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XXXVIP'^ Tafel.
2 " Figur.
MUS MEGALOTIS LICHT.
MUS HISPIDUS BRANTS. (*)
Die grofsöhrige Stachelmaus.
A r t k e n n t z e i c h e n : Gröfse der vorigen; mit sehr grofsen mehr langen als breiten
Ohren und noch gestreciterer Schnauze. Die Farbe des Rückens matt
gelbgrau, der Seiten isahell, des Unterleibes rein weifs. Die Stacheln wie
bei der vorigen Art.
M a a f s e : Ganze Länge von der Schnauze bis zur Schwanzwurzel h Zoll - Lin.
Länge des Kopfes bis zum Nacken „ 3 „
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Breite derselben in der Mitte - „ 7 „
Länge des Hinterfulses bis zur Krallenspitze - „10 „
Nur ein einziges Exemplar dieser merkwürdigen Art befand sich unter den
Thieren, welche die Herrn E h r e n b e r g und H empr i c h im Jahr 1824 in Arab
i e n gesammelt hatten. Es war überdies unvollständig, indem der Schwanz fehlte,
von welchem daher, wiewohl er auf der Abbildung angedeutet werden mufste, nichts
gesagt werden kann. Nichtsdestoweniger stellten sich der unterscheidenden Merkmale
genug dar, um danach die Art, wie oben geschehn, feststellen zu können.
Sie wurde von HeiTn Doctor Brant s nach der sehr zusammengetrockneten Haut
beschrieben. Die richtigen Verhältnisse kamen indessen erst zum Vorschein nachdem
die sehr gelungene Aufstellung bewerkstelligt war. Da ergab es sich auch,
dafs die von ihm erwähnten Haarnäthe zu beiden Seiten neben den Ohren kein Merkmal
abgeben können, da die cahirische Maus im ausgewachsenen Zustande sie mindestens
eben so stark hat, sowie auch der Haarkamm auf der Nase bei beiden gleich
stark ist.
(*) Ilet geslacht der muizen. 8.154. — Es ist schon in der Erklärung zu Taf. XXXV. Fig. 2. angeführt,
dafs der ilir früher beigelegte Name Mus hüpidus verändert werden müsse, weil dieser jetzt der getüpfelten
Stachelratte am natürlichsten zukomme. Überdies ist der neue Name viel bezeichnender. Ich
habe noch zu berichtigen, dafs Ilr. F i s c h e r {SjnapA Mammalium pag.32-.) wohl etwas zu voreilig den
M. hispidus Br . mit dem M. dimidiaius R ü p p . zu einer Species vereinigt hat. Denn wiewohl Hrn. Grant s
Diagnose unvollständig ist, so hätte doch der gewählte Trivialname und die angegebne Messung der Ohren
auf die hier statt findende Verschiedenheit hinleiten können.