „ " g"*"
Hintere Höhe " ' -ö "" I"I
Das Weibchen ist nnr um ein Geringes kleiner als das Männchen, das aber auch
noch nicht Töllig ausgewachsen zu sein scheint.
X I X ' ^ Tafel.
GERVUS CAMPESTRIS Cuv.
Dei- Pampas-Hirsch.
Guaranisch: Güazu- ti.
A r t k e n n z e i c h e n : Gestalt des Damm-Hirsches, doch von minderer Leibesslärkc,
O h r e n klein und schmal; Geweih rund, schlank, öendig, mit langer vorderer
Augensjorosse und gleich langen Gabelenden, an der Wurzel vorn stark
knotig; Farbe gleichmälsig matt hellgeiljbraun, mit weifsem Ring um die
Augen und weifser Schwanzspitze.
Vom Reh, mit welchem man diese Art so häirfig verglichen, ja sogar eines Ursprungs
gehalten hat, unterscheidet sie sich auffallend durch den minder gedrungenen
schlanken Bau, in dem sich vielmehr die Verhältnisse des Edel-Hirsches wiederholen.
Auch die weniger dicht anschliefsende, besonders um Hals und Nacken lockere Rchaanmg
erinnern an unser Rolhwildpret. Vom Wiederriist bis zur Mitte des Rückens
(bei Erwachsenen in einer Ausdehnung von 15 bis 16 Zoll), erstreckt sich eine Haarscheide,
in deren Verlauf sich das Haar in regelmäfsiger Scheitelung seitwärts sträubt.
Von der Seite der Brust wenden sich dagegen zwei Haarnäthe aufwärts, die ungefähr
in der Mitte des Vordcrhalses zusammentreffen. Die Farbe ist heller als au irgend
einer anderen Hirschart, weshal]} ihn auch die Guaranis Giuizu-ti, den weifsen Hirsch
nennen, wicwolil nur die Bauchseite nebst den Hinterkeulen rein weifs, die Rückenseite
dagegen hell gelbbraun ist. In der Zeichnung fällt ein weifser halbmondförmiger
Fleck vor dem Auge, der mit einem ähnlichen, hinter demselben sich fast zu einem
Kreise verbindet, und die schwärzliche Oljerseite des Schwanzes am mehrsten auf.
Das Geweih ist am mehrsten nach dem Muster des Rehgeweihes geformt, das heifst,
mit einer auf der Vorderseite der Stange angesetzten Augensprosse und einer gleichzackigen
Endgabel, aber alle diese Theile, so wie die Stange selbst, sind viel schlanker
und feiner, auch nur bis zur Hälfte mit viel spitzeren und kleineren Perlen besetzt.
An einem ausgewachsenen IMännchen von ungewöhnlicher Gröfse, das die mittlere
Figur unsrer Abbildung darstellt, hat die Stange dicht über der Rose 2 ~ Zoll
Umfang. Die Augensprosse erhebt sich 2 Zoll über der Rose und wendet sich von der
Mitte ihrer Länge an mit der Spitze aufwärts in gleichem Abstände von dem Bogen,
welchcn das vordere Ende der Gabel beschreibt. Das hintere Ende dagegen wächst
in der Richtung der Stange als Fortsetzung derselben aufwärts. Die Länge des Geweihes
von der Rose bis zur Spitze der Gabel ist zugleich das Maafs für die Entfernung
der gleichnamigen Gabelspitzen von einander, woraus eine sehr wohlgefällige
Symmetrie seines Baues entspringt. Die Ohren sind verhältnifsmäfsig kleiner und
schmaler als an irgend einer andern Hirschart, und in der inneren Wölbung nur mit
kurzem und dünnem weifsen Haar bewachsen.
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