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Ctenomj-s tor^uatits ist von der Gröfse eines starten Hamsters und einer angenehm
ins Ange feilenden, gleiclamäfsigen glänzend gelbbraunen Farbe der Oberseite,
die sich nur auf dem Scheitel mehr ins dunkelbraune zieht. Die Seiten des Kopfes,
sowie die ganze Unterseite suid schmutzig weifs. Von dem hintern Ohrenrande zieht
sich ein rein weifses Band in einem Bogen gegen die Kehle. - Das Haar ist kurz,
dicht, fein und weich, auf dem Grunde dunkelgraubraun, an den Spitzen einfach
rothbraun. Dicht neben der Nase stehen mehrere Reihen mäfsig langer, rein weifser
Bartborsten. Der fast nackte Schwanz, sowie die dünnbehaarten Füfse scheinen an
dem lebenden Thier fleischfarbig zu sein.
Ganze Länge von der Schnauze bis zur Scbwanzwurzel 3 Zoll - Lin.
Länge des Schwanzes j g
„ „ Kopfes bis zum Nacken 3
Durchmesser des Ohrenrandes . ¡^ "
L ä n g e der Ilintcrfafse vom Hacken bis zur Zehenspitze i „
Das Vaterland dieses Thiers sind die südlichen Provinzen Brasiliens und die
Ufer des Uruguay, wo es maulwiirfartig unter der Erde lebt.
Die von Hrn. de B l a inv i l l e in dem oben genannten Bulletin beschriebene Art:
Clenomjs hrasiUensis unterscheidet sich von der unsrigen durch geringere Gröfse
(6 Zoll), durch den kürzeren Schwanz, den Mangel der Kammborsten an L n Vorderfüfsen
und die völlige Einfarbigkeit (ohne Halsband). Dafs es nur ein jüngeres Individuum
unsrer Art sei, läfst sich bei der kräftigen Ausbildung des Schädels und Gebisses
nicht wohl vermuthen.
XXXP'= Tafel.
2 " Figur.
CITILLUS MEXICANUS LICHT.
Das mexicanische Ziesel.
Die systematische Zoologie läfst es in diesem Augenblicke zweifelhaft, ob man
aus den kleineren Murmelthieren mit Backenlaschen eine eigne Gattung bilden, oder
sie mit mehreren kleinen Arten von Eichhornen der aus so vielartigen Bestandtheilen
zusammengesetzten Gattung Spennophilus Cuv i e r ' s beigesellen solle. Offenbar müssen
wir von den meist nordasiatischen und nordamericanischen Thieren, die hierbei
in Betracht kommen, erst noch viel Genaueres wissen und eine viel gröfsere Menge
von Individuen verglichen haben, ehe wir bei einer, entschieden so sehr veränderlichen
Thierform zu festen Bestimmungen gelangen werden. Um diese Uncntschiedenheit
zu bezeichnen, hat es mir am zweckmäfsigsten geschienen, die mit dem europäischen
Ziesel (dem polnischen SusUk) zunächst verwandten Nager vorerst nur mit
dem systematischen Namen desselben: CITILLÜS anzudeuten, wobei es frei bleibt, sie
sich entweder als Arten einer kleinen Abtheilung zu denken, die nach Belieben der
Gattung Arclomys oder der Gattung Spennophilus untergeordnet werden mag, oder
auch, sie nur als Abarten des eigentlichen Ziesels zu betrachten, das nach Maafsgabe
des Standortes und mehrerer unerkannter Ursachen so wesentlichen Abänderungen
unterworfen ist.
Das hier zuerst abgebildete mexicanische Thier möchte vielleicht, schon des Vaterlandes
wegen, am mehrsten sich als eine feste eigenthümliche Art darstellen. Auch
geben der sehr lange Schwanz und die Zeichnung, die mindestens viel regelmäfsiger
ist, als bei der von P a l l a s beschriebenen kasanischen Varietät des asiatischen Ziesels,
wohl eine genügende Diagnose.
Die Verhältnisse der Theile sind folgende:
Ganze Länge von der Schnauze bis zur Schwanzwurzel 10 Zol l - Lin.
Länge des Schwanzes ohne das Haar ^^ _ ^^
„ „ überragenden Haars ^ ^^ . ^^
„ „ Kopfes bis zum Nacken o ^^ g ^^
„ der Ohren _ ^
B r e i t e derselben _
L ä n g e des Vorderfufses vom Ellenbogen bis zur Krallenspitze 2 „ 6 „
„ „ Hinterfufses vom Hacken bis zur Krallenspitze 1 „ 9 „
Die Grundfarbe der Rückenseite ist ein lebhaftes Gelbbraun, das sich auf der
ganzen Oberseite des Kopfes zum Graubraun verdichtet. Von der Mitte des Rückens
gegen den Bauch zählt man auf jeder Seite 6 Längsreihen von weifsen Fleckchen',
deren jedes nach hinten von einem schmalen schwarzen Rande Legränzt ist. Gegen
die Mittellinie des Rückens stehen die Reihen am mehrsten genähert, an den Seiten
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